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Ohne Chefsakko, aber immer mit Akkordeon

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„Das war schon eine kleine Erpressung”, sagt Reinhard Flottmann mit einem spitzbübischen Lächeln über den Moment, als der SVK in sein Leben trat. „Ich stand auf einem Baugerüst und spielte Handlanger für die Maurer, als meine Schwägerin Ulla Flottmann als frisch gekürte Königin kam und mir mitteilte, dass meine Frau und ich nun auf dem Thron seien”, sagt er. In der Mittagspause ging es dann schnell zu Herrenausstatter Gehring. „Der hatte immer ein paar Schützenklamotten auf Lager”, erzählt Flottmann, der dann abends in passender Ausstattung als Mitglied des ersten Throns nach der Wiedergründung des Vereins auch gleich den Mitgliedsantrag ausfüllte. Das war 1972. Zum krönenden Abschluss die Kaiserkrone „Aus der Erpressung wurde schnell eine Lust, dann eine Pflicht und schließlich eine Leidenschaft”, resümiert Flottmann im Schnelldurchlauf die 42 Jahre, die er dem Verein nun die Treue hält. 1996 übernahm der geborene Knetterhauser den Posten als Zweiter Vorsitzender, 1998 bis 2000 saßen er und Ehefrau Annelore erstmals auf dem Schützenthron. 2003 übernahm er dann den Vorsitz von Alfred Meyer und seit 2012 - sozusagen als krönender Abschluss - hat das Ehepaar Flottmann sich sogar die Kaiserkrone aufgesetzt. „Wenn ich schieße, dann auf den Adler”, witzelt Reinhard Flottmann. „Das Sportschießen ist nicht so mein Ding.” Das gilt allerdings nur, wenn er selbst den Finger am Abzug hat. Denn ansonsten unterstützt er die große Sportschützenabteilung des SVK leidenschaftlich. So fiel die Ausstattung der Schießstände für Pistolen und Kleinkaliber mit 35 000 Euro teuren elektrischen Schießanlagen genauso in seine Amtszeit wie der gesetzlich vorgeschriebene Einbau einer Belüftungsanlage, der sogar mit 50 000 Euro kalkuliert worden war. Noch umfassender war die Ausstattung des Vereinsheimdaches mit einer rund 100 000 Euro teuren Fotovoltaikanlage, die jedoch langfristig Geld in die Klubkasse spülen soll. „Es ist wichtig, die Anlage immer auf dem neustmöglichen Stand zu halten”, ist Flottmanns Credo. Große Aufgaben für einen zwar rund 420 Mitglieder starken Verein, der jedoch nicht, wie Flottmann sagt, „das Glück gehabt hat, auf große Sponsoren setzen zu können. Unser Vereinsleben hat nie auf großem Fuß stattgefunden”, sagt er und ist stolz auf die Fähigkeit der SVKler, große Aufgaben mit viel Eigenleistung zu stemmen. Dafür ist natürlich auch Motivationstalent des Vorsitzenden gefragt. „Ja, aber ich tue das nicht so gerne; ich packe lieber selbst mit an”, sagt der 73-Jährige und betont, dass er immer das Glück hatte, ebenso motivierte Vorstandskollegen an seiner Seite zu haben. Doch bei all den Erfolgsgeschichten gibt es auch kleine Wermutstropfen. „Ich hatte gehofft, dass ich die Mitgliederzahl ein wenig erhöhen könnte”, gibt Reinhard Flottmann ehrlich zu. „Die Kinder sind für unseren Sport schwer zu begeistern.” Wenn der Verein besondere Aktionen wie das Drachensteigen auf den Knetterhauser Wiesen anbiete, „dann kommen immer alle”, aber zum regelmäßigen Training sei der Nachwuchs schwer zu motivieren, sagt er und spricht damit ein Problem an, das viele Vereinsvorsitzende kennen und das wahrscheinlich auch sein Nachfolger nicht lösen wird. Wer das Amt antritt, darüber entscheiden die Mitglieder heute Abend. Aber natürlich hat auch der Vorstand seine Hausaufgaben gemacht und wird einen Kandidaten vorschlagen. „Wer auch immer es wird, auf Wunsch stehe ich ihm gerne in der ersten Zeit zur Seite”, sagt Flottmann und macht damit deutlich, dass sein Herz auch weiterhin dem SVK gehört. Er wird genau wie bisher sonntagmorgens zum Schießstand zum Klönen gehen und auch weiterhin die Leitung der SVK-eigenen plattdeutschen Theatergruppe innehaben. Da kann er nämlich Vereinsliebe und seine zweite Leidenschaft verbinden: Denn Reinhard Flottmann ist auch mit Leib und Seele Entertainer. Als Stimmungsmacher ist auf Flottmann Verlass Ob mit Akkordeon beim plattdeutschen Nachmittag beim Sommer in der City oder mit seinem Keyboard als Alleinunterhalten auf Karnevalsfeiern, Hochzeiten und Geburtstagen. Wenn es darum geht, mit Gesang, guter Laune und Kalauern für Stimmung zu sorgen, ist auf ihn Verlass. Und sicherlich wird er diese Qualitäten auch beim SVK und den befreundeten Vereinen rund um die Ravensburg weiterhin mit Freude einbringen.

Engels trägt die Hoffnungen

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Immerhin: Mit acht Läuferinnen und Läufern nutzt der LC, der vor Jahresfrist im württembergischen Dornstetten gar nicht vertreten war, die Chance der kurzen Anreise. Ohne eine Verletzungsserie, die vor allem das Seniorinnenteam des Vereins schwächt, wäre das Aufgebot noch größer und aussichtsreicher. „Wie bei einer Kette haben sich bei mir orthopädische Probleme aneinandergereiht”, seufzt Ilona Pfeiffer, die 2010 deutsche Seniorencrossmeisterin wurde - übrigens auch in Löningen - und jetzt verzichten muss. LC-Aufgebot ohne Pfeiffer, Niemann und Willcox-Heidner Marianne Niemann, deren Aussichten in der W 60 so gut gewesen wären, fällt wegen anhaltender Achillessehnenbeschwerden aus; in der W 40 fehlt Böckstiegellaufsiegerin Victoria Willcox-Heidner. Vielleicht aber holt Sabine Engels, die dritte aktuelle Westfalenmeisterin vom LC Solbad, morgen die Kastanien aus dem Feuer. Die Ausgangslage vor dem Rennen der W 45 über 5,84 Kilometer scheint günstig, auch wenn andere die Favoritenbürde tragen: Die Coburgerin Anke Härtl und die Regensburgerin Birgit Hierl - 2013 mit starken 18:45,27 Minuten über 5000 Meter notiert - teilten sich im Vorjahr die Plätze drei und vier. Heidrun Bowenkamp (W 35) vertritt den LC im gemeinsam gestarteten Lauf der Frauen-Hauptklasse, Juniorinnen und Jungseniorinnen über 6,18 Kilometer. Dem ältesten Solbader Starter Karl-Friedrich Anwander winkt in der M 70 (Streckenlänge 5,84 Kilometer) eine gute Platzierung, gilt der 71-Jährige doch als sehr leistungsbeständig. Im selben Rennen tritt der gerade in die M 60 aufgerückte Siegfried Kemper an, und bei den U 23-Junioren testet sich Oliver Lambrecht über 8,23 Kilometer. Vervollständigt wird das LC-Aufgebot durch ein von Horst Hammer betreutes Jugendtrio. „Wir nehmen diese DM als Erlebnislauf mit”, ist die Parole des Trainers, der bereits auf die Bahnsaison hinarbeitet. Sein bislang erfolgreichster Schützling, Westfalenmeister Pascal Birke (15), gibt sein DM-Debüt im 4,36 Kilometer langen Wettbewerb der U 18 und trifft auf fast 120 Konkurrenten, viele vom älteren Jahrgang 1997, dem auch sein Teamkollege Robert Schmidtke angehört. „Käme Pascal unter die Top 25, wäre das super”, meint Horst Hammer, „aber wir machen uns keinen Druck.” Der dritte Jugendliche, Jan Geisemeier, hat als U 20-Läufer 6,18 Kilometer zu absolvieren. Von Claus-Werner Kreft

Kluge Kinder in der Uni

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Grundschüler tummeln sich in der Universität? Nein, das ist kein Witz, sondern ein seit vielen Jahren bewährtes Konzept. Eines, bei dem allerdings auch einmal Witze im Fokus stehen können. Der Ablauf der Kinder-Uni - er wird für die jungen Besucher schnell zu einem vertrauten Ritual: erst in die
Halle gehen, am Infostand des Teams des Schüler(innen)
büros die »Studienaufgaben«, wie die freiwilligen Hausaufgaben heißen, abgeben. Dann kann es weitergehen in Richtung Hörsaal 4. Wer etwas Zeit mitgebracht hat, der wirft einen Blick in die Binokulare, die Mitarbeiter des Naturkunde-Museums (»namu«) am kleinen Stand gegenüber der Caféteria aufgebaut haben. Hier stehen Thomas Pupkulies und Clara Michaelis an diesem zweiten Freitag der Kinder-uni Rede und Antwort. „Wir wollen die Faszination des Kleinen zeigen”, erzählen sie. „Künstliche Gegenstände sind ja langweilig.” Auch Paul und Jonas wollen den Blick ins Kleine noch schnell erhaschen, bevor die eigentliche Vorlesung beginnt. Je näher der Zeiger der Uhr auf die volle Stunde vorrückt, desto voller wird es indes vor Hörsaal 4. Vor den beiden Eingangstüren bilden sich große Kindertrauben. Ungeduldig warten sie auf den Moment, in dem ihnen Einlass gewährt wird. »Ich lach mich kaputt« kann ein Thema der Kinder-Uni heißen. Warum Witze witzig sind und was sie witzig macht, will Dr. Beate Lingnau ihren jungen Studenten an diesem Nachmittag erläutern. Echte Wissenschaft, auf einen einfachen Nenner gebracht. Vorne in Reihe eins verfolgen Juliane (10), Enno (10) und seine Schwester Jonna (9) das Geschehen. Sonst besuchen sie die Gräfin-Maria-Bertha-Grundschule in
Borgholzhausen.
Hier in der Uni hören sie genau zu, was Dr. Beate Lingnau über die Wissenschaftler-Kollegen Stefan Hauser und Norbert Heuß sowie deren Forschungsergebnisse berichtet. Und wendet sich an ihre Zuhörer: „Was meint ihr, wie kriegen Wissenschaftler raus, worüber Kinder lachen?” Da haben die 400 viele verschiedene Ideen. Klar, dass in dieser Vorlesung viele Witze erzählt werden. Wer von einer der acht Helferinnen das Mikrofon in die Hand bekommt, kann loslegen. „Was wird ein gelber Chinese, wenn er ins Wasser fällt?”, stellt eines der Kinder eine Scherzfrage. Nachdenken. Schweigen. Dann die Auflösung: „Nass”, prustet der Fragesteller los. „Wie heißt es? Der, die oder das gerade Kurve?” Der Klassiker darf nicht fehlen. Die Eltern können das Geschehen in einem benachbarten Hörsaal verfolgen. Kameras übertragen die Vorlesung auf die große Leinwand dort. 2004 wurde die Kinder-Uni Bielefeld ins Leben gerufen. Anfangs ein Angebot für Kinder unterschiedlicher Altersklassen, richtete sich das Angebot jetzt, im elften Jahr, an Grundschüler der dritten und vierten Klassen. Zwei identische Vorlesungen gibt es an jedem der vier Termine. Jeweils 400 Mädchen und Jungen hören dann gebannt im Hörsaal zu. Ein kostenloses Angebot der Uni
Bielefeld.
Eines, für das man keine hervorragenden Noten haben muss, sondern Wissensdurst. Und: ein bisschen Glück. Denn da sich jedes Jahr mehr Kinder bewerben, als tatsächlich mitmachen können, entscheidet oftmals das Los. Ob aus dem Kreis Gütersloh, aus Bielefeld oder aus dem Raum Minden - das Interesse ist immens. Viele Kinder haben sich Schreibzeug mitgebracht. Simon aus Bielefeld etwa einen kleinen Notizblock und einen Stift. Doch viel notiert er sich diesmal nicht. Nichts über die »Kognitive Schema-Theorie« von Bartelt. Nichts über die »Inkongruenz-Theorie«, die Dr. Beate Lingnau vorstellt. Auch, dass Kleinkinder vor allem darüber lachen, wenn Namen und Dinge vertauscht werden; dass Kindergartenkinder Spiele mit Wörtern zum Lachen finden; dass Schulkinder Sprachspiele und Scherzfragen lieben, findet auf seinen leeren Seiten keinen Niederschlag. Eine Vorlesung über Witze - „das war witzig, richtig cool”, findet Juliane, die nicht zum ersten Mal Studentin bei der Kinder-Uni ist. „Einmal gab’s sogar etwas über Raketen - das war richtig toll”, schwärmt sie. „Wir haben in der Schule Infos über die Kinder-Uni bekommen”, verrät Enno, wie er auf das Angebot aufmerksam geworden war. „Die Themen haben mich interessiert”, erklärt er. „Hier wird sich eine ganze Stunde lang um nur ein Thema gekümmert”, gefällt dem Zehnjährigen. „Ich”, erklärt Jonna, „finde das richtig spannend.”. Über Kinderarmut haben die drei Piumer bereits eine Vorlesung gehört. Die Mathematik und die Frage »Was versteckt sich hinter Origami« und die wichtige Frage, »Warum wackelt der Wackelpudding« stehen noch an. Soziologie. Linguistik, Mathematik, Chemie - die Spannbreite der Themen ist vielfältig. Und ebenso groß wie der Wissensdurst der jungen Studenten.

Hof verschwindet im Schredder

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Rund 3000 Kubikmeter Abbruchmaterial sind bei den Arbeiten auf dem Hof Potthoff angefallen. Sie wurden zunächst auf einen großen Haufen gefahren und werden jetzt abgearbeitet. „Gut zwei Wochen werden wir dafür benötigen, um den Haufen abzuarbeiten”, sagt Firmenchef Olaf Krause von der gleichnamigen Kölkebecker Gartenbaufirma, die den Abbruch abgewickelt hat. Das Material ist nach unterschiedlichen Körnungen sortiert und auf verschiedene Haufen gepackt worden. Zwei Mitarbeiter suchen per Hand Pappe, Holzteile und andere nicht steinige Fremdkörper aus dem einlaufenden Schutt und dem gebrochenen Schotter. Olaf Krause: „Nur einwandfreies Material hat eine Chance, auf den Markt gebracht zu werden. Jährlich geben wir allein 15 000 bis 20 000 Euro aus, um die Materialien auf Schadstoffe untersuchen zu lassen und Unbedenklichkeitszertifikate zu bekommen. Die Vorstellung, selbst einwandfreies Material für den Straßenbau einsetzen zu können und insgesamt dafür einen reißenden Absatz zu haben ist falsch. Da lassen sich die Unternehmen lieber Material aus dem Sauerland bringen.” Nach Krauses Darstellungen sind die behördlichen Auflagen im Kreis Gütersloh aufwendiger als in der benachbarten Stadt
Bielefeld.
„Aber ich will nicht klagen”, stellt der Unternehmer abschließend fest. Die Reste des Hofes Potthoff seien jedenfalls in gut zwei Wochen verschwunden. An der Stelle, wo kürzlich noch der Rinderstall stand, ist jetzt eine Versickerungsanlage für das Regenwasser der neu entstehenden Wohnsiedlung »Weidenkamp« entstanden. Die Bauplätze rücken bis an das bleibende Bauernhaus heran.

Daheim e. V. plant Neubau in Werther

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Das Projekt, dessen vorläufige Pläne an der Wand des Ratssaa-les schon mal aufgehängt waren, ist ein durchaus komplexes. An der Stelle, an der derzeit die leer stehenden alten Gebäude des früheren Landhandels Rüter stehen, könnte nach den Ideen von Daheim e. V. ein moderner Bau mit einer Tagespflege im Erdgeschoss, einer Hausgemeinschaft für Alte im ersten Obergeschoss und fünf Wohnungen verschiedener Größe unter dem Dach entstehen. Die Crux an der Sache: Daheim e. V. ist noch nicht Besitzer des Grundstücks an der Engerstraße 18. „Wir stehen in Verhandlungen mit der Eigentümerin, konkurrieren aber zurzeit wohl mit einem Drogeriemarkt”, so Sonja Buschmann. Sollte die Entscheidung zu Gunsten von Daheim fallen, könnte Baubeginn dennoch erst in 2016 sein. Neben dem Rüter-Areal müsste der Verein auch von der Stadt Werther einige Quadratmeter Fläche ankaufen. Erst dann würde der langgestreckte, eher schmale Bau mitsamt Grün- und Parkfläche zwischen Engerstraße und Gartenstraße Platz finden. 16 Bewohner würden nach den vorliegenden Plänen in der Hausgemeinschaft Platz finden. Jeder mit eigenem Zimmer und eigener Sanitäreinheit. Im Zentrum böte ein Gemeinschaftsbereich mit Küche den Bewohnern zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten. Über einen Aufzug wäre das erste Geschoss mit dem Erdgeschoss und der dortigen Tagespflege verbunden. Dort könnten zwölf Personen zeitgleich betreut werden. Tagespflege und Hausgemeinschaft unter einem Dach unterzubringen klinge vielleicht zunächst exotisch, mache aber aus der Praxis heraus durchaus Sinn, erklärte Sonja Buschmann den Ausschussmitgliedern. Besucher der Tagespflegeeinrichtung seien mit Mitarbeitern und Umgebung durch ihre Aufenthalte meist so vertraut, dass ein eventuell notwendiger Umzug in die Hausgemeinschaft dann wenn das Wohnen in den eigenen vier Wänden nicht mehr möglich sei, leichter zu verarbeiten wäre. Die beiden Einheiten seien auch deshalb im geplanten Haus zwar separat zu betrachten, aber doch miteinander verbunden. Über einen eventuellen Erwerb städtischer Flächen und die notwendigen baurechtlichen Schritte wolle sie aber erst dann sprechen, wenn der privatrechtliche Vertrag hinsichtlich des Rüter-Geländes in trockenen Tüchern sei, machte Bürgermeisterin Marion Weike am Mittwochabend deutlich. Für Daheim e. V. ist Werther kein Neuland. In der Rosenstraße betreibt der Verein bereits eine Hausgemeinschaft für Alte. Außerdem ist der ambulante Pflegedienst von Daheim e. V. im gesamten Altkreis unterwegs und darüber hinaus. Die Warteliste für Plätze in den Wohngemeinschaften, die Daheim betreibt, seien lang, ließ Sonja Buschmann den Ausschuss wissen, warum sie glaube, dass Werther gut noch eine betreute Hausgemeinschaft vertragen könne.

„So einen Kurs kann ich jedem nur empfehlen”

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Warum sie sich für den Besuch des Kurses entschieden hat? „Weil ich gerne mit Kindern etwas mache”, erzählt Vanessa Meck. „Ich hab früher schon viel auf meine Cousins und Cousinen aufgepasst.” Charlotte Mahnkopf ist mit zwölf Jahren die Jüngste unter den Teilnehmern. „Ich habe bei Bekannten und Freunden schon mal auf die Tochter aufgepasst”, verrät sie. Einer ihrer Entscheidungsgründe für den Kurs: „Bei Verletzungen weiß ich ja nicht so genau, was ich machen soll.” Genau solche Fragen wurden im Rahmen der zwei Wochenenden nun in den Fokus genommen und geklärt. So stand der abschließende Samstag im Zeichen der Ersten Hilfe, über die Sandra Müller ausführlich aufklärte. „Wir haben besprochen, wie man einen Notruf absetzt, was man mit Wunden oder bei Verschlucken oder Vergiftungen tun kann.” Auch Druckverbände und die stabile Seitenlage waren Thema. Wie ein Kind richtig gewickelt wird, wie man ein Fläschchen zubereitet und aufwärmt, wie man am besten Brei gibt oder was ein guter Babysitter vorausschauend zum Ausflug auf den Spielplatz einpackt - darüber informierte Hebamme Annina Bartsch. Der Bereich Recht, Versicherung und Aufsichtspflicht wurde von Erzieherin Sonja Bräuer ausgestaltet. Ein weiterer Baustein waren die Spiele, die man für Kinder unterschiedlicher Altersstufen im Gepäck haben sollte. Schließlich kämen Fingerspiele oder Kim-Spiele immer gut an. „Die Babysitter-Börse”, erläutert Fam.o.S.-Vorsitzende Martina Detert, „ist eine Idee von Marion Jensen.” Zum elften Mal gab es jetzt den Babysitter-Kurs in
Werther.
„Auch die anderen Städte im Altkreis bieten so etwas an”, führte Detert aus. Sehr bemerkenswert: InÖmer Yildiz hat sich auch ein Junge für den Kurs begeistert. „Ich habe zwei kleine Neffen, auf die ich schon oft aufgepasst habe. Das hat viel Spaß gemacht. Eine Freundin hat mir von dem Kurs erzählt.” Seit Fazit nach zwei informativen Wochenenden? „Ich hab viel dazugelernt. So einen Kurs kann ich jedem nur weiter- empfehlen.”

Dickes Brett für die Sportfreunde

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Verbandsliga SF Loxten - TSV Hahlen. Die Karnevalspause kam für das Team von Dirk Elschner zur rechten Zeit. „Nach den Niederlagen gegen Harsewinkel und Mennighüffen waren die Köpfe der Jungs leer”, berichtet der Trainer der Sportfreunde. Eine Woche lang blieb der Handball im Schrank, Fußball und Stabilisationsübungen standen stattdessen auf dem Loxtener Trainingsplan. „Jetzt haben alle wieder Bock und sind topfit”, sagt Elschner. Körperliche und mentale Präsenz werden für sein Team auch die Grundvoraussetzungen sein, um gegen den Tabellensiebten zu bestehen. Die Hahlener Leistungen sind zwar schwankend, Auswärtssiege bei den Titelkandidaten LIT II und Mennighüffen sowie der 34:33-Hinspielerfolg über Loxten beweisen jedoch, zu was die Gäste aus dem Mindener Stadtteil an guten Tagen fähig sind. „Da haben wir ein richtig dickes Brett zu bohren”, sagt Elschner, der besonders vor dem Hahlener Rückraumduo Thielking/Pohlmann großen Respekt hat. TSV Ladbergen - Spvg.
Steinhagen.
Während alle Konkurrenten aus dem Spitzenquintett Heimrecht haben, muss sich die Sportvereinigung in fremder Halle behaupten. Die Favoritenrolle haben natürlich trotzdem die Steinhagener inne, deren bislang letzte Auswärtspleite schon über drei Monate (22:31 in Loxten) zurückliegt. Tritt die Spvg. ähnlich leidenschaftlich auf wie vor zwei Wochen beim 24:24 gegen Spitzenreiter Harsewinkel, sollte einer Wiederholung des souveränen 30:23-Hinspielerfolges nichts im Wege stehen. Landesliga SC Westfalia Kinderhaus - TuS Brockhagen. „So eine Konstellation hatte ich in meiner Laufbahn auch noch nicht”, sagt Lokman Direk. Den Umstand, dass seine Mannschaft eine Woche nach dem 35:25-Heimsieg direkt wieder auf den Tabellendritten aus Kinderhaus trifft, weiß der TuS-Trainer deshalb auch nicht so recht einzuordnen. „Ich denke, dass es weder ein Vorteil noch ein Nachteil ist. Beide Teams wissen noch genau, was es für Abläufe gab - wobei ich hoffe, dass wir ähnlich agieren wie bei unserem klaren Sieg”, erläutert Direk. Während Thorsten Harbert (gestauchte Kapsel an der Wurfhand) und Christian Kalms (Bluterguss) auszufallen drohen, geht Direk fest davon aus, dass sein Team nach fünf Heimspielen in Folge nicht vergisst, dass es mal wieder auswärts antreten muss. Im beginnenden Aufstiegsfinale wäre für Brockhagen (1./32:6 Punkte) ein Ausbau der 18:0-Punkte-Serie wichtig, um Verfolger TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck II (2./31:7) in Schach zu halten. TuS 97
Bielefeld/Jöllenbeck II - TV Werther. Nach drei Siegen in Folge und dem mit 19:19 Zählern ausgeglichenen Punktekonto träumen sie am Wertherberg nach dem rechnerisch fast sicheren Klassenerhalt von einer Wiederholung des 28:26-Hinspielsiegs gegen den Rangzweiten. Damals trafen Marco Stutzki (11/4)
und Andreas Horstmann (7) am besten für den TVW. SC Nordwalde - TG Hörste. Während sich die »Rothosen« mit 22:16 Punkten und Rang fünf - für einen Aufsteiger durchaus beachtlich - bereits jetzt aller Abstiegssorgen entledigt haben, ist für den SCN (9./15:23) noch nichts klar. Das Hinspiel endete 29:25 für die Turngemeinschaft. Spvg.
Versmold - SC DJK Everswinkel. Ein ganz wichtiges Spiel hat die Mannschaft von Trainer Dirk Schmidtmeier vor der Brust: Im Duell Rangzwölfter (10:28)
gegen -elfter (14:24) will die Spvg. unbedingt Anschluss an den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz bekommen, der momentan vom SC belegt wird. Bezirksliga TuS Brockhagen II - Warendorfer SU. TuS-Trainer Marc Brüggemann hatte sich gegen den Spitzenreiter einiges vorgenommen. Doch sein Plan, Warendorf übers Tempospiel zu knacken, wurde schon im Vorfeld durchkreuzt. Ohne Verstärkungen der zeitgleich spielenden Ersten und aufgrund der Ausfälle von Moritz Kröger, Christian Bauer und Jonas Koslik fehlen Brüggemann die personellen Alternativen. Dieser bleibt trotzdem kämpferisch: „Wir haben dieses Jahr schon viele unerwartete Siege geholt. Warum nicht auch diesmal?” TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck III - Spvg. Steinhagen II. Zwei Siege holte die Spvg. zuletzt. Mit dementsprechend viel Selbstbewusstsein reisen die Gäste zum in diesem Jahr noch sieglosen TuS. „Im Hinspiel haben wir das erste Mal verloren. Da haben wir noch was gutzumachen”, sagt Nils Uhlig. Steinhagens Trainer, der auf Philipp Henselewski, Lukas Schulz und Benedikt Rieks aus der Ersten zurükgreifen kann ist sich sicher, dass in Jöllenbeck „einiges drin ist”. TuS Spenge II - Spvg. Hesselteich. Nach der unerwarteten Niederlage gegen TuS Brockhagen II steht Aufstiegskandidat Hesselteich beim Tabellendritten unter Zugzwang. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 23:23. Weniger als ein Remis sollte auch diesmal nicht herausspringen.

Zwei Schwerverletzte bei Unfall

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Nach ersten Ermittlungen der Polizei kam es zu dem Unfall, als der 41-jährige Bullifahrer aus Osnabrück am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr auf der Oesterweger Straße zwischen Versmold und Oesterweg die Vorfahrt eines 23-jährigen BMW-Fahrers aus Osnabrück missachtet hatte. Der Osnabrücker war zusammen mit einem 21-jährigen Helfer, der auf dem Beifahrersitz saß, im Möwenweg unterwegs um dort Altmetall einzusammeln. Der 41-Jährige wollte dann die Sackgasse wieder verlassen und seine Fahrt Richtung Versmold fortsetzen. Beim Linksabbiegen übersah der Osnbrücker dann vermutlich den von rechts kommenden BMW, dessen Fahrer ebenfalls Richtung Versmold unterwegs war. Durch die Wucht des Zusammenpralls schleuderte der BMW nach rechts von der Straße und blieb auf dem Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg liegen. Der Bulli drehte sich um die eigene Achse und blieb entgegen der Fahrtrichtung stehen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei waren beide Insassen in dem Pritschenbulli nicht angeschnallt und wurden aus dem Fahrgastraum geschleudert. Sie blieben schwer verletzt auf dem Grünstreifen liegen. Nach der notärztlichen Behandlung an der Unfallstelle wurde der schwerverletzte Beifahrer aus dem Transporter mit dem Rettungshubschrauber Christoph 13 nach
Bielefeld-Bethel
geflogen. Der 41-jährige Unfallverursacher wurde mit einem Rettungswagen in die Spezialklinik transportiert. Der 23-jährige BMW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Von der Ladefläche des Transporters schleuderten zahlreiche Gegenstände (unter anderem eine Waschmaschine, ein Standheizgerät und ein Grill) auf die Straße. Offenbar befand sich der Schrott lose auf der Ladefläche und war vermutlich nur unzureichend gesichert. Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von 5000 Euro.

Verwaltungsgericht Minden lehnt Eilanträge ab

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In einer Presserklärung des Gerichtes heißt es: „Nach Auffassung der entscheidenden Kammer ist derzeit offen, ob die von der Bezirksregierung Detmold erteilte Genehmigung für die Schließung der örtlichen Haupt- und Realschule bei gleichzeitiger Errichtung einer vierzügigen Gesamtschule Rechte der benachbarten Schulträger verletzt. Die von den benachbarten Schulträgern geltend gemachten umfangreichen Bedenken einerseits und die Rechtfertigung der Schulplanung andererseits bedürften einer eingehenden Prüfung in den parallel laufenden Klageverfahren. Angesichts der offenen Erfolgsaussichten in den Klageverfahren sprächen überwiegende Gesichtspunkte für die vorläufige Zulassung der neuen Gesamtschule. Unzumutbare Nachteile entstünden dadurch für die Antragsteller nicht, denn trotz der neu geschaffenen Gesamtschule müssten immer noch Kinder mit diesem Schulformwunsch mangels freier Plätze abgewiesen werden. Es sei derzeit nicht erkennbar, dass andere Schulen in ihrem Bestand gefährdet seien oder dass deren schulische Arbeit nachhaltig beeinträchtigt würde. Ins Gewicht falle auch, dass die Gesamtschule wegen der gleichzeitigen Abschaffung der örtlichen Haupt- und Realschule die einzige weiterführende Schule der Stadt Halle sein werde und letztlich weniger Plätze als die bisherigen Schulformen anbiete. Sollte sich die Schulneugründung im Klageverfahren als „rücksichtslos” gegenüber den Belangen der Nachbargemeinden und des Kreises erweisen, würden mit der jetzt beginnenden jahrgangsweisen Errichtung keine irreversiblen Tatsachen geschaffen, weil nach einer etwaigen Aufhebung der Genehmigung eine andere Lösung (etwa die Umwandlung in eine Sekundarschule) gefunden werden könnte.” Gelassen reagiert die Kreisverwaltung Gütersloh auf die Ablehnung der Eilanträge aus Minden. „Das Rennen ist noch offen”, bewertet Landrat Sven-Georg Adenauer die Situation und kündigt an, die Sachlage mit dem Rechtsbeistand zu besprechen und in die nächste Instanz zu gehen.

„Die tollen Tage fangen jetzt erst an”

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Bei den aktuellen Temperaturen könne man die Frühjahrskirmes beinahe in Sommerkirmes umtaufen, meinte Bürgermeister Besser über Steinhagens jährlich erste Open-Air-Veranstaltung und schwang sich gut gelaunt in die Karussel-Gondel. Gut aufgelegt war auch Veranstalter Wilfried Oberschelp. „Es wird gesagt Aschermittwoch sei alles vorbei. Aber nicht bei uns in Steinhagen, hier fangen die tollen Tage jetzt erst an”, freute er sich und kündigte den ersten Kirmesgängern die Programmpunkte für das Wochenende an. Rund um die Dorfkirche gibt es am Samstag und Sonntag auch in diesem Jahr wieder einen Flohmarkt zum Stöbern, Samstagabend um 19 Uhr steigt ein großes Feuerwerk am Rathausplatz und am Sonntagnachmittag zaubert Mario Ostholt aus Minden auf dem Fivizzanoplatz mit seinem Kasperletheater Kindern ein Strahlen aufs Gesicht. Lachende Kindergesichter kamen einem auch schon gestern entgegen. Viele Familien nutzten die Happy-Hour die direkt nach der Eröffnung für zwei Stunden vergünstigte Preise für Karusselfahrten und an Imbissbuden bot. Die zwei schnittigen Motorrad-Flitzer auf dem Kinderkarussel hatten sich Dona Luise (6) und ihre Freundin Amelie (6) ausgesucht. Voller Spaß drehten sie darauf ihre Runden. Mindestens genauso viel Spaß hatten Mama Natalie Finken und die Großeltern Anne und Klaus Völcker beim Zuschauen. „Wir genießen die nette Atmosphäre bei dem schönen Wetter hier”, sagten sie. „Auf der Frühjahrskirmes ist viel mehr los als auf der Sommerkirmes und das Angebot ist noch besser”, findet der Steinhagener Klaus Völcker. Weniger auf die Fahrgeschäfte als auf die Buden mit Leckereien hatten es Vanessa Mech, Lena Winker, Katharina Hotmar und Rena Bangert abgesehen. Drei der Freundinnen kommen aus Steinhagen und sind quasi mit der Frühjahrskirmes groß geworden. „Früher hingen wir hier auch manchmal am Autoskooter ab”, erinnerten sich die jungen Damen schmunzelnd. Dieses Mal seien sie aber wegen der Crepes und Schokofrüchte hier.

491 Sportler besiegen inneren Schweinehund

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Den Anfang machten in einer Feierstunde im großen Sitzungssaal des Rathauses die Kinder und Jugendlichen. Mit Unterstützung von Horst Hardiek (stellvertretender Bürgermeister), Anja Pelster-Strupat (Jugendwartin des Stadtsportverbandes) und Sonja Färber (Vertreterin der Stadt) verteilte Jürgen Siltmann die Urkunden. Anja Pelster-Strupat lobte die jungen Sportler: „Ihr habt es geschafft und euer Ziel umgesetzt. Darauf kommt es im Leben an. Macht weiter so.” Siltmann nutzte die Gelegenheit und bedankte sich bei der Stadtsparkasse und der Versmolder Volksbank, die sowohl einheitliche Jacken und Shirts als auch Badehandtücher gesponsert hatten. Letztere wurden an die Familien überreicht, die ein Familiensportabzeichen erworben hatten. Dazu mussten jeweils drei Familienmitglieder die verschiedenen Disziplinen erfolgreich absolvieren. Eine Möglichkeit, die der Obmann mittlerweile zum dritten Mal angeboten hat. Mit der Resonanz zeigte er sich zufrieden: „Zehn Familien haben in Versmold das Familiensportabzeichen abgelegt, das ist ein guter Wert.” Insgesamt ist die Teilnehmerzahl beim Sportabzeichen allerdings rückläufig. Im Jahr 2012 hatten noch 521 Personen das Sportabzeichen abgelegt, dieser Wert ist 2013 auf 491 gesunken. Künftig wolle er stärker an die Schulen herantreten, um neue Teilnehmer zu gewinnen, so Siltmann. Die Statistiken belegen, dass insbesondere an den weiterführenden Schulen Aufbauarbeit geleistet werden muss. Während an den Grundschulen insgesamt 232 Jugendliche das Sportabzeichen ablegten, waren es an Realschule und Gymnasium lediglich 18. Teil zwei der Ehrung folgte schließlich am Abend, als die Erwachsenen in der Gaststätte Froböse ihre Urkunden bekamen. Neben etlichen Personen, die zum ersten Mal dabei waren, stachen insbesondere die Jubilare hervor. Brunhilde Ruskaup (30 Mal), Uta Boy (35 Mal), Wolfgang Sander (40 Mal) und Helmut Neugebauer (45 Mal) wurden für ihre herausragenden sportlichen Leistungen ausgezeichnet.

Beschwingt wie noch nie

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Es ist kein Wunder, dass das internationale Frauenfrühstück so beliebt ist. In fröhlicher Runde köstliche Speisen aus aller Herren Länder probieren, dabei mit Frauen aus rund 20 Nationen ins Gespräch kommen und als kleines i-Tüpfelchen auch noch ein nettes Unterhaltungsprogramm geboten zu bekommen - das kommt einfach an. Auch das Organisationsprinzip ist denkbar einfach. Ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Wer möchte, kann eine Spende in das aufgestellte Sparschwein stecken oder einen Beitrag zum Buffet mitbringen. Das Letztgenannte war Bettina Ruks am liebsten. „Sonst könnte es mit dem Essen heute für alle etwas knapp werden”, befürchtete die Gleichstellungsbeauftragte, die seit der Premiere vor zehn Jahren bei der Planung und Durchführung der Veranstaltung von rund zwölf Frauen ehrenamtlich unterstützt wird. Und die hatten schon beim Start am Samstag jede Menge zu tun. Denn mit einem so großen Besucherinnenansturm hatte das Team nicht gerechnet. Also mussten zunächst zahlreiche Tische und Stühle vom Rathausflur in den großen Saal getragen werden, damit auch wirklich alle Gäste in Ruhe frühstücken konnten. Das Platzproblem war schnell gelöst, so dass dem Genuss von Kaffee, Tee und Co. sowie dem anschließenden Unterhaltungsprogramm nichts mehr im Wege stand. Den Auftakt machte der Kammerchor Belcanto. Die Sängerinnen verbreiteten mit »Can you feel the love tonight« aus dem Film »König der Löwen« oder »Ich hätt getanzt heut Nacht« aus »My Fair Lady« fröhliche Stimmung, die auch beim Auftritt der Gruppe »Sterne der Nacht« aus Rheda-Wiedenbrück anhielt. Die Tänzerinnen und ihre Trainerin Ines Hess begeisterten das Publikum mit anmutigen Fächer-, Schleier- und Bollywood-Tänzen. Außerdem war am Samstag im Rathaus das Team von »Der Laden« vertreten, in dem kostenlose Kleiderspenden angenommen und für kleines Geld verkauft werden. Beim Frauenfrühstück präsentierten Agnes Gödde und Annette Hennefeld allerdings ihr Prinzip »Aus Alt mach Neu«: In Handarbeit hatte das ehrenamtliche Team der Frauen beispielsweise aus ausgedienten Jacketts, Pullovern oder Jeans neue Gartenschürzen, Taschen und Mützen gefertigt. „Wir möchten gerne ein Anregung dazu geben, nicht immer alles wegzuwerfen, sondern zu recyceln”, betonte Annette Hennefeld. Weggeworfen wurde beim Frauenfrühstück ganz bestimmt nichts. Am Ende des Treffens war das Buffet bis auf den letzten Krümel leer geräumt.

Mit Herz und Bombenstimmung

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Im Gegensatz zu den vorangegangenen 54 Veranstaltungen dieser Art gab es dieses Mal eine ganz neue Komponente. „Wir feiern alle gerne und lachen gerne und wir möchten, dass auch andere Menschen sich freuen können”, sagte Marianne Marten. Danach übergab sie zu Recht stolz 2000 Euro an Menschen, die sich für unverschuldet in Not geratene Mitmenschen einsetzen. Das Geld stammt aus der Spendenaktion »Herz ist Trumpf«, den die Frauen des Elfenrates im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hatten. Monatelang standen Sparschweine in Haller Geschäften, die gefüllt werden wollten. 1200 Euro kamen so zusammen. Die Volksbank legte noch mal 300 Euro drauf, den Rest spendete der Karnevalsverein. 450 Euro gingen an die Behindertenwerkstatt in Halle, die sich schon lange eine behindertengerechte Schaukel wünscht. Weitere 600 Euro nahm Sebastian Plath für den Mittagstisch in Halle entgegen. Beate Wolf erhielt den Rest der Spenden. 350 Euro gehen an eine Familie mit zwei schwer behinderten Kindern und 600 Euro an eine alleinerziehende Mutter, die unverschuldet in Not geraten ist. Schirmherrin Anne Roden-brock-Wesselmann zeigte sich begeistert von dem Erfolg dieser ersten Aktion. Zum Programm des Kehraus gehörten wie immer zahlreiche Komödianten, die im Karneval zu Hause sind. Als erster zog »Der Uli« alias Uli Müller über seine Angetraute her, die sich kürzlich das Porträt von David Hasselhoff auf die Brust hat tätowieren lassen. „Der macht inzwischen ein ganz schön langes Gesicht”, stellte der Komiker fest. Frivol und frech nahm er die Eigenarten des weiblichen Geschlechts aufs Korn. Lust auf ‘nen flotten Dreier Dasselbe tat schließlich auch »ne Knallkopp« alias Dieter Röder. Er berichtete, dass seine Frau sich kürzlich einen BMW gekauft hat, weil sie mal Lust auf „‘nen flotten Dreier” hatte. Die Oma, die Nachbarin und sogar die Damen im Bordell mussten für seine Scherze herhalten. „Wenn ein Mann in den Puff geht, das bedeutet noch gar nichts”, stellte er fest. Schließlich könne auch nicht jeder, der ins Stadion gehe, auch Fußball spielen. Seit eh und je dabei sind die Prinzengarde und die »Fire Gardians« der Kolping-Karnevalsgesellschaft Neuenkirchen. Auch sie sorgten dieses Mal wieder für tänzerische Höhepunkte auf der Bühne. Nachwuchs-Funkenmariechen Laura (11 Jahre) begeisterte mit ihrer Solodarbietung. Fest zum Programm der Karnevalssitzungen der KGK gehören auch Horst und Ewald. Da Horst jedoch mit einer Angina das Bett hüten musste, trat Ewald (Stephan Rodefeld) alleine auf. Weil er bei der Alphorn-Show jedoch hin und wieder einen Gegenspieler braucht, holte sich der Komiker kurzerhand einen Partner aus dem Publikum auf die Bühne, der sich mit dem Namen Dietrich vorstellte. Tapfer meisterte der ungeübte Bühnenstar seine Aufgabe und wurde schließlich mit viel Applaus aus dem Rampenlicht entlassen. Danach machte sich Ewald - wie immer - auf die Suche nach einer passenden Frau fürs Leben. „164 Hektar Land, zweimal Fendt und einmal Deutz”, konnten die anwesenden Damen im Saal aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Mann im grottenhässlichen Trainingsanzug kein Adonis ist. Auch nach einer halben Flasche Sekt nicht. Zum Ende des Programms verlieh die Karnevalsgesellschaft wie immer ihren Ditlerbatscherorden (fränkisch: Tittengrapscherorden). Der Spaßorden ging dieses Mal an den Mann, der Jahr für Jahr für die Gäste im Saal seine Stimme ruiniert, sich die Nächte für die Perfektion der Sitzungsprogramme um die Ohren schlägt und der - zumindest theoretisch - alle Fäden in der Hand hält: Karnevalspräsident Hartmut Venohr. Anschließend sorgte die Band »De BOORE«, unter anderem mit ihrem Hit »Rut sin de Ruse«, für die richtige Partystimmung. Den anschließenden Tanzabend gestaltete wie immer die Miami Dance Band.

Schlemmen nach Herzenslust

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Böttcher knackte, knackte und knackte - hunderte Austern nämlich. Wer unter den 600 Gästen hier angekommen war, hatte nur einen Bruchteil von dem gesehen, was dieser Abend zu bieten hatte. Das Abenteuer beginnt bereits am Eingang. Cocktails mit Bio-Aromen, ätherische Öle zum Trinken. So etwas gibt es hier heute Abend. Silvia Speicher, Leiterin des Bio-Speichers, wo es die kleinen Fläschchen auch zu kaufen gibt, hatte die Idee von der „BioFach”, der Weltleitmesse für ökologische Konsumgüter in Nürnberg, mitgebracht. „Es ist so, als würde man jeden Abend seine Duftlampe austrinken”, erzählt sie später lachend. Hier kriegt am Eingang fast jeder einen seiner Duftlampen-Aperitifs mit Prosecco oder Mineralwasser und wird mit Handschlag von Geschäftsführer Oliver und Ehefrau Silvia Speicher begrüßt - 600 Gäste in 15 Minuten. Dann kann die Reise beginnen, eine Reise der Sinne. Tritt man in den gigantischen Markt ein, sieht man, dass auch der größte Teil des 50 000 Waren umfassenden Sortiments noch da ist, verzückt mit Leckereien. Dort, wo polierte Äpfel und Birnen glänzen, steht nun auch eine riesen Auswahl an Getränken, Säften, Cocktails und Weinen bereit. Bunt und fruchtig - wenige Wünsche bleiben unerfüllt. Wen mehr der Hunger als der Durst treibt, der muss sich orientieren - am besten mit der Nase. Erst geht es zum Käse, dann zum Steak, zum Fisch, zu den Scampi, langsam zum Obst am Schokobrunnen und dann zum Pfannengemüse, zum Haselnuss-Likör und wieder zu den Austern. Gegessen wird an Tischen in den Gängen. Ein Gaumenschmaus auf über 30 Stationen. Gegenüber den Austern findet man auch Oliver und Silvia Speicher, die das Großevent in Halle erstmals organisiert haben. Dass sie ihren Laden noch bis 19 Uhr ganz normal geöffnet hatten, merkt man beiden nicht an. Sie sind entspannt, locker und lustig, genau wie ihre 600 Gäste an diesem Abend. Während Oliver Speicher davon erzählt, dass heute ein Team aus 44 Personen mit Equipment aus fünf Lkws kocht, und die 600 Karten für den Schlemmerabend innerhalb von drei Wochen vergriffen waren, huscht Conny Latussek durch die Gänge und wirft den Speichers ein Lächeln entgegen. „Das ist so super, das könnt ihr alle drei Monate machen”, ruft sie begeistert. Eine Wiederholung soll es in jedem Fall geben, einmal im Jahr soll der Schlemmerabend in Zukunft stattfinden - das nächste Mal im März kommenden Jahres. „Wir sind kreativ”, sagt Oliver Speicher und denkt für die Zukunft auch über Wein- oder Galaabende nach. Den Gästen schmeckt das: „Wir würden diesen Abend wieder buchen, es ist genial - man kann alles probieren”, schwärmt Peter Sochart. Halles stellvertretender Bürgermeister, Dieter Baars, sieht in dem ersten Schlemmerabend im Marktkauf Speicher „ein Treffpunkt”, Marieta und Jürgen Bonnet vergleichen all das mit dem »Haller-Willem-Fest«. Und ja, blickt man auf die bunt beleuchtete Tanzfläche, die von Helge Bardeleben beschallt wird, sieht man Jung und Alt tanzen - auch, als offiziell schon alles zu Ende sein sollte. Um 23 Uhr wurde immer noch geschwoft - ein Schlemmerabend mit Überlänge.

Zum 50. Mal Gold für Karlheinz Koppers

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Zu den ausgezeichneten Einzelsportlern zählte Karlheinz Koppers. Schon 50-Mal absolvierte der Rentner in Werther das Sportabzeichen. Für dieses Jubiläum gabs zusätzlich zur Urkunde aus den Händen Weikes eine besonders schöne mehrfarbige Anstecknadel vom Deutschen Olympischen Sportbund. Ebenfalls herausragend in ihrem Sport ist Jana Mechsner. Sie zählt in Deutschland zu den besten Keglerinnen. Die 16-jährige Wertheranerin wurde im Vorjahr für den Jugend-Nationalkader nominiert und erhielt dafür von Weike eine Urkunde. Herausragend auch die läuferische Ausdauer von Sabine Engels: Die 45-jährige Wertheranerin wurde Altersklassensiegerin bei den OWL-Meisterschaften im Halbmarathon in Minden. Sie lief die 21 Kilometer in 1:32:06 Stunden. Außerdem siegte sie beim Zehnkilometerlauf »Um die Wälle« in Herford. Ebenso ausgezeichnete Leistungen lieferte 2013 Jasmin Kreiensiek ab. „Sie sind in vielen Sportarten sehr gut. Aber in einer Sache sind sie besonders gut: im Toreschießen”, sagte Weike. Tatsächlich gewann die 23-jährige Fußballerin vom BV Werther zum dritten Mal die Torjägerkanone im Altkreis mit rekordverdächtigen 41 Treffern. In der aktuellen Landesligasaison traf sie schon 20-Mal. Genauso stolz ist die Stadt Werther auf ihre einzige deutsche Meisterin des Jahres 2013: Doris Münter ist zurzeit die beste Bogenschützin des Landes in der Kategorie Primitivbogen. Ob es für ihr Sportgerät keinen schöneren Namen gebe, fragte die Bürgermeisterin. „Nein”, erklärte Münter, denn primitiv bedeute ohne Hilfsmittel. Ihre Bogenart habe schon Robin Hood verwenden müssen. Schließlich zeichnete Weike die Leichtathletiksenioren des TV Werther mit Urkunden der Stadt aus: Hans-Werner Breitfeld und Wolfgang Schlegel für den deutschen und westdeutschen Hallenmeistertitel in der 4 x 200-Meter-Staffel; Klaus Gebauer für den deutschen Seniorenvizemeistertitel im 1500-Meter-Lauf; Gerd Lipinski für den Titel des Hallen-Europameisters im Hochsprung bei der EM im spanischen San Sebastian; Claus-Werner Kreft für den Weltmeistertitel im Dreisprung bei der WM in Porto Alegre in Brasilien. Und Johann Stein für den Titel des deutschen Winterwurfmeisters im Diskuswurf und für den Titel des deutschen Hallenvizemeisters im Kugelstoß. Zu den geehrten Mannschaften des Abends zählte die zweite Frauenfußballmannschaft des BV
Werther.
Unter ihrem Trainer Tim Spletzer gelang dem Team der Aufstieg in die Bezirksliga. Der Ü 40-Herrenmann- schaft des Tennis-Clubs Blau Weiß Werther gelang der Aufstieg in die Verbandsliga. Die erste Herrenmannschaft des SV Häger feierte den Aufstieg in die Fußballbezirksliga. Und schließlich machten die A-Juniorenfußballer des BV Werther die Meisterschaft in der Kreisliga A perfekt. Insgesamt 286 Athleten hatten 2013 in
Werther ihr Sportabzeichen abgelegt. Gegenüber dem Vorjahr (429)
ist das zwar ein Rückgang, trotzdem war Sportabzeichenobmann Kipp-Weike mit der Resonanz zufrieden. Denn seit 2011 (108) verzeichnet er steigende Zahlen bei den Erwachsenen. 2013 erkämpften immerhin 155 Erwachsene in Werther den sportlichen Orden. Der Auftakt zur neuen Sportabzeichenaktion ist am 6. Mai ab 18 Uhr auf der Sportanlage Meyerfeld.

Ludewig neuer FDP-Kreischef

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Der Fraktionsvorsitzende der 2009 neu gegründeten Borgholzhausener FDP ist im Kreis Gütersloh kein Unbekannter. Als einziger holte er bei der Kommunalwahl 2009 ein Direktmandat. Michael zur Heiden, Fraktionsvorsitzender der Liberalen im Kreistag, nannte Ludewig den „erfolgreichsten Wahlkämpfer im Wahlkreis”, der sein neues Amt hervorragend ausfüllen werde. Ausführlicher Bericht in der nächsten Ausgabe. Foto: A. Schneider

Abwehr sichert den Sieg

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SF Loxten - TSV Hahlen 26:20 (15:13). Eine Sorge weniger hatten die Sportfreunde bereits vor dem Anpfiff: Hahlens Torjäger Henrik Thielking fehlte aufgrund einer Erkältung. Trotzdem präsentierten die Gäste in Tjorven Wiese, Renée Hilla und Jan Pohlmann treffsichere Spieler auf der Platte. Da war Abwehrarbeit angesagt. „Alexander Kraak und Sebastian Hölmer haben im Mittelblock hervorragend gearbeitet”, lobte Trainer Dirk Elschner. Alles, was durch den Abwehrverbund sickerte, war leichte Beute für den gut aufgelegten Marco Possehl im Tor der Loxtener. Einzig an der Chancenauswertung mangelte es den Hausherren während der kompletten Spielzeit. „Wir haben unsere Möglichkeiten geduldig herausgespielt, aber mehrfach unglücklich abgeschlossen”, sagte Elschner. Erst als Kreisläufer Jan Patzelt in der 53. Minute das 22:18 erzielte, deutete sich eine Vorentscheidung an. Der folgende 4:0-Lauf ließ dann keinen Zweifel mehr am Heimsieg aufkommen. „Über weite Strecken war das heute ein gutes Spiel meiner Mannschaft”, ordnete Elschner die Leistung ein. Tore: J. Patzelt (8), Steinkühler (6), Hölmer (5), N. Patzelt (5), Dieckmann (1), Wieck (1). TSV Ladbergen - Spvg.
Steinhagen 24:30 (12:13).
Loxtens
Altkreis-Rivale
Steinhagen bleibt punktgleich mit den Sportfreunden. In der ersten Halbzeit stellten die Gastgeber laut Steinhagens Kotrainer Dirk Blankert die Spvg. vor „echte Probleme”. Eine zu hohe Fehlerquote seines Teams habe den Gegner immer wieder zu Gegenstößen eingeladen. Mit Beginn des zweiten Durchgangs übernahmen die Gäste dann zunehmend das Kommando. Über 19:14 und 23:17 setzte sich Steinhagen ab und „verwaltete” (Blankert) den Erfolg bis zum Schlusspfiff. „Das war ein Arbeitssieg. Mit mehr Konzentration hätten wir hier höher gewinnen können”, sagte der Spvg.-Kotrainer. Tore: Schulz (7/2), Lewanzik (6), Lindemann (6), Vogel (4), Rieks (2), Maiwald (2), Uhlemeyer (1), Blankert (1), Thiede (1/1).

Die Säulen des Vereins

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Die Goldene Ehrennadel erhielt Dr. Wolfgang Decius. Im Jahr 1982 war er als Arzt Mitbegründer der Herzsportgruppe im TV Werther und ist seit 32 Jahren fast jeden Dienstag mit dabei. Seitdem habe es keinen einzigen Herztoten gegeben, sagte Kusenberg mit einem Augenzwinkern. Außerdem verlieh der Vorsitzende zwei Silberne Ehrennadeln: Andreas Gerdkamp wurde für 15 Jahre andauernde Vorstandsarbeit in der Badmintonabteilung geehrt. So habe er Ausflüge und Feste organisiert und darüber hinaus im Badminton als langjähriger Mannschaftsführer Verantwortung übernommen. Außerdem unterstütze Gerdkamp tatkräftig das alljährliche Volksradfahren »Rund um Werther«. Anerkennung für langjährige Tätigkeit im Verein Die zweite Silberne Ehrennadel ging an Hans-Wilhelm Grünkemeier für seine Verdienste als Handballübungsleiter und als früherer Abteilungsleiter Handball im TV
Werther.
Außerdem, führte Kusenberg aus, fördere Grünkemeier seinen Handballsport auch als Schiedsrichter. Seit zehn Jahren sei er zudem als Wanderwart, im Freibadverein und als Bürgerbusfahrer tätig. Darüber hinaus erhielt am Sonntagvormittag eine Reihe TVler aus den Händen Klaus Kusenbergs Urkunden für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit. Sage und schreibe 60 Jahre im Verein sind Jutta Horstmannshoff, Wilhelm Redecker und Waldemar Schröder. 50 Jahre Vereinsjubiläum konnten Willi Borgstedt, Erhard Kindermann und Ingrid Welzel feiern. 40 Jahre Mitglied im TV Werther sind Ellen Brünger, Lothar Burkert, Helmut Bußmeyer, Günter Frey, Elisabeth Gottwald, Ruth Herbke, Annette Holbrügge, Anke Kania, Helga Laarveld, Margret Meyer, Dietrich Meyer zur Heide, Elke Oberwittler, Hans Pischel, Friedhelm Quest, Dorothee Surmann, Rainer Walkenhorst, Waltraud Walkenhorst und Hannelore Wolf. Und auf eine 25-jährige Vereinszugehörigkeit konnten Simone Bürger, Ursula Bruchmann und Wolfgang Wegmann zurückblicken. Insgesamt eine Zahl, die zeigt, wie viel Kontinuität im TV Werther gelebt wird.

Lösung für fehlende Kindergartenplätze in Sicht

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Etwas erschrocken war man wie in vielen Kommunen auch in Werther, nachdem die Anmeldezahlen für die Kindertageseinrichtungen allesamt auf dem Tisch waren. Schnell musste die Verwaltung nämlich erkennen, dass eine ganze Gruppe für die Betreuung von Kindern über drei Jahren fehlen würde. Eine Lösung für den Engpass ist jetzt in Sicht. Die Hausmeisterwohnung an der Grundschule Werther in der Mühlenstraße wird künftig nicht mehr als Wohnung benötigt. Wenn es nach dem Vorschlag der Verwaltung geht, wird hier bis zum 1. August eine vollständig neue Gruppe mit 25 Plätzen für Kinder über drei Jahren eingerichtet. Trägerin würde die evangelische Kirchengemeinde sein. „Es ist eine glückliche Fügung, dass die Räumlichkeiten an der Grundschule gerade jetzt verfügbar sind”, sagte auf Anfrage des HK Bürgermeisterin Marion Weike. Damit bis zum Beginn des Kindergartenjahres 2014 am 1. August alle nötigen Bauarbeiten fertig gestellt sein könnten, müsste es eine zügige Entscheidung des Rates der Stadt Werther und auch des Kreises Gütersloh geben. Dort ist die Einrichtung der zusätzlichen Kindergartengruppe am Donnerstag Thema im Jugendhilfeausschuss. Wenn der Kreis grünes Licht gegeben hat, geht das Thema in der letzten Märzwoche in die Wertheraner Fachausschüsse und schließlich am 27. März in den Rat. Natürlich müsse man für die von der Verwaltung erarbeitete Lösung Geld in die Hand nehmen, machte Weike deutlich. Der Vorteil sei allerdings auch, dass man die Kindergartengruppe an der Grundschule zunächst für drei Jahre einrichten könne. Für den Fall, dass die Räume für Kindergartenzwecke nicht mehr gebraucht würden, ließen sie sich leicht der Nutzung durch die Grundschule überstellen. So soll nach ersten Überlegungen auch eine barrierefreie Toilette entstehen, die ein wichtiger baulicher Beitrag zur Inklusion an der Grundschule wäre. Allen Eltern von Kindern über drei Jahren soll auf dem genannten Wege ein Betreuungsangebot für ihre Kinder gemacht werden können. Und wenn dann die älteren Kinder von den Kindertagespflegeplätzen in den Kindergartenbereich rutschten, würden bei den Kindertagespflegepersonen in Werther gut 20 Plätze für Kinder frei, die für die Betreuung der unter Dreijährigen passten, so Weike. Zusammengenommen mit den Plätzen, die in den Kindertagesstätten ohnehin für die jüngeren Kinder geschaffen worden seien, hoffe man, alle Kleinen versorgen zu können. Noch vor einigen Jahren sei man von einer Quote von 60 Prozent bei den Dreijährigen ausgegangen, die Kindertageseinrichtungen besuchten, zitierte Marion Weike Zahlen aus dem zuständigen Landesministerium. Was Werther betreffe, so könne man heute von 100 Prozent Betreuungsquote der Dreijährigen in Kindertageseinrichtungen ausgehen. „Wir werden also die Entwicklung vor allem hinsichtlich der Zuzüge in den nächsten Jahren gut im Blick haben müssen”, mahnt die Bürgermeisterin für die Zukunft an. Eine solche Überraschung, wie bei den Anmeldezahlen für das im Sommer beginnende Kindergartenjahr, möchte man im Rathaus wohl nicht noch einmal erleben.

Der Staffelstab ist übergeben

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Der neue Vorsitzende ist seit 2009 Mitglied im TC Amshausen. „Mein Sohn und ich sind hier sehr herzlich aufgenommen worden”, berichtete der 49-Jährige aus
Bielefeld-Quelle
und fügte hinzu: „Der Club liegt mir am Herzen und ich möchte da-ran mitarbeiten, dass sich alle Mitglieder auch weiterhin wohlfühlen und Spaß haben.” Bohnenkamp zur Seite steht als Zweiter Vorsitzender Thomas Andersen, der Michael Mues ablöste, der sechs Jahre lang den Posten ausgefüllt hatte. Als neue Schriftführerin ist die ehemalige Sportwartin Carola Oles im Einsatz. Michael Henzelmann hatte sich nicht wieder zur Wahl gestellt. Carola Olès Nachfolgerin als Sportwartin ist Kristina Schirra. Als Kassiererin im Amt bestätigt wurde Anneliese Gottschalk. Als Jugendwart wird nach wie vor Guido Neubauer tätig sein. Kassenprüfer bleibt Wolfgang Buse, neu verstärkt von Martin Schulz. Der neue Vorstand wird sich mit Sicherheit eines Themas in Zukunft annehmen: die Umlage. Die ist immer dann fällig, wenn die Mitglieder nicht zu den Arbeitseinsätzen auf der Anlage erscheinen, um beispielsweise die Plätze saisonbereit oder winterfest zu machen. Horst Remer stellte bei der Jahreshauptversammlung den Antrag, aktive Mitglieder über 70 Jahren wie die passiven Mitglieder von den Arbeitseinsätzen und damit auch von der Umlage zu befreien. „Ohne jede Ironie möchte ich doch sagen, dass, wer in dem Alter fit genug ist zum Tennisspielen, dem dürften auch solche Arbeitseinsätze möglich sein”, machte der zu dem Zeitpunkt noch im Amt befindliche Werner Höpfner seine Meinung zum Antrag deutlich. Eine Sichtweise, die von der großen Mehrheit der Anwesenden geteilt wurde: Lediglich sechs der rund 30 Mitglieder stimmten für die Befreiung, vier enthielten sich der Stimme. Das Thema Umlage war aber damit noch nicht vom Tisch: Horst Remer gab zu bedenken, dass über Notwendigkeit und Höhe der Umlage in jeder Jahreshauptversammlung abgestimmt werden müsste. „Wir werden kurzfristig darüber beraten und gegebenenfalls zu einer weiteren Versammlung einladen”, kündigte der neue Vorsitzende Bohnenkamp an. Zwar steht der TC Amshausen finanziell auf gesunder Basis, doch etwas Kopfschmerzen bereitete besonders dem Zweiten Kassenprüfer Norbert Niemeyer die Kassenführung, die zunächst einen Fehlbetrag von 71 Euro ausgewiesen hatte. Vorsitzender Höpfner, Kassiererin Anneliese Gottschalk und Kassenprüfer Wolfgang Buse hatten sich auf die Suche nach der Ursache gemacht und waren bei der komplizierten Buchungssoftware fündig geworden. „Das ist ein Ferrari und wir brauchen einen Polo”, so Buse. Mit einer Gegenstimme wurde daraufhin dem Vorstand Entlastung erteilt. Die Saison beim TC Amshausen startet bald wieder. Voraussichtlich ab dem 7. April können die 193 Mitglieder, davon gut die Hälfte Kinder und Jugendliche, auf der Anlage wieder die kleinen Filzbälle übers Netz schlagen.
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