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Pony Lancer hilft zurück in den Teenager-Alltag

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Von Max Maschmann

Versmold.
Als das Haller Kreisblatt im Dezember des vergangenen Jahres auf Wenke und Anke Müller zuging, um mit ihnen über den Tag zu sprechen, der das Leben von Tochter und Mutter dramatisch veränderte, tobte draußen ein kalter, regnerischer Wintertag. Ein Spiegelbild des Seelenlebens von Mutter und Tochter. Bei einem Verkehrsunfall am 18. April 2013 wurde Wenke Müller schwer verletzt, das Leben der beiden vollkommen aus den Angeln gehoben. Im Juni nun - 14 Monate nach dem Unfall - hat das HK Familie Müller erneut besucht. Draußen im Garten grünt und blüht es, die Sonne strahlt am Himmel. Zaghaft wie eine Knospe hat auch der Alltag im neuen Leben Einzug gehalten.

Anke Müller will mit der schweren Vergangenheit endgültig abschließen. "Wir trauern dem alten Leben nicht mehr hinterher, sondern erfreuen uns an dem, was vor uns liegt", sagt die 39-Jährige selbstbewusst. Zum neuen Leben gehört, dass ihre Tochter seit dem 8. Januar eine Förderschule in Oelde besucht. In ihrer Klasse ist Wenke neben neun Jungen das einzige Mädchen. Der geringen Frauenquote zum Trotz, gefällt es der 15-Jährigen in der neuen Schule "ganz gut".

Am liebsten besucht sie den Deutschunterricht und kommt damit ganz nach ihrer Mutter Anke, die selbst passionierte Leserin ist. "Nach dem Unfall hat Wenke viele Bücher verschlungen", sagt die Alleinerziehende anerkennend. Es ist ein enormer Kampfgeist, der den Teenager in der Schule antreibt. "Wenke ist bemüht, den Realschulabschluss zu machen, und möchte anschließend Mediengestalterin werden", sagt Anke Müller über die Zukunftspläne ihres Kindes.

Die Logopädie, Ergo- und Physiotherapien, die Wenke in der Oelder Schule bekommt, haben dazu beigetragen, dass die 15-Jährige gesundheitlich rasante Fortschritte gemacht hat. Im Zeitraum von einem Jahr hat sich Wenke aus dem Koma und Wachkoma über das Pflegebett, den Rollstuhl und den Rollator an die Krücken zurückgekämpft und läuft damit bereits sehr sicher.

Dieser Prozess war nicht absehbar und überraschte die behandelnden Ärzte. "Vier Monate nach dem Unfall haben uns die Doktoren der Hattinger Klinik diagnostiziert, dass Wenke ein Pflegefall bleiben wird", erinnert sich Anke Müller. Eine Prognose, die Mutter und Tochter nicht akzeptieren wollten. In der Hattinger Klinik hatte die 15-Jährige das große Ziel vor Augen, am Rollator zu laufen, was ihr unmittelbar vor der Entlassung am 19. Dezember auch gelang. An den Krücken erfolgt jetzt der nächste Schritt.

Der starke Wille der Tochter und die liebevolle Hingabe von der Mutter haben diese Entwicklung möglich gemacht. "Sie ist meine Sonne und Energiequelle", sagt Wenke Müller liebevoll über ihre Mutter. Der Unfall hat die beiden noch enger zusammengeschweißt.

Es ist ein neues Leben, das vor Anke und Wenke Müller liegt. Ende 2013 besuchten sie einen Auftritt des Comedians Bülent Ceylan in der Dortmunder Westfalen

halle.
Der Verein Herzenswünsche hatte nach der Show ein Treffen hinter der Bühne organisiert. Dort durfte der Teenager die Haare des türkischstämmigen Komikers berühren. "Er hat schöne, weiche, lange Haare", erzählt die 15-Jährige grinsend.

Ceylan sei bewegt gewesen von der schweren Vergangenheit des Mädchens und lud Mutter und Tochter zu einem weiteren Auftritt im Mai in Bielefeld ein. Dort fand im Anschluss an die Show erneut ein Treffen mit Ceylan und dessen Manager Ali statt. Ohne Krücken lief Wenke an der Hand des Comedians sechs Schritte. Für Mutter und Tochter ein toller Moment.

Und noch ein Ereignis in den vergangenen Monaten hatte für die beiden eine große Bedeutung. Wenke wurde am 30. März in der Petri-Kirche konfirmiert - für das Mädchen ein absolutes Highlight. Ebenso wie für CJD-Schulpfarrer Rüdiger Schwulst, der die Familie bereits seit dem Unfall am 18. April 2013 begleitet. Er gestaltete den Gottesdienst sehr persönlich und ergreifend: "Es war wirklich toll", berichtet Anke Müller.

Der Besuch bei Wenke und Anke Müller endet schließlich auf dem Bauernhof von Familie Büttner. Im Artikel des Haller Kreisblattes erzählte Anke Müller von der Pferdebegeisterung ihrer Tochter und dem großen Wunsch, sich regelmäßig um ein Pflegepferd kümmern zu wollen. Daraufhin meldeten sich unter anderem Ralf und Sabine Büttner aus Oesterweg in der Redaktion. "Die Chemie zwischen uns hat sofort gepasst", erzählt Anke Müller, bedankt sich gleichzeitig aber auch für die anderen Angebote.

Das Pferd, das Wenke nun an jedem Samstag zusammen mit den Mädchen Jacqui Ciszewski und Sofie Trenschel bürstet und pflegt, heißt Lancer und ist ein 22 Jahre altes deutsches Reitpony. "Lancer eignet sich besonders gut, weil es ein ruhiges und geduldiges Pferd ist", erklärt Besitzerin und Pferdefreundin Sabine Büttner. Die 49-Jährige hatte sich auf das Gesuch beworben, weil sie vom therapeutischen Nutzen der Aktion überzeugt ist: "Bei der Pflege des Pferdes sind viele Gliedmaßen in Bewegung, etwas Besseres gibt es nicht." Das nächste, große Ziel hat Wenke Müller bereits vor Augen: einmal auf dem Pferd sitzen. Ralf Büttner glaubt, dass es bis dahin noch dauert, "aber wenn es ihr Traum ist, dann wird sie es schaffen".

Es ist schließlich ein enormer Kampfgeist, der Wenke Müller vorantreibt - zum Schulabschluss, aufs Pferd und zurück ins Leben.


Schulfest mit gedämpfter Partystimmung

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Von Uwe Pollmeier

Halle.
Ein 50. Geburtstag ist sicherlich ein guter Grund zum Feiern. Daher lädt die Gerhart-Hauptmann-Schule am Samstag, 28. Juni, zum großen Schulfest ein. "Wir wollen an dem Tag viel Spaß haben", sagt Schulleiter Albert Rohen. Ein wenig Wehmut wird jedoch auch mitspielen, denn nach einem halben Jahrhundert ist die Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen im Zuge der Inklusionsdebatte mehr denn je von einer Schließung betroffen. "Möglich, dass die Schule dem Ende entgegengeht", sagt Rohen. Und das nicht, weil etwa schlecht gearbeitet wird, sondern allein deshalb, weil das gemeinsame Lernen heute im Vordergrund steht. "Das gemeinsame Lernen ist ein guter Gedanke. Aber gilt er für alle Schüler?", fragt sich Rohen.

Ganz ähnlich sieht die Lage Manuela Klabes, Vertreterin des Schulleiters und somit inoffizielle Konrektorin der Schule. "Die Schülerzahlen sind derzeit nicht so hoch, als dass ein langer Fortbestand der Schule gewährleistet sei", sagt die Pädagogin, die seit 1999 an der Schule unterrichtet. Seien es etwa Mitte der 1970er-Jahre, als der damalige NRW-Kultusminister Jürgen Girgensohn die Schule als "modernste Sonderschule im Land" bezeichnete, noch 250 Schüler gewesen, so werden heute nur noch rund 100 Kinder in acht Klassen der Jahrgangsstufen eins bis zehn unterrichtet.

Angefangen hat die Geschichte der Schule im Jahr 1964, als die Sonderschule der Stadt Halle, wie sie sich in den Anfangsjahren nannte, zunächst in der Volksschule Halle untergebracht worden war. Erster Schulleiter wurde der 1999 verstorbene Lothar Biedermann, der erst 1994 nach 30-jähriger Leitungstätigkeit von Schülern, Eltern und Kollegen als Rektor verabschiedet wurde. Als erste Lehrerinnen waren unter anderem Jutta Walter und Jutta Abel an der Schule tätig. Sie wurden erst vor zwei Jahren in den Ruhestand verabschiedet und werden beim Schulfest ebenfalls zu Gast sein.

Nur ein Jahr nach dem Schulstart wurde der Standort schon wieder gewechselt. Bis 1971 befand sich die Schule schließlich in Hörste, zudem gab es Zweigstellen in Hesseln, Bokel und Stockkämpen. Zwei Jahre später gab es die ersten 33 Entlassschüler und 1974 wurde das heutige Schulgebäude an der Bredenstraße im Haller Stadtteil Gartnisch bezogen. Nach langen Diskussionen erhielt die Schule 1985 ihren Namen Gerhart-Hauptmann-Schule.

Schulleiter Rohen wird in seiner Rede beim Schulfest an einige prägende Momente der Schulgeschichte erinnern. So ist bereits 1996 ein PC-Raum mit fünf Schülerarbeitsplätzen eingerichtet worden und 2006 gewann die Schule den Wettbewerb »Mobiles lernen an Schulen in NRW«. Der Preis: ein Laptopwagen mit 16 Notebooks im Wert von 40 000 Euro.

Welche Auszeichnungen in der Zukunft noch dazukommen werden, steht in den Sternen. Manuela Klabes hält es für unwahrscheinlich, dass es auf Dauer mit den Standorten Halle und Versmold noch zwei Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen im Altkreis geben wird. Zumal es solche Einrichtungen auch in Bielefeld und Gütersloh und somit in unmittelbarer Nachbarschaft gibt. "Bereits seit einigen Jahren kooperieren wir mit der direkt nebenan liegenden Grundschule Gartnisch", sagt Klabes. Man teile sich etwa die Sporthalle oder das Lernschwimmbecken und arbeite bei großen, alleine gar nicht zu stemmenden Projekten, wie etwa dem Mitmachzirkus oder Ausflügen wie kürzlich zum Klimahaus nach Bremerhaven, zusammen. Wer sich für die Geschichte der Schule im Detail interessiert, kann beim Schulfest einen Blick in die Chronik werfen. "Es gibt einen Raum, wo man sich einen Film und Fotos anschauen oder auch in der Chronik blättern kann", sagt Klabes. Zum Abschluss des Schulfestes, das von 15 bis 18 Uhr stattfindet, wird es ein Konzert der Schülerband geben.

Bis dahin aber darf auf dem ganzen Gelände gespielt und getobt werden. Es wird einen Kletterfelsen, eine Hüpfburg und Aktionen des Spielmobils geben. Zudem werden Polizei und Feuerwehr zu Gast sein und Einblicke in ihre Arbeit gewähren. Sportlich wird es beim Fußballturnier der Gerhart-Hauptmann-Schüler und jede Menge Spaß versprechen ein Clown und ein Zauberer. "Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt", verspricht Klabes. Neben Cafeteria und Würstchenstand wird es auch eine Cocktailbar geben. Der Erlös des Schulfestes wird dem Förderverein zugutekommen.

"Applaus, Applaus für diesen Jahrgang"

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Steinhagen (son).
Dieser Abiturjahrgang hat den Ring gerockt. Nicht nur in Bezug auf seine Leistungen (es ist der beste Abi-Jahrgang seit Bestehen der Schule), sondern auch in Bezug auf das Miteinander, das geprägt war von Freundschaft und Spaß.

Gestern bekamen 78 Gymnasiasten ihr Reifezeugnis überreicht. Ein besonderer Moment, der natürlich auch besonders gefeiert werden musste. Gemeinsam mit der Familie und den Freunden feierten die jungen Menschen in der Aula des Schulzentrums das Ende der Schulzeit. Und das mit allerlei Witz und Esprit - nicht zuletzt durch die beiden Moderatoren und Oberstufenlehrer Katja Wiertz und Andreas Frerkes, die kurzweilig durchs Programm führten. Einen ersten Vorgeschmack auf das, was sie dabei erwartet, bekamen die Abiturienten dann auch gleich zu Beginn der Feier. Aus dem Off ertönte die Stimme der beiden Lehrer, die etwas schräg und mit viel Herzblut einen Rapp auf »ihre« Stufe zum Besten gaben. Dabei ließ es sich Andreas Frerkes nicht nehmen, musikalisch zu betonen: "Applaus, Applaus, für diesen Jahrgang."

Da die beiden damit aber ihren musikalischen Rahmen erschöpft hatten, übernahm im Anschluss das Schulorchester diesen Part und begeisterte mit Werken wie der Ouvertüre aus »Rosamunde« und das Nocturne von Felix Mendelssohn-Bartholdy.

Die erste offizielle Rede des Abends gebührte dem Schulleiter Josef Scheele-von Alven. Dieser zeigte sich beeindruckt von den schulischen und menschlichen Leistungen der Jahrgangsstufe. Er äußerte aber auch einige selbstkritische Töne in Bezug auf den Ehrgeiz der Schüler von heute. "Wir Lehrer neigen dazu, den Ehrgeiz der Schüler wecken zu wollen. Vielleicht tun wir manchmal zu wenig, um den Überehrgeiz zu vermeiden", so Scheele-von Alven. Aus seiner Sicht darf die Wertschätzung eines Menschen nicht von seiner Leistungsfähigkeit abhängen. "Ich bin stolz auf jeden einzelnen von Ihnen und freue mich über jedes Abitur", richtete er sich direkt an die Schüler. Zum Schluss wünschte er mit den Worten "Sie werden Ihre Tore schon machen", einen guten Start fürs weitere Leben.

Auch der stellvertretende Bürgermeister Udo Bolte wandte sich mit herzlichen Worten an den Abiturjahrgang. "Wir als Gemeinde haben Rieseninvestitionen in das Schulsystem hineinfließen lassen. Doch dies sind keine simplen Schulden, sondern vorausschauende und verantwortungsvolle Investitionen in Ihre Zukunft." Er forderte die Schüler auf, ihre Ziele mit Nachdruck zu verfolgen, aber manchmal auch kleine Umwege nicht zu scheuen, um die wahre Profession zu finden.

Worte, denen sich Stephanie Winkel-Burkat als Vertreterin der Schulpflegschaft nur anschließen konnte. "Kleine Fehltritte und große Umwege zeigen manchmal erst wirklich große Perspektiven auf." Sie betonte in ihrer Rede, dass die Eltern der Abiturienten in all den Jahren stets versucht hätten, ihren Kindern Wurzeln und Flügel gleichermaßen zu geben. Nun sei es an den Schülern, die Flügel auszuprobieren und den eigenen Weg zu finden. "Macht die Welt mit euren Gedanken und eurem Handeln besser", so ihr Abschiedsgruß. Bevor es endlich die begehrten Zeugnisse gab, trat Adrian Czaplinsky als Sprecher des Jahrganges ans Rednerpult. Er erinnerte sich zu gern an die bunten Luftballons, mit denen vor acht Jahren für die Jahrgangsstufe alles begann. "Wir sind eine kameradschaftliche, vielseitige und interessante Gruppe", lobte er seine Mitschüler. Sein Fazit des Abi-Jahrgangs 2014: "Klein, aber oho."

Im Anschluss an die Zeugnisübergabe wurden noch mehrere Schüler für ihre Verdienste geehrt. Den »Social Award« der Volksbang bekamen diesmal Britta Hollmann und Lea Marie Wächter für ihr Engagement bei der Erstgestaltung von »Abi on Stage«. Von Seiten des Gymnasiums wurden außerdem fünf »Abisteine« vergeben. Für ihr starkes Engagement in der Schülervertretung bekamen Wiebke Kade, Charlotte Mohn und Johanna Bormann die begehrte Auszeichnung. Jannik Leimkuhl wurde für sein herausragendes soziales Engagement geehrt und das beste Abitur mit der Traumnote 1,0 schaffte in diesem Jahr Arne Schneuing.

Der feierliche Abend endete für Gäste wie Abiturienten mit einem Sektempfang im Foyer des Schulzentrums.

Ein neues Kapitel beginnt

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Von Birgit Nolte

Werther. Für 62 junge Frauen und Männer ist die Schulzeit am Evangelischen Gymnasium Werther (EGW)
zu Ende. Mit dem Abitur in der Tasche verabschiedeten sie sich am Freitag im Gemeindehaus von ihren Lehrerinnen und Lehrern. "Ihr habt am EGW eine sehr, sehr gute Grundlage für euren weiteren Lebensweg erhalten", war sich Thomas Schlingmann, Vorsitzender der Schulvereins, sicher.

Wenn auf diesem Lebensweg das Halten von Referaten eine zentrale Rolle spielen sollte, dann sind die Abiturienten allemal bestens gerüstet: "Ihr habt so viele Referate gehalten, dass man ins Grübeln kam, was die Lehrer eigentlich in dieser Zeit machen", zwinkerte Barbara Tölle, Vorsitzende der Schulpflegschaft. "Ihr habt jetzt ein Kapitel abgeschlossen", konstatierte Schülersprecher Julius Upmeier zu Belzen, "und was noch besser ist: Ihr könnt jetzt ein neues Kapitel beginnen."

Dass dies ein erfolgreiches sein wird, daran hatte Alexa Krebs, die im Namen der Elternschaft sprach, keinen Zweifel: "Ihr seid ein gut aussehender, gut erzogener und bestens ausgestatteter Jahrgang", betonte Alexa Krebs mit einem Lächeln, "euch steht die Welt offen!"

Kein Wunder also, dass der stellvertretende Bürgermeister Udo Lange optimistisch in die Zukunft sah: "Ich wünsche Ihnen, dass die kommenden zehn Jahre so verlaufen, dass Sie 2024 sagen können: »Gut war’s bis hierher und kann nur noch besser werden«.

Gleich noch 15 Jahre weiter schauten die Jahrgangsstufenleiter Sabine Koch und Olaf Wöhrmann voraus. Die beiden Lehrer hatten sich extra in ein Oma-und-Opa-Outfit geworfen und stellten sich vor, wie sie bei einem Stufentreffen im Jahre 2039 nostalgisch und wohlwollend zurückschauen auf diesen Jahrgang. "Ach, das war eine tolle Stufe mit einem tollen Humor", seufzten die Pädagogen sehr zum Vergnügen ihrer Schüler unisono.

Wie die Abiturienten selbst auf ihre Zeit am EGW zurückblicken werden, fasste Schülerin Jana Westerhoff zusammen. Sie hatte gleich eine Pro- und Contra-Liste aufgestellt. Wenig vermissen werden die Schulabgänger demnach Hausaufgaben, Tests, Klausuren und mündliche Noten. Mit Wehmut werden sie dagegen an den kostenlosen Pudding in der Cafeteria, an die Ferien, an die Schulfahrten nach Spiekeroog oder Weimar oder an das freie WLAN im Selbstlernzentrum zurückdenken.

Bevor alle Schüler ihre wohlverdienten Reifezeugnisse entgegennehmen durften, wurden die Gymnasiasten auf die Bühne gerufen, die besonders herausragende Leistungen in ihrer Laufbahn gezeigt hatten. Schulleiterin Barbara Erdmeier überreichte Samia Zahra Mohammed (Notendurchschnitt 1,1), Björn Hendrik Eppe (1,2), Felix Bode (1,3) und Sven Henrik Obermann (1,3) sowie dem Mathe-Ass Marius Neumann Buchpräsente.

Aufgelockert wurde die Entlassfeier mit viel Musik. Die EGW-Bigband machte mit »Sway« und »Watermelon Man« Stimmung. Katrin Bouyer und Company begeisterten mit »New Soul« und Ceren Yilmaz und Clara Bergedieck glänzten mit einer zu Herzen gehenden Version des Schlagerhits »Atemlos« von Helene Fischer.

Wohnhaus in Versmold gerät in Brand

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Versmold (maut).
Zu einem Großeinsatz musste die Feuerwehr am späten Sonntagnachmittag ausrücken. Im Flachsweg war ein Wohnhaus in Brand geraten, 45 Einsatzkräfte bekämpften die Flammen und verhinderten eine weitere Ausbreitung. Die Bewohner des Hauses hatten den Brand gemeldet und die Feuerwehr alarmiert. Sie waren rechtzeitig in Sicherheit und wurden nicht verletzt.

400 Fans lassen Sänger nicht im Regen stehen

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Von Alexander Heim

Halle.
Wie lässt sich wohl ein wahrer Opus-Arte-Fan erkennen? Offensichtlich ist das jemand, der den Versuchungen, die NRW-Tag und Fußball-WM bereithalten, mit einem Wimpernschlag widersteht. Einer, der selbst dem sommerlichen Regen zu trotzen weiß, der sich stattdessen erfreuen möchte an wunderschönen klassischen Melodien, hervorragenden Stimmen, opulenten Kostümen und kleinen kulinarischen Köstlichkeiten. Einer, der sich von den Überraschungen eines Jubiläumskonzertes faszinieren lässt. 400 von ihnen durfte Opus-Arte-Chorleiter Reiner Beinghaus am Samstagabend im Rathausgarten zählen.

Ob es eine Vorahnung war oder ob es gar am »Freischütz« lag? Aber wie sonst lässt es sich erklären, dass schon zu Beginn eines Konzertes »Seht, wie die düsteren Wolken« aus Verdis »Il Trovatore« ganz oben auf dem Programm stand? Das Beste aus zehn Jahren Opernchor »Opus Arte« wollte Reiner Beinghaus im Rathausgarten servieren. Nun, offenbar gehörte dazu nicht nur der »Der Freischütz«, der bereits 2011 die Zuhörer erfreute, sondern auch dasselbeWetter, das die Sängerinnen und Sänger schon vor drei Jahren begleitet hatte: Regen.

Dabei hatten die Gastgeber alles so trefflich vorbereitet: Da ertönten die schönsten Stücke aus Verdis Opern, ließ sich der Triumphmarsch aus »Aida« ebenso vernehmen wie das »Patria Opressa« aus Macbeth. Da intonierte der Chor Richard Wagners »Treulich geführt« aus »Lohengrin«. Oder, wie bereits bei der Premiere 2007, wunderschöne Passagen aus Gaetano Donizettis »Anna Bolena«.

Stimmgewaltige Verstärkung hatten sich Opus Arte und Reiner Beinghaus diesmal eigens mit eingeladen. Die 28 Sänger des Männerchores

Versmold-Loxten
komplettierten das Ensemble auf der Bühne, hielten Wolfgang Amadeus Mozarts »O Isis, o Osiris« ebenso parat wie den »Jägerchor« aus Carl Maria von Webers »Der Freischütz«.

Dazwischen hatten die Solisten des Abends reichlich Gelegenheit, sich zu präsentieren. Und ob Elke Jander, Christine Engelke-Wickert, Barbara Kiesler, Manuela Heinrich, Bianca Greweling, Uta Meager, Annette Barrelmeyer, Manuela Kreienbaum, Angelika Meyer oder Larissa Kern, ob Günther Starkenburg, Roland Beckmann oder Horst Schumann - sie alle hatten sich kleine Stücke aus opulenter Operetten- und Musical-Literatur ausgesucht, die sie nun, zum runden Chorgeburtstag, dem Publikum vortrugen.

Eine ganz besondere Strahlkraft in der Stimme zeigte dabei einmal mehr Birgit Harnisch mit ihrem dramatischen Sopran, die Reiner Beinghaus erneut für ein Konzert mit Opus Arte hatte gewinnen können. Sie faszinierte nicht nur beim »Piangete voi« aus »Anna Bolena«. Sie ließ die »Flammenden Herzen« auch beim »Lied an den Mond« aus »Rusalka« dahinschmelzen. Und setzte schließlich mit »Casta Diva« und dem süßlichen »La vergine degloi angeli« absolute Glanzpunkte.

Nein, an den Stimmen und der Stimmung wird es wohl ganz sicher nicht gelegen haben, dass einige der Zuschauer nur die Hälfte des Konzertes hatten genießen wollen. Einfach zu heftig war der Regen im Laufe des Abends geworden, gab es zudem immer wieder Irritationen über zu hoch aufragende Regenschirme. Zu Beginn, als Bürgermeisterin Anne Rodenbrock-Wesselmann auf dem roten Sofa bei Reiner Beinghaus Platz genommen hatte, hielt sich das Himmelswasser noch zurück. Gelegenheit, dem Initiator der »Flammenden Herzen« ein Haller Herz für seine Leistung zu überreichen und auch dessen musikalischen Werdegang vom Bariton zum Counter-Tenor nachzuzeichnen.

»Flammende Herzen« im Regen erloschen? Von wegen. Wer - wie die Mehrheit der 400 Gäste - bis zum Ende ausharrte, der wurde nicht nur mit tollem Gesang belohnt, sondern auch mit einer stimmungsvollen Feuershow, für die Matthias Spangenberg und Janik Lembert von den »Feuerleuten Bielefeld« verantwortlich zeich-neten. Und wer weiß, vielleicht ist ja auch der Regen einfach nur ein Indiz dafür, dass selbst der Himmel ob dieser Stimmen vor Freude einfach nicht an sich zu halten weiß.

25 eindrucksvolle Lebenswege

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Borgholzhausen (ans).
"Arbeiter wurden gebraucht, Menschen sind gekommen", sagte Bürgermeister Klemens Keller gestern bei der Eröffnung der Wanderausstellung »Ein Koffer voll Hoffnung«. Die Ausstellung porträtiert das Leben von 25 Gastarbeitern, die in den 1970er Jahren in ihrer Heimat alles haben stehen und liegen lassen, um in Deutschland ein neues Leben zu beginnen.

Einer dieser Menschen ist Carlos Andrade aus Portugal. Im Alter von 23 Jahren verließen er, seine junge Frau und die 18 Monate alte Tochter ihre Heimatstadt Lissabon, um in Borgholzhausen neu anzufangen. Das ist nun 43 Jahre her und der heute 66-Jährige sagt, dass Borgholzhausen seine zweite Heimat geworden ist. Gefragt, für welche Fußballmannschaft bei der WM-Begegnung Deutschland-Portugal sein Herz geschlagen habe, sagt er wie aus der Pistole geschossen: "Portugal." Das macht deutlich: Carlos Andrade ist heute zwar Piumer durch und durch. Aber in seinem Herzen ist und bleibt er Portugiese.

Die Ausstellung ist eine Gemeinschaftsausstellung der Archive der Städte und Gemeinden im Kreis Gütersloh und des Stadtmuseums in Gütersloh. Die Ausstellung wandert derzeit durch den Kreis, in Pium wird die Veranstaltung vom Kulturverein unterstützt.

Kurator der Ausstellung ist der Historiker Norbert Ellermann, der mit den verschiedenen Gastarbeitern gesprochen und die Texte auf den Schautafeln verfasst hat. "Ich habe durch die Vorbereitungen auf diese Ausstellung viele Menschen und Städte kennen gelernt", sagte Ellermann. Für ihn sei diese Arbeit "mal ganz was Neues" gewesen, da er sich als Historiker eher weniger mit lebenden Menschen befasse.

"Die Menschen kamen in eine neue Welt und es war eine große Herausforderung für sie, hier eine neue Heimat zu finden", so Ellermann weiter. Das sei teilweise nicht leicht gewesen, da die Gastarbeiter vielen Anfeindungen ausgesetzt gewesen seien. Auch die Deutschen hätten erst damit umgehen lernen müssen, dass ihr Land ein Einwanderungsland geworden ist. "Die Bundesrepublik selbst hat lange keinen Bedarf gesehen, beispielsweise Sprachkurse anzubieten", so der Historiker.

Bürgermeister Klemens Keller sagte, dass es eine Gemeinschaftsaufgabe aller sei, sich darüber klar zu werden, dass Deutschland die Einwanderer brauche. "Auch heute noch", so der Bürgermeister mit Blick auf diejenigen, die Angst vor einer Überfremdung des Landes haben. Die Arbeitsimmigranten der 1970er Jahre seien maßgeblich am sogenannten Wirtschaftswunder beteiligt gewesen. So gut wie heute würde es den Menschen in diesem Land ohne die Gastarbeiter nicht gehen, sagte Keller.

Das Wort »Gastarbeiter« mache aber auch deutlich, wie der Aufenthalt in Deutschland seinerzeit gemeint gewesen sei. Die Menschen aus den umliegenden Ländern seien aufgrund sogenannter Anwerberverträge, die Deutschland mit anderen Ländern geschlossen hatte, hierhergekommen. Sie hätten zunächst nicht vorgehabt, dauerhaft zu bleiben. Viele seien später auch wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Andere hätten jedoch hier Wurzeln geschlagen, eine Familie gegründet und fühlen sich hier wohl.

Als Beispiel nannte er den Piumer Carlos Andrade, dessen Lebensweg beeindruckend sei. Zunächst habe der Portugiese bei Poppenburg gearbeitet, später bei Bartling. "Solche Menschen wie er sind wichtige Mitglieder unserer Gesellschaft", so Keller.

¦ Die Ausstellung »Ein Koffer voll Hoffnung« ist noch bis Mittwoch, 30. Juli, zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.

Zwei Tage lang eine gelungene Party gefeiert

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Steinhagen-Amshausen (BNO).
Vorsitzender Friedrich Böckhaus versagte gestern häufiger mal die Stimme. Nicht nur, weil er am Abend vorher mit rund 600 Gästen das 90-jährige Bestehen des TSV Amshausen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert hatte. Sondern weil er sich freute, dass diese Geburtstagsparty eine rundherum gelungene Sache gewesen ist.

Es ist schon eine Weile her, da war Amshausen für sein viertägiges Volksfest berühmt. Der TSV hatte zu seinem 90-jährigen Bestehen so etwas Ähnliches auf die Beine gestellt. "Das wurde offenbar im Ort vermisst", erklärte sich Vorsitzender Friedrich Böckhaus, warum die Besucher trotz schlechten Wetters in Scharen ins Festzelt zur Party mit den Bambergern« am Samstagabend gekommen waren.

Auch gestern war das Feierareal rund um den Sportplatz bestens bevölkert. Zahlreiche Gäste begrüßte Bürgermeister Klaus Besser, der sich extra zur Feier des Tages ein blaues Jackett übergeworfen hatte. Schließlich ist Blau die Vereinsfarbe des TSV und der Bürgermeister hatte sich Gedanken darüber gemacht, warum die Vereinsgründer diese Farbe gewählt hatten. "1924 war Uruguay die führende Fußball-Nation und die trägt bis heute Blau", berichtete Klaus Besser, der sich sicher war, dass sich die Amshausener »Blauen« durch das Herzblut vieler engagierter Mitglieder in den vergangenen 90 Jahren so prächtig entwickelt hat. Und sich weiter entwickeln wird: "Bereits am Mittwoch wird sich der zuständige Ausschuss für Schule, Jugend, Sport und Kultur in seiner ersten Sitzung in der neuen Wahlperiode in Abstimmung mit dem TSV und der Flugsportvereinigung Ravensberg mit der Umgestaltung und künftigen Nutzung des alten Sportlerheims befassen. Ziel ist es, hier in 2015 in zukünftsfähiges Konzept umzusetzen", kündigte Klaus Besser an.

Gestartet ist der TSV vor 90 Jahren mit Fußball und Turnen. Heute gehören Jiu-Jitsu, Bogenschießen, die Kindertanzgruppe Sol Y Luna, Radfahren und Flamenco zum Angebot, mit dem sich die Mitglieder fit halten. An manchen Dingen hat sich allerdings nichts geändert: "Freundschaft, Toleranz und Hilfsbereitschaft stehen nach wie vor im Mittelpunkt des Vereinslebens", so Vorsitzender Böckhaus.

Im Festzelt gaben gestern einige Abteilungen beeindruckende Kostproben ihres Könnens. Die Jiu-Jitsu-Abteilung glänzte mit Technik und Körperbeherrschung gleichermaßen. Vorsitzender Friedrich Böckhaus übergab zum krönenden Abschluss ein Samurai-Schwert an Ann-Kathrin Löseke. Grund: Das TSV-Mitglied hatte kurz vorher seine Prüfung für den schwarzen Gürtel gemeistert. "In der 30-jährigen Geschichte der Abteilung ist es das 19. Schwert, das übergeben werden konnte", war der Vorsitzende stolz.

Stolz kann der Vorstand aber auch auf das tänzerische Können seiner Mitglieder sein. Die kleinen Nachwuchstänzerinnen aus der Gruppe Sol Y Luna beeindruckten nicht nur durch fliegenden Kostümwechsel, sondern auch durch Anmut und Gelenkigkeit. Temperamentvoll geriet der anschließende Auftritt der tollen Flamenco-Gruppe, die fachkundig von Monika Lopez de Pogatzki geleitet wird, bevor die Herren der Schöpfung ihr Tanztalent unter Beweis stellten. Denn angesagt hatte sich auch das Männerballett des Karneval-Clubs Cronsbach-Funken.

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit standen gestern nicht zuletzt die zahlreichen Mitglieder, die seit vielen, vielen Jahren Teil der TSV-Familie sind: Seit 25 Jahren halten Bernd Hesselmann, Oliver Pietsch, Carsten Blome, Peter Kreuder, Marco Siebrasse, Michael Pohlmann, Christian Mathiak, Christoph Böckhaus, Oliver Rudolf, Anne Künsebeck und Karin Kretschmer dem TSV die Treue. Auf 40 Jahre Vereinsgeschichte können Margret Ellermann, Gerhard Fischer, Frank Gresselmeier, Baldur Haselhorst, Thomas Rabe, Frank Wirkus und Volker Wißmann zurückblicken. Seit 50 Jahren gehören Reinhard Siekmann, Richard Kordes und Dieter Strakeljahn zum TSV. Seit 60 Jahren sind Heinz Esselmann, Günter Schwärmer und Axel Grether Mitglied. Sie alle wurden mit Ehrennadeln und Urkunden ausgezeichnet.

Der ganz besondere Dank des Vorsitzenden Friedrich Böckhaus galt seinem Vorgänger Werner Sötebier. Seit 60 Jahren ist der Ehrenvorsitzende Mitglied. "Ohne seinen Rat komme ich nicht aus", betonte Böckhaus, der sich ebenso bei Alt-Bürgermeister Heinz Sickmann für seinen Einsatz für den TSV mit einem Blumenstrauß bedankte.


Wasser von allen Seiten

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Versmold (maut).
In einem Schuppen hinter der Garage fing es an - doch bald hatten sich die Flammen bis in das Dachgeschoss eines Wohnhauses am Flachsweg ausgebreitet. Zu einem Großeinsatz musste die Versmolder Feuerwehr am späten Sonntagnachmittag ausrücken. Sie hielt das Feuer in Schach, niemand wurde verletzt.

Die Bewohner des Hauses - es wurde von einem Ehepaar und seinen zwei Kindern bewohnt - hatten um 16.43 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Sie konnten das Haus rechtzeitig verlassen und wurden nicht verletzt. "Zunächst lautete die Alarmierung auf Garagenbrand", berichtete Einsatzleiter und Wehrführer Dietrich Pleitner. "Doch dann wurde sie noch auf Hausbrand hochgestuft." So rückte nicht nur der Löschzug Versmold inklusive Drehleiter aus, auch der Löschzug Oesterweg wurde nachalarmiert. 45 Kräfte aus insgesamt neun Fahrzeugen bekämpften die Flammen aus mehreren Rohren mit Wasser: von innen, von der Hausseite, auf der die Flammen sich vorgearbeitet hatten, und auch von oben aus der Drehleiter.

Gut 45 Minuten benötigten die Feuerwehrleute, bis sie die Situation unter Kontrolle hatten. Dabei mussten sie auch in den nicht ausgebauten Spitzboden vorrücken, in den Flammen und Rauch gezogen waren. Ein Feuerwehrmann beförderte Dämmmaterial und Dachpfannen auf den Boden, um möglichen weiteren Brandnestern kein Futter zu liefern. Einfach hatten es die Einsatzkräfte im Flachsweg nicht. "Es ist kompliziert, angesichts der dichten Bebauung und der schmalen Straße den Einsatz aufzubauen", bilanzierte Dietrich Pleitner. Dennoch war sein Team schnell vorgerückt.

Zur Ursache des Brandes konnte der Wehrführer direkt nach dem Einsatz noch keine Angaben machen. "Es hat im Schuppen angefangen und sich dann über die Garage ausgebreitet - warum das passiert ist, werden voraussichtlich die Brandermittler der Kriminalpolizei untersuchen." Das Haus war nach dem Einsatz unbewohnbar - die Familie wurde zunächst bei Bekannten untergebracht.

Rauchig, staubig, einfach wunderbar

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Von Anja Hanneforth

Werther.
Sie haben geschaufelt, gesiebt, gewässert, gelöscht, haben geschüppt, geharkt, ausgebreitet, eingetütet, haben gekämpft, geschwitzt und weitergemacht: Was die Mitglieder der Landjugend Werther in den vergangenen zehn Tagen und speziell gestern zusammen mit Köhler Hartmut Thienen geleistet haben, ist einfach klasse. Nicht nur, dass sie ein fast vergessenes Handwerk haben aufleben lassen - sie haben selbst mit angepackt, weder Dreck noch Mühen gescheut und sich schwer ins Zeug gelegt. Die vielen Besucher, die in den vergangenen Tagen zum Meiler nach Isingdorf pilgerten, waren begeistert.

"Ist das toll hier", so die Worte vieler, die aus dem Wald auf die idyllische Lichtung nahe dem Isingdorfer Weg traten. Hier hatten Köhler Hartmut Thienen und das Team der Landjugend Werther den Meiler aufgeschichtet, der in zehn Tagen aus bester heimischer Buche beste Holzkohle machen sollte.

Wie aufwendig dieser Prozess ist, dokumentierte Thienen durch das Zitat eines Köhler-Kollegen: "Die Kunst unserer Zunft ist es, im Gehen zu schlafen." Praktisch bis zum Schluss musste der Meiler beobachtet, belüftet, abgedichtet und bewässert werden. In den ersten, kritischen Tagen hat Thienen daher in einem Bauwagen gleich nebenan genächtigt, ist alle zwei Stunden aufgestanden, um nach dem Rechten zu sehen. Hätte er dies nicht getan, hätte es böse enden können: im schlimmsten Fall als Haufen Asche, wenn zu viel Sauerstoff an das Holz gelangt und es einfach aufgebrannt wäre.

Was in Werther nicht passierte. Im Gegenteil. "Ich hätte nie gedacht, dass alles so gut klappen würde", gibt Thienen zu. Gemeinhin köhlert er mit anderen Köhlern, die sich blind verstehen und denen man nicht erklären muss, welche Arbeitsschritte als nächste anstehen. Doch die Landjugend hätte sich großartig eingebracht, wäre sich für keine Aufgabe zu schade gewesen, hätte sich reingehängt und sofort reagiert, "auch wenn ich mal laut werden musste".

Und laut werden machte Sinn, denn selbst gestern hatte das Holz an einigen Stellen noch mehrere hundert Grad Hitze. "Damit ist nicht zu spaßen", weiß Thienen. Um Unfälle zu verhindern, wurde die Holzkohle zunächst auf Stahlplatten geharkt, die Ulrich Wittenbrock zur Verfügung gestellt hatte. Danach kühlte sie mehrere Stunden ab, bevor sie in Säcke verpackt und noch einmal einige Stunden unter Beobachtung gehalten wurde. Erst danach wurde sie verkauft.

Und fand reißenden Absatz. Stattliche 215 Sack à zehn Kilo kamen zusammen, "viel mehr, als ich dachte", waren der Köhler und seine Helferschaft mit Recht stolz auf eine Ernte von beachtlichen zwei Tonnen.

Überhaupt machte das Köhlerfest gestern viel Spaß. Wer frühzeitig genug nach Isingdorf gekommen war, konnte die Ernte der Holzkohle hautnah erleben. Am späten Vormittag stießen die Mitglieder des Trecker-Veteranen-Clubs dazu, die ihre alten Schätzchen ebenso präsentierten wie Stephan Krebs am Nachmittag seine historischen Kettensägen aus den 1950er Jahren. Dazu ein kühles Glas Bier, ein Würstchen oder ein Stück Kuchen auf die Hand und es konnte gar nichts mehr schiefgehen.

Schief ging am Samstag höchstens ein gemütlicher Ausflug einer Gruppe von Frauen, die - so berichtete eine Gruppe von Männern - auf einer Bank Platz genommen und prompt mit selbiger zusammengebrochen war. Zehn solcher Sitzgarnituren hatte die Landjugend eigens für das Köhlerfest angefertigt, um sie am Sonntag zu verkaufen. Und man glaubt es kaum: Auch die kaputte Bank fand noch einen Abnehmer.

Gestern Nachmittag ging dann nach zehn Tagen eine tolle Köhleraktion zu Ende. Zehn Tage, die die Landjugend und »ihren« Köhler fest zusammengeschweißt hat. "Wenn ich morgen hier wegfahre, wird es sein, als ob ich von Freunden wegfahre", sagt Hartmut Thienen. Und hofft auf ein Wiedersehen: Er hat die jungen Leute alle zum großen Köhlerfest im August in seiner Heimat im Harz eingeladen ...

Äquatorial-Strömungen und zwei Wetterscheiden

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VON HEIKO KAISER

Hörste. Frank Panofen hätte vermutlich auch eine Karriere als Wetterfrosch gemacht. "Die Hörster Schlackeschlacht wird im Regen ertrinken", lautete die allgemeine Wetterprognose. Panofen hielt dem am Freitag entgegen, die nur wenigen Experten bekannte Wetterscheide Kölkebeck-Brockhagen-Halle würde schon für ein trockenes Handball-Wochenende sorgen. Dass dennoch am Samstagnachmittag der Himmel seine Schleusen öffnete, dafür hatte Panofen am Sonntag sofort eine verblüffende Erklärung parat. El Niño, die pazifische Äquatorial-Strömung würde jetzt auch das Wetter in Ostwestfalen beeinflussen und er kündigte an: "Ab sofort wird die Wetterscheide Hesseln-Halle vor Regen schützen."

Dass das Turnier zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch lief, war keinesfalls selbstverständlich. "Sonntagmorgen haben wir lange überlegt, ob wir die Veranstaltung absagen", erklärte Frank Wernecke. Der Grund: Bis acht Uhr fiel Dauerregen im Haller Ortsteil. "Ab sieben Uhr ging permanent das Telefon. Die Mannschaften, die eine weite Anreise hatten, wollten wissen, ob das Turnier stattfindet", berichtete Carsten Wöstmann. Da man zu diesem Zeitpunkt noch keine Garantie geben konnte, hagelte es Absagen. Insgesamt kamen so etwa 20 Teams weniger als gemeldet.

Zuvor waren am Freitag die Spiele ohne Probleme über den Rasen gegangen. Für Farbtupfer unter dem grauen Himmel sorgte dabei im Turnier »Wilde Liga« das Team von KC Höllentier, das in schwarzen Perücken und orangefarbenen Trikots auflief.

Bis zum späten Nachmittag blieb es auch am Samstag trocken. Dann aber wurde es bei einsetzendem Regen zunehmend rutschig auf dem Rasen. Die Entscheidung der Veranstalter, die restlichen Spiele im Siebenmeterwerfen zu entscheiden, fand großen Anklang. Allerdings bereitete das nasse Spielgerät auch beim Strafwurf dem ein oder anderem Probleme. Jannik Kaiser beispielsweise rutschte das runde Leder schon bei der Ausholbewegung aus der Hand.

Ähnliche Schwierigkeiten hatte am Tag zuvor auch der Hörster Fußballer René Vemmer-Schiller, der zwecks besserer Haftung in den Harz-Topf gegriffen hatte - allerdings, und das war dem Fußballer eben nicht so geläufig, sorgte anhaftender Schmutz hier schnell für gegenteilige Wirkung.

Auch aus einem berühmten Fußball-Club hatten sich Handballerinnen auf den Weg nach Hörste gemacht. Zwei C-Mädchen-Mannschaften von Borussia Dortmund erschienen zum Turnier. Der BVB-Trainer hatte aus dem Internet von der Veranstaltung erfahren. "Dann können sich die Mädels schon einmal auf die langen Oberliga-Fahrten in der kommenden Saison einstellen", begründete der BVB-Coach den samstäglichen 100-Kilometer-Ausflug.

Und was machte die Wetterscheide Hesseln-Halle? Gegen 16.30 Uhr stellte sie am Sonntagnachmittag den Dienst ein. Die letzten beiden Spielrunden konnten wegen Regens nicht mehr ausgetragen werden. Vielleicht kann Hörstes Wetterfrosch da im nächsten Jahr noch einmal nachbessern.

Posaunenkonzert auf dem Ströhen

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von jonas damme

Steinhagen.
Posaunen, Lieder, geistliche Worte, aber auch ein Imbiss und Zeit für einen Plausch: Das Programm für den Freiluftgottesdienst auf dem Ströhen am Sonntag, 13. Juli, ab 11 Uhr steht bereits - jetzt muss nur noch Petrus mitspielen.

Der Gottesdienst auf dem Ströhen hat bereits Tradition. Dabei ist seine Entstehung eigentlich alles andere als selbstverständlich. "Der Ströhen ist ein Symbol für den Zusammenhalt unserer Gemeinden", erklärt Pastor André Heinrich aus Brockhagen, der die Predigt halten wird. "Denn der Ströhen gehört eigentlich zur Kirchengemeinde

Steinhagen.
Er wird aber vom Brockhagener Pastor mitbetreut." Das liegt daran, dass die Gemeinde Brockhagen allein mittlerweile zu klein ist, um eine volle Stelle zu rechtfertigen. "Der Gottesdienst bringt die Gemeinden also näher zusammen." Und dass dem wirklich so ist, beweist schon die Tatsache, dass bei den vergangenen Veranstaltungen jährlich etwa 200 Gäste von beiden Seiten des Ströhens teilgenommen haben.

Tradition ist es auch, dass der Gottesdienst an wechselnden Orten gefeiert wird. Dieses Jahr ist das der wunderschöne Hof von Harald Aschentrup an der Weidenstraße 15. Rund um den Hof soll auf Wiesen genug Platz für Parkplätze geschaffen werden.

Der Gottesdienst selbst soll - wenn es das Wetter zulässt - auf der frisch gemähten Wiese stattfinden. "In der Natur hat er natürlich ein ganz besonderes Flair", sagt Heinrich. "Deshalb singen wir auch Lieder, die in die Natur passen, wie »Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer«."

Da es allerdings schwierig ist, die Brockhagener Orgel mit auf den Ströhen zu bringen, werden stattdessen die Hornbläser spielen. Die Steinhagener Kantorin Annette Petrick hat das Horn-Konzert geplant.

Sie leitet den Posaunenchor Steinhagen, der am Sonntag gemeinsam mit den Kollegen aus Brockhagen auftreten wird.

Als Predigttext hat sich Pastor Heinrich den Römerbrief, Kapitel 12, ausgewählt. "Darin geht es um den Umgang miteinander und darum, sich nicht zum Bösen hinreißen zu lassen", sagt der Pfarrer. "Es ist ein alltagstauglicher Text und er passt gut zum Gottesdienst."

Trotzdem ist sich Pastor André Heinrich bewusst, dass die Gäste nicht nur um seiner Worte Willen kommen. Beliebt ist der Gottesdienst auch wegen des anschließenden Beisammenseins. Das soll bei Sonnenschein ebenfalls draußen stattfinden.

Aber auch wenn das Wetter nicht mitspielt, wäre das keine Katastrophe. "Der Freiluftgottesdienst findet bei jedem Wetter statt", betont Heinrich. Nach dem kirchlichen Teil sorgt das Organisationsteam dann für einen Imbiss und Erfrischungen. Alle Gäste sollen sich so austauschen, miteinander klönen und sich an Gottes Natur erfreuen.

Union ’92 hat zwei Oberligisten

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Altkreis Halle (ais).
Die Entscheidungen im Jugendhandball sind gefallen. Nach den Entscheidungsspielen um die letzten freien Plätzte in Oberund Landesliga jubelten
Altkreisteams. Die weibliche A- und B-Jugend der HSG Union ’92 Halle schafften den Sprung in die Oberliga, die männliche A-Jugend der JSG Brockhagen/Isselhorst die Landesliga-Qualifikation.

Weibliche A-Jugend

Die HSG Union ’92 Halle hat doch noch die Reise in die Oberliga angetreten. Die HSG sprang am Wochenende auf den allerletzten Zug auf und setzte sich in Ahlen-Dolberg im Entscheidungsspiel um den noch einzig freien Platz gegen den Vertreter des Bezirks Süd, die DJK Oespel-Kley, mit 21:13 (8:6) durch. Beide Mannschaften hatten sich zuvor auf einen neutralen Austragungsort geeinigt, um weite Fahrten für die zunächst angesetzten Hin- und Rückspiele zu vermeiden.

Kurz nach der Pause lag die HSG mit 13:10 in Führung. "Dann hatten wir einen leichten Einbruch", sagte Frank Wiedey, der den verhinderten Trainer Armin Kleinholz vertrat, und sah, wie Oespel-Kley auf 12:13 verkürzte. Doch

Halle ließ sich nicht irritieren, zeigte, so Wiedey, "eine super Mannschaftsleistung" und setzte sich am Ende deutlich ab.

Tore: Seda Türkyilmaz (8), Anna-Lena Bergmann (6), Luka Wiedey (3), Saskia Hirschmann (2), Julia Tollning (1 ), Neele Kahmann (1).

Weibliche B-Jugend

Das Team der HSG Union ’92

Halle machte es der A-Jugend nach und sicherte sich beim Turnier in Meinerzhagen den letzten verbliebenen Oberligaplatz. Nach souveränen Siegen gegen die HSG Lüdenscheid (20:9)
, die SG Kierspe-Meinerzhagen (20:4) sowie abschließend gegen den TSV Oerlinghausen (15:9) war der HSG der Turniersieg sicher.

Männliche A-Jugend

Die Spielgemeinschaft Brock-hagen-Isselhorst (JSG Biss) hat die Qualifikation für die Landesliga geschafft. Im Finale der Aufstiegsrunde in Augustdorf stand der Erfolg bereits nach dem 33:27-Erfolg über den TSV Bösingfeld fest, weil die JSG aufgrund des direkten Vergleichs nicht mehr vom 3. Tabellenplatz zu verdrängen war. Trainer Peter Dargel verriet seinen Jungs diesen Umstand jedoch nicht, um die Spannung für das letzte Spiel gegen die HSG August-dorf/Hövelhof hochzuhalten. Dennoch gab es eine 22:26-Niederlage, wobei der vor dem Spiel umgeknickte Torhüter Henrik Gräwe kräftig auf die Zähne biss. "Das ist nächstes Jahr genau die richtige Klasse, um uns weiterzuentwickeln", sagte Dargel, von dessen 15 Spielern 13 noch dem jüngeren Jahrgang angehören. Das Team bilden Henry Gressel, Henrik Graewe, Thorben Töns-Rocklage (alle Tor), Philip Samanek, Paul-Moritz Hundeloh, Fynn Neitzke, Fynn Karklis, Niklas Jürgens, Lennard Przibytin, Paul Gressel, Lennard Unkell, Moritz Luen-stroth, Niklas Reckmann, Dorian Klaus, Marvin Burkert.

Wo Julius auf seinen Cäsar trifft

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Von Alexander Heim

Halle-Bokel. Es sollte ein ganz besonderes werden, das diesjährige Sommerfest auf dem Laibach-Hof. Nicht nur, weil sich neben den vielen guten alten Bekannten auch wieder einige Neuzugänge unter die Schar der Handwerker gemischt hatten. Nein, auch weil diesmal eine Taufe zum Programm des Festes gehörte, erhielt der letzte Sonntag im Juni diesmal einen ganz außergewöhnlichen Stellenwert. Drei Monate schließlich ist der junge, kleine Kamerad des Haus- und Hofschweines "Julius" nun schon alt. Nur einen Namen hatte das arme Minischweinferkel bisher noch nicht. Der späte Sonntagnachmittag - er brachte Abhilfe.

Unsicheres Wetter? Große Konkurrenz allenthalben? Davon war auf dem Gelände des Laibach-Hofes einmal mehr nichts zu merken. Hunderte Besucher hatten sich am Sonntagnachmittag hier eingefunden, um vier entspannte Stunden zu verbringen. Dazu lud der Volkstanzkreis Halle ein, der, fast schon traditionell, vom Sommerfest gar nicht wegzudenken ist. Und der seine Tänze diesmal auf dem frisch und offiziell eingeweihten neuen Basketball-Feld des Hofes präsentierte. Der »Rote Platz« bot auch der Sängervereinigung Künsebeck eine Bühne für ihre wunderschönen Weisen.

Es war wieder einmal ein Fest für die ganze Familie, das die Mitarbeiter und Bewohner des Laibach-Hofes gemeinschaftlich für ihre Gäste vorbereitet hatten. Bei dem die beiden Ponys Stormyr und Amey brav Runde um Runde auf dem Reitplatz zogen, um die Wünsche des reitbegeisterten Nachwuchses zu erfüllen. Bei dem die acht Kameraden des Löschzuges Hörste der Freiwilligen Feuerwehr Halle für spaßige Wasserspiele sorgten.

Da faszinierten die Mitglieder der integrativen Reitgruppe mit ihrer »Jahreszeiten-Poesie«, in der sie die Besucher des Festes - trotz mittlerweile strömenden Regens - durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter führten. Allerdings nicht alleine. Denn schließlich spielten auch die beiden Ponys sowie Hund Banu dabei eine wichtige Rolle.

Hier ein wenig Bogenschießen, dort intensives Arbeiten am heißen Eisen. Erneut die Möglichkeit, bei Reinhold Pott Steine zu schleifen oder schönen Steinschmuck selbst zu kreieren. Oder am Stand von Uschi Mausbach und Sohn Martin Erfahrung mit dem Filzen zu sammeln. Natürlich präsentierte der Museumsverein Sandforth erneut die Kunst des Spinnens. Erstmals hingegen stellte Kupferschmied Josef Grund seine pfiffig gestalteten Werke aus. Die kleinen Skulpturen  waren ein echter Hingucker.

"Das Schmieden hat uns besonders beeindruckt", verrät Bettina Dannenberg. "Die ganze Anlage find ich toll", erzählt die zweifache Mutter, die mit Tochter Leonie und Sohn Lennart eigentlich zufällig auf das Sommerfest gestoßen war. "Klasse, dass die Kinder hier alles ausprobieren und anfassen können", staunte sie nicht schlecht. "Auch der Kontakt zu Tieren ist toll", fügt Oma Christel Dannenberg an. "Wo erleben Kinder schließlich noch Hühner und krähende Hähne hautnah?"

An zahlreichen Ständen ließ sich etwas gegen den kleinen Hunger unternehmen. Der Rotary-Club Halle etwa brutzelte emsig Reibeplätzchen. In der Cafeteria lockten etliche Torten zum Verzehr. Wenn auch nur begrenzte Zeit. Denn noch vor Ende des Festes war hier alles restlos ausverkauft.

Hier ein Blick auf die filigranen Arbeiten von Goldschmied Wolfgang Otterpohl. Dort Staunen über die Erlebnisse, die Jugendliche des Laibach-Hofes im Rahmen ihrer Danzig-Fahrt Anfang Juni hatten sammeln dürfen. Staunen auch über die Ballontiere und Ballonartefakte - wie etwa den phänomenalen Zauberstab - die Rüdiger und Cordula Paulsen generierten. Und immer wieder neue Erfahrungen bei all jenen Erwachsenen, die sich in den Überschlagssimulator der Verkehrswacht begeben hatten.   Ach ja: und das kleine Ferkelchen? Das wurde nun ganz offiziell - und sehr passend - nach demokratischer Abstimmung auf den Namen »Cäsar« getauft.

"Durch diese hohle Gasse"

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Borgholzhausen (Felix).
Für die einen ist es ein Werk, das das Aufbegehren gegen ungerechte Herrscher wie kein Zweites widerspiegelt. Für andere stellt es den Ablauf einer »idealen« Revolution dar. Einer, bei der es eben nicht zum Blutvergießen kommt. Als die 33 Schülerinnen und Schüler der Q 1 sich Anfang des Schuljahres ein Werk für ihren Literaturkurs aussuchen sollten, fiel die Wahl auf Friedrich Schillers »Wilhelm Tell«. Am Dienstag- und Donnerstagabend wollen sie mit einer Inszenierung dicht am Original ins Land der Eidgenossen entführen.

"Wilhelm Tell ist das letzte Theaterstück, das Friedrich Schiller vor seinem Tode verfasst hat", erklärt Lehrer Lars Flömer. Gemeinsam mit Kollege Sebastian Wittler begleitet er die Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung des Dramas. Und die haben den Klassiker in ein kleine, zusätzliche Rahmenhandlung eingebettet.

Denn bei den Oberstufenschülern der PAB-Gesamt-schule wird Wilhelm Tells Geschichte gleichwohl zum Märchen. Und weil im Märchen Vieles möglich ist, hat Tell auch keinen Sohn, sondern eine Tochter: Walburga. Ansonsten aber erwartet die Besucher ein klassischer Wilhelm Tell, ergänzt um musikalische Beiträge, die der Vokalpraxis-Kurs der Q 1 beisteuert. Die jungen Sängerinnen und Sänger haben sich dafür sieben zeitgenössische Songs herausgesucht, die die Ideen des Stückes untermalen sollen. Und auch instrumental werden die Zwölftklässler dabei in Erscheinung treten.

Ansonsten müssen sich die Darsteller ebenso in Zurückhaltung üben, wie einst der Weimarer Dichter selbst. "Schiller hatte für die Aufführung im Weimarer Hoftheater ein echtes Pferd auf der Bühne vorgesehen", verrät Deutsch-Lehrer Lars Flömer. Auch damals neueste Technik wie Nebel- und Gewittermaschinen hätten ihm Freude bereitet. Ebenso Massenszenen auf der Bühne, die seine Regieanweisungen eigentlich vorgeben. Doch wie 1804 in Weimar wird auch die Borgholzhausener Fassung ohne diese Zusätze auskommen.

Beginn ist heute und am Donnerstag, 3. Juli, um 19 Uhr. Einlass wird ab 18.30 Uhr in die Aula der Gesamtschule gewährt. Zur Pause (nach etwa eineinhalb Stunden) verwöhnen die Zwölftklässler mit Getränken und kleinen Snacks. Karten sind ausschließlich an der Abendkasse erhältlich.


Bunter Müllbaum als Symbol

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Versmold (maja).
"Das ist ja mal eine tolle Idee", sagt Annelie Pielsticker. Die Vorsitzende des Kunstkreises Versmold zeigt auf eine antike Suppenschüssel. Der Inhalt: Eine ganz besondere Rindfleischsuppe. Denn die ist garantiert fleischlos, wie ein Blick unter den Porzellandeckel beweist: In der Schüssel schwimmt eine kleine Kuh aus Plastik in bräunlicher Flüssigkeit. Serviert hatte diesen Leckerbissen Eckehard Ringewaldt. Nur ein Appetithappen des vielfältigen Kunsthandwerkermarktes, der jetzt das Versmolder Zentrum eroberte.

23 Mitglieder des Kunstkreises Versmold hatten sich im Rahmen der dritten Auflage Gedanken zum Thema Esskultur gemacht. Am Sonntag gab es zudem für die kunstinteressierten Besucher an 28 weiteren Ständen jede Menge Dekoratives und Nützliches aus Holz, Stoff, Filz und Wolle.

In der Galerie et an der Münsterstraße standen auf dem eigens für die Ideen der Mitglieder gedecktem Tisch viele witzige Objekte. Wie der Fleischwolf, aus dem rote Wollfäden quollen, oder »Der Sündenfall«: Ein echter Baum auf echtem Gras, in dem auf einem Kärtchen geschrieben stand: »Seit Eva vom Apfel aß, hängt sehr viel vom Essen ab«. Diese Exponate zogen natürlich viele neugierige Blicke auf sich, aber auch draußen tummelten sich zahlreiche Besucher auf der kleinen Meile bis zum Schweinebrunnen und rund um den Marktplatz.

Auch an die kleinen Gäste hatten die Organisatoren von Stadt und Kunstkreis dabei gedacht. So konnten die Kinder Teelichter basteln, T-Shirts bemalen oder Schmucksteine zu Ketten und Armbändern reihen. Aber als Puppenspieler Christof Zielony seine Protagonisten, den kleinen Drachen »Feuerfrey« und den Raben »Roderik« zu Wort kommen ließ, waren die Bastelstände fast verwaist. Vor der kleinen Bühne hatte sich nämlich eine große Traube Kinder gebildet. Zielony schaffte es, sein junges Publikum sofort zu fesseln. Willig riefen die Kinder die Puppen beim Namen oder weckten sie durch gleichzeitiges Pusten.

Zwischen den Programmpunkten und als launige Begleitung des kreativen Bummels sorgte die Versmolder Band »mr & mrs Capeside« mit selbst komponierten Songs für den musikalischen Rahmen. Mitten im Getümmel waren dabei auch immer mal wieder Träger überdimensionaler Masken zu sehen. Einigen Versmoldern dürften sie bekannt vorgekommen sein - waren sie doch Bestandteil des Projektes »Dox-City«, das die Schüler des CJD-Gymnasiums vor kurzem auf dem Marktplatz gezeigt hatten.

Im Zentrum des Geschehens thronte schließlich jedoch ein ganz besonderes Kunstwerk: Mallehrerin Barbara Kahl-Zimmermann hatte dazu aufgerufen, ihr Sachen zu bringen, die sonst ungenutzt in den Ecken liegen. Ganze Körbe voll waren zusammengekommen. An einem Gestell wurden all die nutzlosen Sachen befestigt. Schließlich stand das kunstvolle Trash-Objekt mitten auf dem Marktplatz.

"Es gibt hier so viel Inte-ressantes zu sehen", staunt Besucherin Lilli Matesic, während ihre Tochter Lea die vielen Dinge an dem baumähnlichen Müllkunstwerk erkundete.

Jubiläum mit großem Trubel

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von christiane gerner

Werther.
Fast hätte das schöne Flötenkonzert ausfallen müssen, am Sonntagmittag im großen Saal im Haus Tiefenstraße. Es fand sich nämlich kaum Platz für die Instrumentalistinnen, angesichts der großen Gästeschar. Zum 25. Geburtstag gab es hohen Besuch und viele Programmpunkte, die allesamt von der Lebendigkeit der Seniorenbegegnungsstätte zeugen. Bürgermeisterin Marion Weike wünschte dem Treffpunkt im Herzen von Werther alles Gute.

In ihrer Festpredigt am zweiten Sonntag nach Trinitatis bezog sich Pfarrerin i. R. Christa Marlene Staschen auf das Motto des Tages »Gemeinsam leben«. Zusammen mit Pfarrer Holger Hanke und Mitarbeiterinnen aus dem Haus Tiefenstraße feierte eine große Festgemeinde den Diakonie-Gottesdienst und dankte für 25 Jahre Lebendigkeit in Gemeinschaft. In direktem Bezug zum Gottesdienst stand dann auch das Gespräch mit den Zeitzeugen des Anfangs.

Pfarrerin im Ruhestand Christa Marlene Staschen war die erste Frau der Stunde. Sie entwickelte das Konzept, kämpfte für den Umzug des Kindergartens aus der Tiefenstraße in den Neubau im Viertel und arbeitete mit an der Planung der Seniorenbegegnungsstätte. Gudrun Portmann als langjährige Leiterin freute sich über das gute Gedeihen bis zum heutigen Tag. Dem konnte die Kindergartenleiterin Gudrun Cilli zustimmen, hatte sie doch seit 1978 noch selbst erlebt, wie das Haus den ganz jungen Wertheranern gehörte.

Locker führte Kamingesprächsmoderator Willi Rose durch das geballte Programm. Direkt vor dem Mittagsmahl drückten Annette und Gerhard Koch auf den Knopf für die beste Diashow, die die beiden Weltreisenden je im Haus Tiefenstraße gezeigt haben. "Und das waren seit 1996 über 60 verschiedene Reiseberichte von Alaska bis Patagonien, von Afrika bis in die Südsee oder aus asiatischen Ländern", versprach Gerhard Koch, dass es noch viele neue Fotoreisen im Haus Tiefenstraße geben soll.

Passend zum leckeren Salatbuffet stand Grillmeister Jan Paul im Grillwagen und steuerte Deftiges zum Mahl bei. Für die große Gästeschar war angesichts des wankelmütigen Wetters ein großes weißes Zelt im Garten aufgebaut.

"Um den Nachwuchs brauchen sie sich angesichts der geburtenstarken Jahrgänge bestimmt keine Sorgen zu machen", schaute die Bürgermeisterin gelassen in die Zukunft. "Außerdem ist doch ganz Werther hier in den Kindergarten gegangen", erinnerte sich Udo Lange. Die heutige Leiterin Claudia Seidel freute sich riesig über den großen Kreis der Gäste und füllte mit vielen Helfern das Motto »Gemeinsam leben« auf vielseitige Weise. Nach lustigem Gedächtnistraining, Sitztanz und Schnupperkegeln auf der hauseigenen Bahn begann das Kaffeetrinken mit handgemachten Kreationen. Dorothea Jöllenbeck überraschte die Gäste mit einer Maskenvorführung und Kantorin Ursula Schmolke lud zum Abschluss zum gemeinsamen Singen ein.

Brand im Schulzentrum geklärt

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Steinhagen (fja).
Die Polizei hat jetzt einen Teenager ermittelt, der verdächtigt ist, am Mittwoch vergangener Woche den Brand im Schulzentrum Steinhagen gelegt zu haben. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Zur Identität des Jugendlichen macht die Polizei keine Angaben. Auch über ein mögliches Motiv sagen die Beamten nichts. Der Teenager hatte sich nicht freiwillig gemeldet, sondern ist durch Polizeiermittlungen entdeckt worden. Bei dem Feuer musste das gesamte Schulzentrum evakuiert werden. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Notärzten und Polizei war vor Ort. Lesen Sie mehr dazu morgen im Haller Kreisblatt.

Teenager hat Feuer gelegt

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Von Frank Jasper

und Jonas Damme

Steinhagen.
Das Feuer am 25. Juni im Steinhagener Schulzentrum ist offenbar von einem Jugendlichen gelegt worden, der das Schulzentrum besucht. Wie Polizeisprecherin Corinna Koptik gestern auf Nachfrage des Haller Kreisblatts mitteilte, haben die polizeilichen Ermittlungen zum Erfolg geführt. Zur Identität des Teenagers macht die Polizei keine Angaben. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Wie berichtet, war die Polizei schnell davon ausgegangen, dass der Brand in dem Klassenzimmer gelegt wurde. Wie nun feststeht, soll ein Schüler oder eine Schülerin - genauere Angaben machen weder Polizei noch Schulleitung - das Sofa in dem Raum angezündet und damit den Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst haben, bei dem das komplette Gebäude evakuiert werden musste und neun Menschen leicht verletzt wurden.

"Der Teenager hat sich nicht freiwillig gemeldet, unsere Ermittlungen haben zu der Person geführt", teilte Corinna Koptik mit. Der Brand stehe in keinem Zusammenhang mit dem Feueralarm vom 16. Juni. "Das war tatsächlich ein technischer Defekt", so die Polizeisprecherin. Zum Geschlecht und Alter der nun ermittelten Person will die Polizei keine Angaben machen, um die Familie und den Jugendlichen zu schützen. Auch über ein Motiv kann zum jetzigen Zeitpunkt nur spekuliert werden.

Wenige Tage vor der Zeugnisvergabe liegt die Vermutung nahe, dass Schülerfrust eine Ursache für den gelegten Brand sein könnte. "Dazu sage ich nichts", gab sich Realschulleiter Frank Kahrau gestern bedeckt. Nur so viel: "Wir haben als Realschule verantwortungsvoll gehandelt und werden es auch weiterhin tun."

Die Schule stehe in engem Kontakt zu allen Eltern, um mögliche Konflikte sofort zu thematisieren und zu entschärfen. Die Aufsicht in der Schule sei erhöht worden. Offenbar steht noch nicht fest, wie die Einrichtung mit dem Jugendlichen umgehen will, der seine Schule angezündet und damit viele Menschen in Gefahr gebracht hat.

Laut Andreas Moseke, Sprecher bei der Bezirksregierung Detmold, könnte der Teenager von der Schule verwiesen werden. Stehe eine Entlassung im Raum, müsste eine Konferenz einberufen werden, in der Schulleitung, Klassenlehrer und drei Lehrervertreter über so einen Schulverweis entscheiden. Ob es so weit kommt - auch dazu wollte Frank Kahrau gestern keine Angaben machen. Behördensprecher Moseke: "Es sollte eine einvernehmliche Lösung gefunden werden, die auch für das betroffene Kind sinnvoll ist."

Geklärt werden muss auch die Frage, inwieweit die Familie des Schülers haftbar gemacht werden kann. "Wenn der Täter den Schaden nachweislich vorsätzlich verursacht hat, werden wir uns die Kosten für den Feuerwehreinsatz ersetzen lassen", sagte Ellen Stephan, Ordnungsamtsleiterin der Gemeinde. Wie teuer der Einsatz war, wurde noch nicht berechnet. Da allerdings alle Steinhagener Löschzüge und die Kollegen aus Halle alarmiert waren, sind erhebliche Kosten entstanden.

Für den Schaden an Klassenraum, Dach und Möbeln kommt vorerst die Versicherung auf. "Aber auch die wird sich das Geld wiederholen", mutmaßt Ellen Stephan.

//kreisblatt2.rssing.com/chan-14680430/article1500-live.html

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Von Andreas Großpietsch

Borgholzhausen.
Die Arbeit in den neu gewählten politischen Gremien fängt direkt nach der Kommunalwahl mit wichtigen Entscheidungen an. Das wurde am Montagabend im Ausschuss für Bildung, Soziales und Sport deutlich. Dort stand nicht weniger als die Zukunft der beiden Borgholzhausener Grundschulen auf der Tagesordnung. Die logische Entwicklung ist die Bildung einer sogenannten Verbundschule, bei der beide Schulstandorte erhalten bleiben. Und trotz eines einstimmigen Votums der Politik für diese Möglichkeit zeigte die Diskussion, dass dieses Thema kein Selbstläufer ist. Sondern eines, bei dem es derzeit noch gewaltig knirscht.

Kurzfristiger Handlungsbedarf ergibt sich, weil Renate Horstkemper, die Leiterin der Grundschule Burg Ravensberg, zum 1. März 2015 in den Ruhestand geht. Deshalb wurde das Thema Schulverbund noch während des laufenden Wahlkampfes an die Parteien in Borgholzhausen herangetragen - und es bestand Einigkeit, dieses Thema nicht zum Gegenstand politischer Auseinandersetzungen zu machen.

Deutlich weniger Vorlaufzeit hatten die Gremien an der Gräfin-Maria-Bertha-Grundschule, sich mit dem Thema Verbundschule zu befassen. Deshalb beschloss die dortige Schulkonferenz vor zwei Wochen eine ablehnende Stellungnahme zu den Plänen - und zwar einstimmig. Krankheitsbedingt fehlte bei dieser Sitzung Schulleiter Peter Gehrmann. Er steht der Verbundschule ebenso positiv gegenüber wie die Stadtverwaltung und auch die Schulaufsicht beim Kreis Gütersloh.

Denn zu befürchten ist, dass die Burg-Grundschule gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ohnehin in wenigen Jahren zu einer Verbundschule wird, wenn die Zahl der Schülerinnen und Schüler auf 92 abgesunken sein wird. Im Schuljahr 2019/20 könnte es schon so weit sein. Noch ein Jahr früher dürfte allerdings die Grundschule Maria Bertha betroffen sein. Dann sinkt dort nach der aktuellen Prognose die Zahl der Schülerinnen und Schüler unter die Grenze von 180.

Und damit entfiele die gesetzliche Grundlage für eine Konrektorenstelle. Für Schulleiter Gehrmann könnte es noch schlimmer kommen: Ihm droht bereits im kommenden Jahr, dass er die Burg-Grundschule kommissarisch mit leiten muss, wenn dort kein Nachfolger für Renate Horstkemper gefunden wird. Selbst wenn die Stadt danach suchen würde, wären die Aussichten dafür nicht besonders gut. In Nordrhein-Westfalen sind derzeit 328 dieser Posten unbesetzt, drei davon allein im Kreis Gütersloh.

Ein wichtiger Grund für die Verantwortlichen der Burg-Grundschule, sich für den Verbund einzusetzen, ist das kleine Kollegium einer kleinen Schule. Englisch, Musik und Sport stehen verbindlich auf dem Lehrplan und im Krankheitsfall sind gerade bei fehlenden Fachlehrern die Lücken kaum aufzufüllen.

In anderen Orten hat man den Schritt zur Verbundschule bereits vollzogen. Im Ausschuss berichtete Berna Masjosthusmann, die Leiterin der Verbundgrundschule Langenberg, über durchaus positive Erfahrungen. Auch in Langenberg habe es Ängste gegeben, wobei die ablehnende Haltung am kleineren Standort in Benteler stärker gewesen sei. Sie empfahl, eine möglichst lange Vorlaufzeit zu intensiven Gesprächen zu nutzen und alle Entscheidungen möglichst transparent zu machen.

Viele Lehrerinnen und Lehrer sowie einige Eltern waren gekommen, um an der Sitzung teilzunehmen. Zustimmung von Seiten der Gräfin-Maria-Bertha-Grundschule war am Ende nicht zu erkennen. Die endgültige Entscheidung fällt am Donnerstag, 3. Juli, ab 18 Uhr in der Sitzung des Rates der Stadt

Borgholzhausen.
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