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Richtfest an der Pusteblume

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Den gab es auch beim anschließenden Umtrunk in den neuen Räumen - schließlich handelt es sich um eine Tageseinrichtung für Kinder und da wäre Alkohol eher fehl am Platze. 68 Quadratmeter neue Fläche gewinnt die Pusteblume durch die Baumaßnahme, die letztlich der veränderten Altersstruktur ihrer Besucher geschuldet ist. In den derzeitigen Schlafräumen ist es recht eng und mit den beiden neuen Räumen soll sich die Situation in der Mittagszeit deutlich entspannen. Allerdings wird es dort nicht nur ruhig zugehen, denn wenn die Faltwand zwischen den Zimmern geöffnet ist, steht ein großer Raum zur Verfügung, der für viele Kindergartenzwecke genutzt werden kann. 185 000 Euro werden in die Baumaßnahme investiert, wobei der Großteil vom Land Nordrhein-Westfalen und vom Kreis Gütersloh als Förderung beigesteuert wird, wie Kirchmeister Heinrich Schengbier erläuterte. Für die Kinder war das Richtfest natürlich ein spannendes Erlebnis. Sie hatten die Richtkrone zusammen mit ihren Erzieherinnen selbst gebastelt und schleppten den mit Wimpeln geschmückten Baum selbst bis zur Baustelle. Im November des vergangenen Jahres ist die Baumaßnahme begonnen worden und die milde Witterung ließ das Werk rasch voranschreiten. Im April soll, wie geplant, der Anbau fertig sein. Die zusätzlichen Arbeiten im Bestand werden sich voraussichtlich noch etwas länger hinziehen, erklärte Architektin Anke Nollkämper. Ein weiterer Wickelplatz soll zum Beispiel für verbesserte Arbeitsabläufe sorgen. Für die Erwachsenen ist das Ende der Bauarbeiten sicher ein schöner Moment. Für die Kinder dagegen geht eine spannende Zeit zu Ende, in der das Werk Stein auf Stein errichtet wurde und sie das Wachsen mitverfolgen konnten. Zur Feier des Tages hatten sie das Lied von den fleißigen Handwerkern einstudiert.

Bresser hält die Hoffnung hoch

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Anspruch & Wirklichkeit „Ganz klar: Unser Anspruch ist sicher ein anderer gewesen als der Abstiegskampf. Dieser Kritik müssen wir uns stellen”, resümiert Hokamp. Zugleich liefert er zwar „keine Entschuldigung”, aber eine Erklärung für die Misere: „So viele verletzte Spieler habe ich noch in keinem anderen Verein erlebt.” Torjäger Tobias Solfrian (Schien- und Wadenbeinbruch) und Regisseur Tobias Koch (Kreuzbandriss) zogen sich die schlimmsten Blessuren zu. „Und jede Woche kamen neue Verletzungen hinzu. Seit dem vierten Spieltag konnte ich nicht einmal dieselbe Formation aufbieten”, beklagt Hokamp. Höhen & Tiefen „Der schwere Unfall von Dominic Scherling war für uns alle ein Tiefpunkt, der nur schwer zu verarbeiten war. Wir sind froh, dass er inzwischen in der Reha ist und es ihm etwas besser geht”, so Hokamp. Sportlich gesehen waren neben der 0:4-Klatsche im Derby gegen Häger die Leistungen auf eigenem Platz enttäuschend: „Um den Klassenerhalt zu schaffen, müssen wir zu Hause wieder zu alter Stärke zurückfinden.” Gerne denkt Hokamp an den Saisonstart zurück: „Da lief der Ball sehr gut bei uns. Daran gilt es in der Rückserie anzuknüpfen.” Stärken & Schwächen Mit 17 Toren in der Hinrunde hielt Stürmer Dennis Bresser nahezu allein die Hoffnung auf den Klassenerhalt hoch und war auch beim 1:6 im ersten Winter-Test gegen Viktoria Rietberg einziger Torschütze. „Dennis ist wahnsinnig wichtig für uns. Das bedeutet aber auch, dass wir sehr abhängig von seiner Leistung sind”, erläutert Hokamp. So wünscht sich der Trainer mehr Unterstützung für seinen Leistungsträger: „Wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen, müssen wir in der Rückserie als Team auftreten.” Hilfe benötigt auch die Wertheraner Defensive. „38 Gegentore sind zu viel. Auf unser Abwehrverhalten werden wir in der Vorbereitung den Fokus setzen”, betont Hokamp. Kommen & Gehen In Oliver Nestmann (ehemals Spvg. Steinhagen) verstärkt sich der BV mit einem erfahrenen Schlussmann. Auf den ersten Blick erscheint dieser Zugang fragwürdig, verfügt man doch in Jannik Rauer über eine starke Nummer eins. „In der Hinrunde musste ich vier verschiedene Torhüter einsetzen, das kann nicht unser Anspruch sein”, argumentiert Hokamp. Als reinen Ersatz für die Nummer zwei Ben Jopt, der kürzertreten will, sieht er Nestmann jedoch nicht: „Es ist ein offenes Duell. Beide Torhüter können sich in der Vorbereitung empfehlen.” Das muss Mittelfeldspieler Igor Franz nicht mehr. Er studiert bis Juni in San Diego. Chancen & Ziele „Wir haben nur ein Ziel und das heißt Klassenerhalt”, betont Hokamp. Die Chancen schätzt er hoch ein: „Ich glaube an die Qualität der Mannschaft. Die Liga ist eng und wir haben zudem noch ein Nachholspiel gegen Hausberge in der Hinterhand.” Diese Einschätzung erscheint realistisch. Vermeidet der BV unnötige Gegentore in der Schlussphase und bleiben Leistungsträger wie Dennis Bresser oder Marcel Bosk von schweren Verletzungen verschont, sichert sich das Team frühzeitig den Klassenerhalt.

Frieden beginnt im Kleinen

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Superintendent Walter Hempelmann und Kirchenmusikdirektor Martin Rieker zeigten sich beeindruckt von der »Friedensskulptur« und gratulierten dem Meister. Susanne Debour vom Kulturbüro der Stadt begrüßte etliche Medienvertreter und wies auf die Eröffnung der Retrospektive von Schepps Werk am Sonntag, 17 Uhr, in der Städtischen Galerie in der Alten Lederfabrik hin. „Auf dem Weg zum Steinbruch in Ibbenbüren hat mich das Friedensthema intensiv begleitet”, erinnert sich Johannes Schepp an einen Tag vor Monaten. „Da hatte ich noch keine konkrete Vorstellung. Das braucht Zeit bei mir.” Was ihn jedoch sofort faszinierte am rohen Klotz waren die Bohrlöcher und das Abgesprengte. Beides durfte auf der Rückseite der Steinskulpturen bleiben. „Wenn Michelangelo im Steinbruch vor einem Marmorblock stand, kam ihm die Idee der Skulptur, die er herausmeißeln wollte”, erzählte Schepp, „so war es bei mir nicht!” In den drei Monaten in der Steinmetzwerkstatt Menke in Oesterweg wartete kraftraubende Arbeit auf den 75-Jährigen. „Es war Freude, aber die Anstrengung ist in meinem Alter kein Spaß”, sei das endgültige Konzept auch bei den ersten Meißelschlägen noch nicht da gewesen. Andere machen kleine Modelle oder wenigstens Skizzen - in diesem Fall war es nicht so. Johannes Schepp ging einen anderen Weg: „Das Menschenbild ist mir wichtig, deshalb habe ich bei den Köpfen angefangen. Ich verfolge Bezüge zum Thema!” Dazu gesellten sich bewegende Hände, teilweise verwirrend und - ein ganz besonderes Schattenspiel in Gesichtern und Gesten. „Behütet und getragen”, so sei der Titel, widmet Schepp diese Skulptur dem Theologen und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer. „Das Gedicht »Von guten Mächten wunderbar geborgen« sowie die Musik von Mozarts »Missa Solemnis« und dem »Deutschen Requiem« von Brahms haben meinen Schaffensprozess begleitet”, gesteht Schepp, wie wichtig ihm die Musik sei. Deshalb lobt er auch die „großartige Arbeit”, die in der St. Johanniskirche geleistet wird und bedankt sich ganz ausdrücklich bei „Meister Martin Rieker”.

Heißer Grill und Kühlergrill

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Am heutigen Samstag, 25. Januar, ab 10 Uhr, sowie am morgigen Sonntag, 26. Januar, ab 11 Uhr, sind alle Interessierten an der Großen Heide 13 willkommen. Geschäftsführer Claus Möller (rechts im Bild), Verkaufsberater Michael Wiehlmann (Zweiter von rechts) sowie alle weiteren Mitarbeiter des Autohauses stehen den Gästen bei Fragen und für Informationen zur Verfügung. „Nicht zuletzt können unsere Kunden auf diesem Wege mal die Monteure kennen lernen, die sich sonst um ihre Wagen kümmern - ebenso lernen die Monteure die Kunden kennen, deren Fahrzeuge sie sonst reparieren”, erklärt Claus Möller. Im Mittelpunkt stehen der neue Opel Meriva sowie der neue Opel Insignia Country Tourer. Außerdem präsentiert das Team vom Autohaus Möller noch diverse Sondermodelle. „Das Angrillen hat für uns mittlerweile Tradition”, sagt Claus Möller, der sich auf viele Besucherinnen und Besucher freut. „Allerdings findet es zum ersten Mal in Halle statt.” Übrigens: Trotz des Mottos gibt es auch Kaffee und Kuchen - und natürlich eine Auswahl an Getränken. Foto: N. Donath

Mit festem Willen in die Zukunft

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Trivan Uzunow hat ein Prinzip: immer nach vorne schauen und weitergehen - nie zurück. Mit dieser Lebenseinstellung hat es der 49-Jährige in nur wenigen Jahren geschafft, in einem Land Fuß zu fassen, dessen Sprache, Kultur und gesellschaftliche Regeln ihm fremd waren. Und: Er hat auch seiner Frau, seiner Tochter und seiner Enkelin den Aufbruch in ein neues Leben ermöglicht. Die Familie Uzunow stammt aus Bulgarien - und gehört damit genau zu den Einwanderern, denen seit Wochen in öffentlichen Debatten Missbrauch der deutschen Sozialsysteme vorgeworfen wird. Wie wenig dieses Vorurteil mit der Realität zu tun hat, bestätigt nicht nur Versmolds Integrationslotse Johann Jendryczko; ein kurzes Gespräch mit Familie Uzunow reicht, um den Eindruck zu unterstreichen.  2009 kam Trivan Uzunow nach Deutschland. Alleine - um Geld zu verdienen und endlich eine feste Stelle zu haben, sagt er. In Beelen packte er beim Agrarhandel Agrata Kartoffeln. Über eine Leiharbeitsfirma, die den landwirtschaftlichen Facharbeiter in seiner Heimat angeworben hatte, war das Arbeitsverhältnis zustande gekommen. 2010 sah er sich aus gesundheitlichen Gründen nach einer anderen Stelle um und tat - das hört man aus jedem seiner Worte heraus - einen Glücksgriff. Beim Milchviehbetrieb Witte in Bockhorst bekam er die Möglichkeit zum Probearbeiten und bald schon einen festen Arbeitsvertrag, der wiederum eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis nach sich zog. „Ich bin seit 2010 bei Witte und in dieser Zeit nicht einen einzigen Tag krank gewesen”, sagt Trivan Uzunow, der die Ressentiments gegen ihn und seine Landsleute betrübt zur Kenntnis nimmt. Durch die sicheren Lebensverhältnisse konnte er auch Ehefrau Anna nach Deutschland holen, mit der er in Siedinghausen eine Wohnung bezog. Die Antwort auf die Frage, warum das Paar den schweren Schritt machte, Familie, Freunde und die Heimat hinter sich zu lassen und ins Unbekannte zu ziehen, erklärt Trivan Uzunow kurz und knapp: „In Bulgarien gibt es immer nur für ein paar Monate Arbeit. Dann findet man zwar wieder einen Job, der endet aber nach einigen Tagen schon wieder, und so geht es immer weiter”, sagt der 49-Jährige, der inzwischen ganz passabel deutsch spricht. „In Bulgarien sind viele korrupt, es gibt keine Zukunft und keine festen Zusagen”, sagt er. »Fest« ist das Wort, das Trivan Uzunow gerne gebraucht, wenn er von Deutschland spricht. Ein fester Vertrag, auf den man sich verlassen kann. Eine feste Arbeitsstelle, mit der man planen kann. Und feste Zusagen, auf die man bauen kann. „In Deutschland ist alles perfekt; die Menschen sind nett und sie beachten die Regeln”, ergänzt seine Tochter Svetlana Syumbeli und gerät beinahe ins Schwärmen. Obwohl sie erst seit einem Jahr in Versmold lebt, hat die 26-Jährige ihren Vater mit ihren Sprachkenntnissen bereits überholt. Denn im Gegensatz zu ihm musste sie Deutsch nicht nebenbei auf der Arbeit lernen. Seit März 2013 besucht sie einen Integrationskurs am CJD. In wenigen Wochen endet der 600-stündige Lehrgang, der aus einem Sprach- und einem Orientierungslehrgang besteht. Dann möchte die junge Frau gerne ein Praktikum in einem Friseursalon machen, um ihrem Traum Friseurin zu werden, ein Stück näher zu kommen. Integrationslotse Jendryczko hat versprochen, ihr bei der Suche zu helfen. So wie er der jungen Mutter und ihrer sechs Jahre alten Tochter Alina auch bei der Wohnungssuche unter die Arme gegriffen hat. „Ohne ihn hätten wir das hier alles nicht geschafft”, sagt Svetlana Syumbeli und lächelt Johann Jendryczko an, der jedoch sofort bescheiden abwinkt. Nach der Scheidung von ihrem Mann ist die 26-Jährige aus Bulgariens Hauptstadt Sofia zu ihren Eltern nach Deutschland gekommen - rechtzeitig zum Beginn des Integrationskurses. Nachdem alle Sorgerechtsfragen geklärt waren, konnte sie auch zum Start des Schuljahres endlich ihre Tochter nachholen. Alina besucht die erste Klasse der Sonnenschule und zählt auf die Frage, ob sie dort schon Freundinnen habe, gleich eine ganze Reihe Namen auf. Und auch alle weiteren Fragen beantwortet sie fröhlich - auf Deutsch, darauf legt ihre Mutter großen Wert. Ob sie manchmal trotz allem Heimweh nach Bulgarien haben? Trivan Uzunow schüttelt den Kopf und scheint fast ein bisschen verblüfft über die Frage. „Nein”, sagt er, „zurück gibt es bei mir nicht - ich schaue immer nur nach vorne.” (Silke Derkum)

„Ich könnte ein Buch schreiben”

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Marta Siekmann wurde am 26. Januar 1914 in Loxten als eins von vier Kindern geboren. Dort ging sie auch zur Schule. „Mein Vater arbeitete als Hausmeister im Amt Versmold”, berichtet die 99-Jährige. Später sei die Familie dort auch hingezogen und habe im Amtsgebäude gewohnt. An den Ersten Weltkrieg hat Martha Siekmann keine Erinnerungen. Ihr Vater sei zwar eingezogen worden, habe den Krieg aber heil überstanden. Nach ihrer Schulzeit erlernte die gebürtige Versmolderin in Bielefeld den Beruf der Krankenschwester. Später arbeitete sie in Kliniken in Gütersloh und in Düsseldorf. Kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lernte sie ihren späteren Mann Walter kennen. 1940 hat das Paar geheiratet, 1944 kam Töchterchen Gudrun zur Welt. Sein Kind hat Walter Siekmann nur auf Fotos kennen gelernt. Noch im gleichen Jahr ist er im Krieg gefallen. Der Zweite Weltkrieg hat bei Martha Siekmann Spuren hinterlassen. „Manchmal abends, wenn ich hier so sitze, denke ich daran”, erzählt sie. Unterkriegen lassen hat sie sich von diesem Schicksalsschlag nicht, auch wenn sie ihre Tochter alleine großziehen musste. 1977 verließ Martha Siekmann Versmold und zog zu ihrer Tochter nach Hörste. Dort lebt sie noch heute. Zur Familie gehören inzwischen drei Enkelkinder und fünf Urenkel. Eine Enkelin ist nach Kanada gezogen. „Dort habe ich sie sogar schon einmal besucht”, erzählt Martha Siekmann. Von allen Urlauben in Süddeutschland, Bad Salzufflen oder auf Fehmarn sei das der schönste gewesen. Die 99-Jährige ist ein ausgesprochen geselliger Mensch. Sie geht zur Frauenhilfe, spielt mit drei weiteren Damen regelmäßig Karten und gehört seit 60 Jahren einem Damen-Kegelclub an. „Wir waren 15 Frauen, als wir angefangen sind”, berichtet die Hörsterin. Heute seien es nur noch sechs. Gekegelt werde inzwischen nicht mehr, aber die regelmäßigen Treffen behalten die Damen bei. Regelmäßig trifft sich Martha Siekmann auch mit drei weiteren Damen zum Romméspielen in Hesseln. Und in diesem Club ist sie nicht sie Älteste. „Erika Strüwe ist im vergangenen Jahr 100 geworden”, schmunzelt Martha Siekmann. Zu den Hobbys der Hörsterin gehört neben dem Kartenspielen aber auch das Basteln von Karten. Dazu trocknet sie Blumen aus dem Garten und klebt sie später auf die Karten auf. Mit Glitzer und dem Schriftzug »Herzlichen Glückwunsch« werden daraus schöne Karten für viele Anlässe. „Bestimmt 1000 Stück habe ich davon schon gemacht”, sagt sie. Früher hat Martha Siekmann auch noch Steinmännchen gebastelt, die überall auf den Fensterbänken zu sehen sind. Am Sonntag wird mit der Familie, Freunden, Nachbarn und Bekannten im Gasthaus Tatenhausen gefeiert. Darauf freut sich die Jubilarin schon sehr. „Dann sind alle wieder einmal zusammen, um Geburtstag zu feiern”, stellt sie zu Recht fest. Und das ist dieses Mal schließlich ein ganz besonderer.

Handball-Duo und Turnriege liegen vorn

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Seit 1984 führt das Haller Kreisblatt die Abstimmung in Zusammenarbeit mit den Sportverbänden der fünf Altkreis-Kommunen durch. Das Interesse ist ungebrochen: Weit über 1300 Leserinnen und Leser unserer Zeitung votierten im Internet oder auf Papier für ihre Lieblinge des abgelaufenen Sportjahres - und hatten damit das letzte Wort: Zuvor hatte eine Jury aus Vertretern der Sportverbände und Sponsoren der Wahl (Technische Werke Osning, Stadtsparkasse Versmold, Kreissparkasse Halle und Haller Kreisblatt) aus einer langen Liste von Vorschlägen eine Top-Ten-Rangliste erstellt. Kombiniert mit den Stimmen unserer Leserinnen und Leser ergab sich nun das Endergebnis. Julian Possehl lag in beiden Wertungen weit vorne. Für den 21-Jährigen, der aus der Jugend der Sportfreunde Loxten stammt, erfüllte sich im vergangenen Jahr ein Traum: Im Frühjahr unterschrieb der Linkshänder beim TBV Lemgo seinen ersten Profivertrag, seitdem ist er aus dem Kader des Handball-Bundesligisten nicht mehr wegzudenken. Possehl stand in allen 20 Spielen der laufenden Serie für die Lipperländer auf dem Parkett und erzielte 20 Tore. 2012 noch auf Platz zwei gelandet, verwies der 1,91 Meter große Rückraumspieler diesmal zwei weitere Mannschaftssportler auf die Plätze. Fußballer Sebastian Herrmann vom Landesligisten Spvg. Steinhagen und Sebastian Hölmer vom Handball-Verbandsligisten SF Loxten hatten in der Saison 2012/13 jeweils durch den Gewinn der Torjägerkanone im Altkreis auf sich aufmerksam gemacht. Viele Tore erzielte anno 2013 auch Edda Sommer - vorzugsweise von der Siebenmetermarke. An der Wurfquote allein ist der Wert der 35-Jährigen für den Drittligisten HSG Union ’92 Halle aber längst nicht zu messen. Seit ihrem 18. Lebensjahr spielt Sommer für die erste Mannschaft der Union, seit zehn Jahren ist sie Spielführerin und bewies neben spielerischer Klasse im Rückraum und am Kreis stets vorbildlichen kämpferischen Einsatz. Dass sie sich trotz vieler körperlicher Blessuren in den abgelaufenen zwölf Monaten in den Dienst der Mannschaft stellte, honorierten besonders unsere Leserinnen und Leser, die Edda Sommer mit großem Vorsprung auf Platz eins ihrer Liste wählten. Platz zwei ging an Luisa Meyer auf der Heide. Das Tennistalent vom TC BW Halle ist zwar erst elf Jahre alt, weil sie aber bereits 2012 die Wahl zum Altkreis-Talent des Jahres gewann, rückte sie zu den Damen auf. Ihr größter Erfolg, der Gewinn der deutschen U 12- Meisterschaft, lässt vermuten, dass »Lulu« in den kommenden Jahren noch viel von sich hören lassen wird. Gleiches gilt für die drittplatzierte Christine Schubert. Die Schwimmerin aus Steinhagen, die auf ihrer Lieblingsstrecke 50 m Freistil Platz fünf der deutschen Jahresbestenliste belegte, hat die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 ins Visier genommen. Während Possehl und Sommer in der 30-jährigen Geschichte der Wahl nicht die einzigen siegreichen Handballer sind - zuvor gewannen bereits Michael Kölkebeck (1987), Rita Rose (1991) und Jan Fiete Buschmann (2002) - sorgte die Spvg. Steinhagen bei der Abstimmung für die Mannschaft des Jahres für ein Novum: Zum ersten Mal sicherte sich eine Turnriege die meisten Stimmen von Jury und Leserschaft. Und dies zu Recht: Mit dem Aufstieg in die Oberliga gelang den Schützlingen von Trainerin Kirsi Rohmeier der bislang größte Erfolg der Abteilung. Knapp geschlagen landeten Handball-Bezirksligameister TG Hörste und die für die DM qualifizierte Damen-Schwimm-Staffel des SC Steinhagen-Amshausen auf den Plätzen zwei und drei. Alle Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften wurden wie die Talente (Pascal Birke, Sinja Struve) und die Sportpersönlichkeit (Rolf Hüllinghorst/das HK berichtete) des Jahres gestern im Versmolder Altstadthotel geehrt. Einen ausführlichen Bericht dazu finden Sie in unserer Montagsausgabe. (Christian Helmig)

175 Jahre Lebenserfahrung

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1924 wurde Lorenz Eggert als jüngster von fünf Buben in Rosenberg in Schlesien geboren. „Bei meinem ältesten Bruder bin ich in die Dorfschule gegangen”, erzählt er. „Und du hast keine Hausaufgaben gemacht”, lacht Maria Eggert, aus dem Nähkästchen plaudernd. „Mit 18 Jahren bin ich Soldat geworden”, erinnert er sich. In Frankreich war er, dann wurde er mit seiner Einheit an die Ostfront beordert. „Dreimal bin ich verwundet worden.” Bei einem der Einsätze in Russ-land verlor er die linke Hand. Das war 1943. Nach den Wirren des Krieges besuchte er, selbst von einem Hof kommend, die Landwirtschaftsschule in Brakel, arbeitete zwei Jahre auf dem Gut des Grafen Bochholtz-Asseburg. „Der hatte 28 000 Morgen Wald und 1700 Morgen Landwirtschaft”, weiß Lorenz Eggert. „Nach dem Fürsten zu Thurn und Taxis war das der zweitgrößte Waldbesitzer in ganz Deutschland.” Sein Berufsweg führte ihn auf einen Saatzucht-Betrieb und zum Besuch der Höheren Landbauschule in Soest. Und dann auf eben jenen Hof in Emsdetten, wo er seine Maria traf. Man fand Gefallen aneinander, beschloss zu heiraten und zog nach Soest. „1953 hab ich mich dann bei Dr. Wilhelm Upmeyer beworben.” Und gerne erzählt Lorenz Eggert die Anekdote ihrer ersten Begegnung, als der Doktor mit einem Opel Olympia zum Bahnhof gefahren kam, um ihn abzuholen. „Der Wagen sprang nicht mehr an”, schmunzelt Lorenz Eggert. Klar, dass er anbot, das Fahrzeug anzuschieben. 42 Jahre lang war Lorenz Eggert später als Verwalter auf dem Uphof tätig. In der 1950er Jahren meldete sich auch Nachwuchs an, kamen die Kinder Christiane, Bernd, Eva-Maria und Thomas zur Welt. Längst sind Lorenz und Maria Eggert auch schon mehrfache Großeltern. Maria Eggert arbeitete auf dem Osthof mit, war später 23 Jahre lang bei Storck in Halle für die Produktion der Toffifees mit zuständig. „In der Hausfrauenschicht”, schmunzelt sie. 1975 wurde dann das schmucke Eigenheim am Hardenberg errichtet. Nach der Pensionierung waren beide verstärkt für den VdK im Einsatz, Lorenz Eggert 25 Jahre als 1. Vorsitzender. Nicht nur dafür wurde ihm der Gläserne Kiepenkerl überreicht. Wenn am Sonntag die Gäste zum Feiern eintreffen, dann wird auch Bürgermeister Klemens Keller unter den Gratulanten sein. Ebenso wie Pastor Manfred Risse, der die beiden seit vielen Jahren regelmäßig besucht. Auch das Haller Kreisblatt wünscht einen tollen Geburtstag.

Mit der Zunge durch den Schnee

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Auch im Kreis Gütersloh ist der Grünspecht anzutreffen. „Zwischen 100 und 200 Brutpaare wird es hier geben”, schätzte Andreas Bader, „in Nordrhein-Westfalen wird es bis zu 11 000 Reviere geben.” Dass die Grünspechtpopulation in den vergangenen 20 Jahren stark zugenommen hat, erklärt sich der Experte so: „Das hängt mit den klimatischen Veränderungen und den milden Wintern zusammen”, erklärte Bader. Selbst die strengen Frostperioden in den vergangenen zwei Wintern hätten diese Vögel gut überstanden. „20 Jahre sind aber nur ein winziger Zeitraum”, gab Bader zu bedenken, dass die Populationsentwicklung jederzeit wieder umschlagen könnte. Dies könnte vor allem daran liegen, dass der Grünspecht nicht genügend Nahrung findet. Zu 90 Prozent ernährt sich der Vogel, der bis zu 200 Gramm schwer und bis 36 Zentimeter lang wird, von Ameisen. „Und von den 108 Ameisenarten in Deutschland, stehen 58 Prozent auf der Roten Liste”, mahnte Bader. Die Gartenbesitzer könnten dem Ameisen- und dem damit verbundenen Futterschwund für den Grünspecht mit einfachen Maßnahmen entgegenwirken. „Verzichten Sie auf Dünger und Pestizide auf ihren Rasenflächen”, rief Bader auf, „dann kommen die Ameisen und damit auch der Grünspecht, den Sie wunderbar beobachten können.” Grünspechte brauchen Streuobstwiesen zum Nisten Neben dem Ameisenrückgang macht dem Grünspecht auch der Rückgang an Streuobstwiesen zu schaffen. In den Stämmen baut sich der Grünspecht gerne eine Höhle, die im Anschluss von anderen Tieren weitergenutzt werden kann. „Damit spielt der Grünspecht auch im Naturkreislauf eine große Rolle”, so Bader. Grünspechte brüten einmal im Jahr. Männchen und Weibchen bebrüten im Schnitt fünf bis acht Eier rund 14 Tage lang im Wechsel. Ist der Nachwuchs flügge, teilen sich die Eltern die Brut unter sich auf. Bis zu sieben Wochen sind Männchen und Weibchen als »Alleinerziehende« unterwegs, um den Jungvögeln die Tricks bei der Nahrungssuche mit auf den Weg zu geben. Bei der Nahrungsaufnahme ist die Zunge des Grünspechtes, die er bis zu zehn Zentimeter ausfahren kann und die mit klebrigem Schleim überzogen und kleinen Widerhaken besetzt ist, das wichtigste Utensil. „Sie sorgt dafür, dass diese Vögel auch Ameisennester unter einer Schneedecke aufspüren könne, so lange der Boden nicht gefroren ist”, berichtete Bader. Einer weitaus größeren Tierart wendet sich die Reihe »Biologische Vielfalt« am Donnerstag, 13. Februar zu, wie Umweltberater Werner Schröder ankündigte. Ab 19.30 Uhr wird der NABU-Wolfsbotschafter Peter Griemberg über den Wolf berichten. Dieses Raubtier lebt seit dem Jahr 2000 wieder dauerhaft in Deutschland. Neben Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg soll er mittlerweile auch in Norddeutschland und damit im benachbarten Niedersachsen wieder heimisch geworden sein.

Kika-Star Ben: „So eine coole Schule”

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„Was habt ihr ein Glück, dass ihr auf so eine coole Schule gehen könnt”, meinte Fernsehmoderator Ben vom Kika, der durch das Show-Programm führte. Schüler plus Lehrer und Eltern saßen nicht nur in den Stuhlreihen vor ihm, sondern tummelten sich auch auf Balkonen, Treppen und Gängen des modernen Schulgebäudes, von wo aus sie die bunte Show ebenfalls beobachten konnten. Bevor es später mit Live-Bands rockig zuging, wurde das Bühnenprogramm mit klassischer Musik umrahmt: Axel Wehning machte mit virtuosem Gitarrenspiel den Anfang, Marlon Räker strich und zupfte sein Cello. Dazwischen zog sich wie ein roter Faden das Thema Ökologie und Nachhaltigkeit durch alle Darbietungen. Mit ausgefallenen Kostümen trat der Physik-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 ins Rampenlicht, um bei einem Sketch über den Planeten Erde und dessen Überlebenschance zu diskutieren. Schauspielerisches Talent war auch beim Theaterstück »City of Future« gefragt, welches Schüler der achten Klasse selbst geschrieben haben und nun präsentierten. Ivana aus Kroatien, Lea aus Steinhagen und Alexander aus Dänemark berichteten zusammen mit Englischlehrer Reinhard Lauströer vom europaweiten Schulpartnerschaftsprogramm Comenius, das in Steinhagen durchgeführt wurde. In länderübergreifenden Workshops hatten sich die Schüler mit ökologischen Fragen beschäftigt. Schwerpunkt war das Thema Mobilität und Transport. Die Auswertung von Fragebogen, die in allen Ländern der teilnehmenden Austauschschüler ausgefüllt wurden, zeigte interessante Ergebnisse. Zum Beispiel, dass die Deutschen ganz hinten liegen beim Gebrauch des öffentlichen Nahverkehrs, wohingegen Kroatien und die Türkei dort Spitzenreiter sind. „Im Mai fahren wir im Rahmen von Comenius nach Zagreb, wo sich die Schüler dann mit der Thematik »Müll - reduce, reuse, recycle« auseinandersetzen”, kündigte Reinhard Lauströer an. Um Mobilität ging es auch beim Sofa-Talk. Bürgermeister Klaus Besser, Physiklehrer Andreas Frerkes und die Schülerinnen Kathrin, Linda und Zoe fanden sich auf dem großen, knallroten Sitzmöbel unter den Scheinwerfern ein, um sich von Moderator Ben über die Nutzung von Bus, Bahn und Rad interviewen zu lassen. „Elektro-Autos sind im Moment leider noch viel zu teuer”, meinte der Bürgermeister. Sicherlich ein Höhepunkt der Eco-Party-Show war die Filmpremiere von »Steingy Stratos«. Im Juli ließen Nicole Baeumer, David Märtins und Jonas Wi-linski einen selbstgebauten Wetterballon mit befestigter Kamera vom Gymnasium aus steigen. Er gelangte bis in 35 Kilometer Höhe, also bis in die Stratosphäre. Mit diesem Projekt hoffen die Schüler nun auf einen Preis beim Wettbewerb »Jugend forscht«. Der anhand von GPS-Daten verfolgte Ballon landete in den Kasseler Bergen, wo die drei ihn mit Mühe und Pfeil und Bogen aus den Bäumen holten. Die beeindruckenden Luftaufnahmen sind Hauptbestandteil des Films. Nicht ganz bis in die Stratosphäre, aber auch hoch hinaus reichte das von Physiklehrer Timo Drewitz und einem fünfköpfigen Schüler-Lehrer-Team selbst gebaute Feuerwerk. Es gab den Startschuss zum wilderen Teil des Partyabends mit Live-Musik.

Glatteisunfall geht glimpflich aus

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Werther-Häger (flogo).
Kaum war der erste Schnee gekommen, ließ auch der erste Glätte-Unfall nicht lange auf sich warten. Mit einem Schrecken davon kamen eine 51-jährige Fahrerin aus Enger in einem mit zwei Kindern und ihrem erwachsenen Sohn besetzten grünen Renault Kangoo und ein 77-jähriger Fahrer - ebenfalls aus Enger - eines roten Golf IV, der mit zwei Rentner-Pärchen besetzt war. Gegen 10.45 Uhr am Sonntagmorgen kollidierten der Renault Kombi und der VW auf der Engerstraße am Ortsausgang von Häger in einer Kurve. Der Kangoo war auf glatter Fahrbahn in den Gegenverkehr gerutscht. Die Insassen des Renault blieben unverletzt, die beiden Rentner-Pärchen kamen zur Überprüfung in ein nahegelegenes Krankenhaus. Beide Autos wurden bei der Kollision schwer beschädigt, die Polizei schätzt den Schaden insgesamt auf etwa 10 000 Euro. Die Feuerwehr Werther sowie zwei Rettungswagen aus Halle und ein Rettungswagen aus Spenge rückten aus, auch ein Notarztfahrzeug war vor Ort. Die beiden demolierten PKW wurden nach Sicherung der Unfallstelle abgeschleppt.

Von großen Einsätzen verschont geblieben

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Um neue Brandbekämpfer zu gewinnen und sich als Löschzug verstärkt der Öffentlichkeit zu präsentieren, ist im Herbst ein Tag der offenen Tür im Amshausener Gerätehaus geplant. Außerdem werden die Kameraden am Ostersamstag wieder für ein Osterfeuer im Ortsteil sorgen. Beim Tag der offenen Tür werden die Besucher auch das neue Mannschaftsfahrzeug kennen lernen, das dem Löschzug im Laufe des Jahres übergeben werden soll. 190 000 Euro hat die Gemeinde für die Neuanschaffung, die auch von der Jugendfeuerwehr genutzt werden soll, im Haushalt bereitgestellt. Neues Konzept zur Wasserversorgung „Mit dem neuen Fahrzeug macht der Löschzug einen weiteren Schritt nach vorne”, sagte Wehrführer Lutz Mescher, der hoffte, dass der Feuerwehrwagen noch vor den Kommunalwahlen im Mai in den Amshausener Fuhrpark eingereiht werden kann. Rund 400 000 Euro sind für die laufenden Kosten aller drei Löschzüge (Amshausen, Steinhagen und Brockhagen) im Haushalt vorgesehen. „Das ist ein ähnlicher Betrag wie im Vorjahr”, berichtete Bürgermeister Klaus Besser. „Das zeigt, wie umsichtig die Kameraden mit der ihnen zur Verfügung gestellten Ausrüstung und den Gerätehäusern umgehen. Außerdem bemühen sich alle, Energie zu sparen.” 41 Mal wurde beim Amshausener Löschzug im vergangenen Jahr der Alarm ausgelöst. Das sind zwar acht Alarmierungen mehr als in 2012, doch blieben die Brandbekämpfer von großen Einsätzen verschont. Ein Kleinbrand, elf Hilfeleistungen, sechs Ölbekämpfungen und 21 nachbarliche Hilfeleistungen (gemeinsame Einsätze mit anderen Löschzügen) stehen für das vergangene Jahr in der Statistik. Zweimal handelte es sich um blinde Alarme. An 24 Übungsabenden machten sich die Feuerwehrleute fit für ihre Einsätze. Mehrmals probten die Amshausener gemeinsam mit dem Löschzug Steinhagen den Ernstfall. „In diesem Jahr soll auch wieder der Löschzug Brockhagen mit ins Boot geholt werden, damit alle Kameraden in der Gemeinde auf demselben Ausbildungsstand sind”, kündigte der stellvertretende Löschzugführer Sven Mescher an. Weitere zwölf Termine waren beim Löschzug für die Fahrzeug- und Gerätepflege angesetzt. Außerdem wurde sechs Mal auf Kreisebene die Dekontaminierung von gefährlichen Verunreinigungen radioaktiver, biologischer und chemischer Natur geübt. Derzeit arbeitet der Löschzug an einem Wasserversorgungskonzept. „Wir sind im Berg jede Straße abgefahren und haben mögliche Wasserentnahmestellen wie Pools oder Teiche aufgenommen”, berichtete Löschzugführer Dirk Bergmann. Unter anderem müssen jetzt noch die Stellen für Verteilerpumpen ausgewählt werden. „Bis Ende des Jahres wird das Konzept stehen”, kündigte Bergmann an, der sich wie der Bürgermeister und der Wehrführer herzlich bei allen Aktiven für ihren ehrenamtlichen Einsatz bedankte und den Kameraden, die sich durch Lehrgänge weitergebildet haben, ihre Leistungsurkunden überreichte. Bergmanns besonderer Dank galt den Gerätewarten Fabian Eickmann und Max Werner.

Neuanfang mit Herz, Hand und vielen Köpfen

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„Wir alle möchten unseren Teil, durch Kunst und Kultur, zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen”, sagt Annelie Pielsticker im Namen des Vorstandes und der Mitglieder. Mit dem Umzug der Galerie ins Zentrum und der umfassenden Renovierung der Räumlichkeiten im ältesten Gebäude der Innenstadt habe der Verein „mit Herz Hand” den Anfang gemacht. Nun soll das Haus durch Ausstellungen, Lesungen, Veranstaltungen und Kursen mit Leben gefüllt werden. Vor Lebendigkeit sprühte es am Sonntagmittag an der Münsterstraße 7. Viel mehr Besucher hätten dort nicht hineingepasst. Der Besucherandrang demonstrierte eindrucksvoll, dass die Entscheidung, in die Innenstadt zu ziehen, goldrichtig gewesen ist. Ein Plan, der ohne die Unterstützung von Mitgliedern, Sponsoren, den Hauseigentümern und der Stadt nicht möglich gewesen wäre, wie Vorsitzende Pielsticker in ihrer Begrüßung betonte und allen Beteiligten ein Dankeschön aussprach. Die Gastredner wiederum, Eckehard Ringewaldt und Petra Pölzing, unterstrichen das große Engagement des Kunstkreises, allen voran das Damen-Trio Annelie Pielsticker, Angelika Brüggemann-Wrobbel und Ulrike Giljohann. „Ihr habt so viel gearbeitet, dass euch die Köpfe rauchten, und ihr habt ganz viele Köpfe zum Mitmachen bewegt”, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin in Anlehnung an den Titel der Mitgliederausstellung »Köpfe«, die im Rahmen der Einweihung eröffnet wurde. Die Stadt sei stolz, eine solche Galerie hier vor Ort zu haben, „das ist eine große Bereicherung für Versmold”, so Pölzing. Eckehard Ringewaldt erinnerte an die Anfänge des Kunstkreises im Jahr 1974 auf Initiative des Künstlers und damaligen Versmolder Gymnasiallehrers Johannes Schepp. Der Galeriename »et« ist übrigens vom Wort et cetera (und so weiter) hergeleitet und soll für die Vielfalt stehen, die der Kunstkreis im kulturellen Bereich bieten möchte. In den neuen Räumen wird er diesem Anspruch sicherlich mehr als gerecht. Die erste Kulturwoche 1991 und der Umzug der Galerie an die Knetterhauser Straße 1996 waren zwei weitere Jahreszahlen, die Eckehard Ringewaldt parat hatte. Besondere Erwähnung fand auch die Zahl 32 - so lange nämlich war Ulrike Poetter an der Spitze des Kunstkreises aktiv. Dafür gab es lang anhaltenden Applaus. Eine besondere Überraschung hatte Klaus-Peter Reinert dabei und übergab dem Verein einen Scheck über 12 345,67 Euro. Erst seit kurzem gehört der Versmolder dem Kunstkreis an, seit Jahrzehnten schon kennt er Angelika Brüggemann-Wrobbel und Annelie Pielsticker. „Nachdem sie hier so viel Arbeit geleistet haben, war es mir ein Anliegen, die Kunst und Kultur in Versmold zu unterstützen”, begründete Reinert seine großzügige Spende aus privater Tasche. Für den Kunstkreis, der sich nach dem Kraftakt Umzug „im Minus befindet”, wie Annelie Pielsticker zu Beginn noch gesagt hatte, bedeutet das Geld eine enorme Hilfe, um die roten Zahlen hinter sich zu lassen. Für einen kurzen Moment verschlug es der wortgewandten Vorsitzenden die Sprache, bevor sie sich strahlend bei Klaus-Peter Reinert bedankte. Fröhliche, entspannte Gesichter waren gestern überall in der Galerie zu sehen. Zu hören war Klaviermusik, vierhändig gespielt von Ulrike Gronewold und Claudia Hamacher. Der zweite Anlass der Einladung, die Eröffnung der Mitgliederausstellung und gleichzeitig ersten Vernissage an neuer Adresse, geriet da fast zur Nebensache. Unter dem Titel »Köpfe« sind 91 Arbeiten von 40 heimischen Künstlern zu sehen. „Wer sich die Bilder und Skulpturen ansehen möchte, muss entweder Geduld haben oder später wiederkommen”, empfahl Eckehard Ringewaldt angesichts der Gästezahl.

Sinfoniker haben die Luftpumpen im Griff

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„Wer betrügt, der fliegt.” Ginge es nach Frank Klostermann, müsste dieser von der CSU Anfang Januar in Wildbad Kreuth bekräftigte Slogan auf den Altkreis ausgedehnt werden. Denn Hörstes Erster Vorsitzender persiflierte in seiner Begrüßungsrede den bayerischen Beitrag zur Zuwanderungsdebatte: „Wir sind die Armutseinwanderer aus Hörste ins Wildbad Künsebeck, um hier als Sozialtouristen den Einheimischen das Bier wegzutrinken.” Doch bevor es so weit war, folgte zunächst die Ehrung langjähriger Mitglieder. Neun von 19 Jubilaren waren persönlich anwesend. Die goldene Ehrennadel für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit nahmen Ralf Anton, Elke Feldhaus, Detlef Günner, Klaus Hagemann, Elke Herkströter, Frank Klostermann und Jörg Koch-Achepöhler entgegen. Für 50-jährige Vereinstreue wurden Diethard Paulun und Helmut Lestin geehrt. Nachdem der offizielle Teil beendet war, übernahm Thomas Neitzel die Moderation des in diesem Jahr von den Altherrenfußballern aufgeführten Showprogramms. In diesem wechselten sich musikalische Darbietungen mit kleinen Sketchen ab. So präsentierten Udo und Elke Günner einen humoristischen Auszug aus einer typischen Hörster Sportlerehe. Thomas Neitzel und Jörg Stüber stellten einige durchaus gesellschaftskritische Vergleiche zwischen früher und heute an. Richtig Stimmung kam dann auf, als die Altherrenfußballer erstmals ihr gewohntes Terrain verließen: In schwarz-weißen Strumpfhosen bekleidet betraten sie die Bühne und führten den sogenannten »Strumpfhosentanz« auf. Die ungewohnten schwarz-weißen Beinkleiderergaben überraschende optische Effekte und die mehr oder weniger grazilen Bewegungen entlockten den Gästen etliche Lacher. Graziler Tanz in sexy Strumpfhosen Absoluter Höhepunkt des Abends war jedoch der Auftritt der Hörster Sinfoniker unter der Leitung von »Leonard von Klausstein« alias Klaus Lippert. In Anlehnung an die berühmten Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker führte das Hörster Ensemble die Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauß auf. Allerdings nicht mit echten Instrumenten, sondern nur mit Luftpumpen ausgerüstet. Im Zusammenspiel mit einem darüber gestülpten Gummihandschuh sorgten diese für eine melodische und zugleich erheiternde Geräuschkulisse. Das Publikum honorierte das kurzweilige Programm mit lang anhaltendem Applaus und wurde nach der fälligen Zugabe der Sinfoniker bestens unterhalten in den Restabend entlassen. Ob die Hörster es bis zum Ende des diesjährigen Winterfestes tatsächlich geschafft haben, den Künsebeckern ihr Bier wegzutrinken, ist nicht überliefert. Doch selbst wenn, dürfte dies im nächsten Jahr wohl nicht zu einem Einreiseverboten führen.

Nicht alle fanden es lustig

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Der Humor des Duos »Gebrüder Fuchs« war nicht jedermanns Sache. Wer sein Publikum in die Show mit einbeziehen will, der braucht schon etwas Fingerspitzengefühl dafür, wo die Grenzen des Zumutbaren liegen. Von einem Bühnenakteur vor versammelter Mannschaft aufgefordert zu werden, mit einem Blumentopf in der Hand in die Luft zu springen, ist allenfalls für die lustig, die zuschauen dürfen. Zwar ist es gang und gäbe, dass Gäste bei Comedy-Shows humorvoll vorgeführt werden, aber wer möchte von einem Akteur schon gerne bis auf die Toilette verfolgt werden? Nur wenige Gäste im Saal Singenstroth machten den Klamauk der beiden Herren aus Münster mit. Andere sahen zu, dass sie möglichst schnell aus der »Mitmachzone« herauskamen und aus dem Blickfeld der beiden verschwanden. Die beiden Herren verfügten zweifellos über allerlei Talente, die sie während ihrer einstündigen Show unter Beweis stellten. Saxophon spielen, tanzen, trommeln und auch sportliche Glanzstücke wie auf den Händen gehen oder einen Salto über einen Stuhl vollführen gehörten dazu. Ob »This Girl ist mine« von Michael Jackson oder »Sag mir quando, sag mir wann« von Caterina Valente - auch im Gesangsbereich konnten die Komödianten überzeugen. Und hin und wieder, wie bei der Vorführung von rot-weiß gestreiften »Feuerwehrdessous«, machten sich die beiden Männer selbst zur Lachnummer. Das Fazit ist allerdings, dass der Feuerwehrball durch den Umstieg von eigenen Showeinlagen auf das Engagement professioneller Künstler - zumindest in diesem Fall - nicht unbedingt gewonnen hat. Als dann die »Sunshine Partyband« aus Gelsenkirchen zum Tanz aufspielte, war wieder alles beim Alten. Die Gäste, darunter Mitglieder der befreundeten Löschzüge Dissen, Hesselteich und Borgholzhausen Stadt sowie Mitglieder des Feuerwehrmusikzuges und der Ehrenabteilung, genossen das fröhliche Beisammensein. Auch Bürgermeis-ter Klemens Keller mit Ehefrau war gekommen. Weiterhin Abordnungen der Piumer Schützenvereine, der Kyffhäuser-Kameradschaft, des BBF-Showteams und des TuS Solbad Ravensberg. Für die Verköstigung der Gäste sorgte das Haus Hagemeyer mit Currywurst, Frikadellen und Chicken-Nuggets im Saal. Außerdem gab es wieder eine separate Cocktailbar. Wer sein Glück erproben wollte, der konnte den ganzen Abend über Lose für die große Tombola kaufen. Die Eintrittskarte galt zusätzlich als Los für eine Sonderverlosung, deren Gewinner gegen 23 Uhr bekannt gegeben wurden. Über einen 300-Euro-Gutschein vom Gerry Weber Eventcenter kann sich Steffi Welpinghus freuen, einen 100-Euro-Gutschein vom Bike-Park in Dissen gewann Frank Pietrowski und einen 50-Euro- Gutschein vom Gasthaus Hagemeyer Singenstroth erhielt Regina Hartke.

Gute Karten und Glimmstängel

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Die Ehrenrettung von Winston Churchill musste Horst Hardiek übernehmen. Dem ehemaligen britischen Premier, Raucher und vermeintlichen Sportmuffel schrieb der stellvertretende Versmolder Bürgermeister das Bonmot von den Sportstunden zu, von denen keine einzige eine verlorene Stunde sei. Churchill war also passend zum 49. Todestag rehabilitiert. Und die Geehrten bei der Gala zur Altkreis-Sportlerwahl dürften die zweieinhalb Stunden im Versmolder Altstadthotel ohnehin nicht als vergeudete Zeit gewertet haben.   Das galt vor allem für die, die Moderator Hans Feuß ganz zum Ende nach vorn bat. Edda Sommer und Julian Possehl teilen als Handballer nicht nur die diesselbe Sportart, sondern seit Freitag auch denselben Titel. Die Altkreis-Sportlerin des Jahres 2013 gestand Feuß, dass sie sich allein auf der Bühne etwas unwohl fühle. Immerhin ist Sommer Mannschaftssportlerin und hat als solche schon zwei Mal die Wahl gewonnen - dann allerdings stets flankiert von ihren Teamkolleginnen der HSG Union ’92 Halle. Ein Erfolgsgeheimnis für ihre Schaffenskraft auf dem Handballfeld sind Freund und Mutter. „Sie sind beide Motivationskünstler”, sagte Sommer. Während Mutter Ulrike eher den aufmunternden Part übernehme, sei Freund Jan Rüter der kritische Geist hinter der Altkreis-Sportlerin des Jahres. Motiviert dürfte auch Julian Possehl dem kommenden Monat entgegensehen. Mitte Februar stehen Vertragsverhandlungen beim TBV Lemgo an und Possehl hat gute Karten. Linkshändigkeit, junges Alter und die Zugehörigkeit zum Bundesliga-Stammpersonal sind Trümpfe, die der bei den Sportfreunden Loxten handballerisch ausgebildete Possehl spielen kann. „Entschieden ist noch nichts”, ließ er die rund 220 Gäste wissen. Während es für Possehl zumindest von der Klassenzugehörigkeit nicht weiter aufwärts gehen kann, ist bei Sebastian Herrmann noch Luft nach oben. Seine Treffsicherheit bescherte dem Fußballer von Landesligist Spvg. Steinhagen den zweiten Platz bei der Sportlerwahl - und offenbar Begehrlichkeiten anderer Klubs. „Ob ich bleibe, ist noch nicht klar”, sagte Herrmann. „Da sind wohl höherklassige Vereine im Spiel”, mutmaßte Hans Feuß. Herrmann gab sich profigemäß - und dementierte nicht. Eine andere Reaktion zeigte Thomas Lay. Was er denn von dem Slogan »Ohne Rauch gehts auch« halte, wollte Feuß wissen. Der Trainer der zweitplatzierten TG Hörste parierte das mit einem „Ich verstehe die Frage nicht”. Lay gehört zur offenbar selten gewordenen Spezies der Glimmstängel-Liebhaber. Exraucher Feuß wusste Genaueres über die Tabak-Gewohnheiten des Handball-Coaches zu berichten: „Mit Zigarillo vor der Halle.” Winston Churchill hätte das gefallen.(Claus Meyer (Text) und
Christian Helmig (Fotos)

Hanneforth-Wechsel liegt schwer im TSG-Magen

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Die Nachricht, dass der Rivale aus dem Südkreis seinen besten Torschützen Simon Hanneforth mit sofortiger Wirkung an Oberligist TuS Spenge verliert (das HK berichtete), hatte sich schon vor der offiziellen Bestätigung bis in die Sparkassen-Arena herumgesprochen. Dirk Elschner glaubt allerdings nicht, dass sein Team den Tabellenführer nach dem Verlust seines besten Torjägers unterschätzen könnte. „Die Spannung ist da”, betonte Loxtens Trainer. Auch Rückraumspieler Heiner Steinkühler ließ sich von dem ärgerlichen Punktverlust gegen LIT II seinen Optimismus nicht nehmen. „Unsere Form ist gut”, sagte er und spekulierte mit Blick auf Samstag bereits: „Wenn Harsewinkel ohne Hanneforth spielt, müssen wir nicht so weit aus der Deckung herauskommen.” Bei der TSG ist man von der Entwicklung verständlicherweise alles andere als begeistert. „Wir müssen unser Spiel jetzt weitgehend umstellen”, kündigte Trainer Hagen Hessenkämper an und gab zu: „Diese kurzfristige Entscheidung von Simon liegt mir schwer im Magen.” Während der 2,08-Meter-Hüne den Wechsel als „meine Chance auf die Oberliga” bezeichnete, rechtfertigte Spenges Trainer Heiko Ruwe das Vorgehen seines Vereins, der eine Woche zuvor schon Kreisläufer Jakob Röttger vom TV Verl abgeworben hatte. „Bei unserer Personalmisere wäre es fahrlässig gewesen, sich nicht nach neuen Spielern umzusehen. Entweder wir hätten jemanden mit Zweitspielrecht geholt, wären dann aber von den Terminen des Stammvereins abhängig gewesen. Oder wir schauen uns in unteren Klassen nach Spielern um, die zu uns passen. Das haben wir gemacht, und ich bin froh, dass die beiden nun bei uns sind”, sagte Ruwe. Hermbecker gibt Entwarnung: „Alles halb so schlimm” Zu einem Schockmoment kam es im Landesliga-
Altkreisderby zwischen TV Werther und TuS Brockhagen (22:28).
Brockhagens Stefan Hermbecker lag kurz vor der Halbzeitsirene blutend auf dem Hallenboden, nachdem ihn Teamkollege Thorsten Harbert mit dem Ellenbogen oberhalb des linken Auges erwischt hatte. „Alles halb so schlimm. Ich wurde gerade schon genäht”, sagte der Rückraumspieler den verdutzten Pressevertretern, die Hermbecker kurz nach dem Abpfiff vor der Halle sichteten. Ein paar Tage ohne Kontaktsport, dann dürfte die Platzwunde verheilt sein. Deutlich länger wird die Phase andauern, in der der TVW den Abstand zu den Abstiegsrängen beobachten muss. „Jetzt sind es nur noch vier Punkte Vorsprung”, sagte Werthers Trainer Helmut Bußmeyer nach dem Abpfiff nachdenklich. Vor allem das Angriffsspiel um den in der Startphase als Torschützen auftrumpfenden Mittelmann Sven-Hendrik Janson gefiel ihm nicht. Während sie bei den Gastgebern ganz genau über die Ergebnisse der Konkurrenz Bescheid wussten, konzentrieren sich die Brockhagener im Aufstiegsrennen offensichtlich nur auf ihre Partien. „Wie die anderen gespielt haben, weiß ich noch nicht”, sagten TuS-Trainer Lokman Direk und Rückraumspieler Christian Kalms unisono. Da die Konkurrenz aus Jöllenbeck (32:20 gegen HSG EGB Bielefeld) und Kinderhaus (26:25 in Sendenhorst) tags zuvor ihre Aufgaben löste, bleibt der TuS mit einem Zähler Rückstand auf das Führungsduo in Lauerstellung. Ein ehemaliger
Wertheraner wird in der kommenden Saison neuer Trainer des Landesligisten TV Isselhorst. Falk von Hollen (34)
hatte bis Anfang Januar Ligakonkurrent HSG EGB Bielefeld gecoacht. In der zweiten Januarwoche indes hatten sich EGB und der Ex-Zweitligaspieler einvernehmlich getrennt. In Isselhorst wird von Hollen Nachfolger von Heinrich Wöstemeier. Verstärkung steht derweil Verbandsligist CVJM Rödinghausen ins Haus: Christoph Mylius, derzeit am Knie verletzter Kreisläufer des TuS Spenge, verlässt den Oberligisten zum Saisonende und kehrt zu seinem Stammverein zurück.

Heimatfreunde stehen zu ihrer Doppelspitze

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Mit gut 80 Teilnehmern war der große Saal der Alten Feuerwehr gut gefüllt. Groß war die Resonanz auf die Versammlung im 62. Vereinsjahr. Schließlich standen mit allerhand Ehrungen, Danksagungen und Wahlen wichtige Punkte auf der Tagesordnung. Mit 295 Mitgliedern ist der Verein stark wie eh und je. 2013 waren vier Neumitglieder hinzugekommen. „Wir müssen aber mehr tun, um den Verein zu verjüngen”, sagte Dieter Graf, der alte und neue 2. Vorsitzende, der die Versammlung leitete. Bei einem Jahresbeitrag von 15 Euro hat der Verein ordentlich gewirtschaftet, sodass der Kassenbericht 2013 ein kleines Plus am Jahresende ausweist. Graf gab einen ausführlichen Überblick über die Veranstaltungen des vergangenen Jahres und bedankte sich bei einzelnen Mitarbeitern ausdrücklich für ihre Mitarbeit im vergangenen Jahr. Etwa bei Elsa Widder, die als „telefonische Anmeldezentrale” des Vereins bestimmt hunderte Gespräche geführt habe. Oder bei Annelore Schierenbeck, die immer wieder ihren Hof für Vereinsveranstaltungen zur Verfügung stellt. Und bei Bernd Meerkötter, der seit dem vergangenen Jahr Computerkurse für Anfänger und Fortgeschrittene anbietet. Und nicht zuletzt bei Gisela Muesmann und Sieglinde Junker, die auf eignen Wunsch aus dem Vorstand ausschieden. Gisela Muesmann ist seit 20 Jahren Mitglied im Heimatverein und arbeitete sieben Jahre als Beisitzerin im Vorstand mit. So manche Reise hat sie für den Heimatverein organisiert. Ihre exzellenten Näharbeiten werden in der Begegnungsstätte Alte Feuerwehr noch lange an sie erinnern. Sieglinde Junker, seit 18 Jahren Mitglied und seit 15 Jahren im Vorstand, ist bekannt für ihre überaus korrekten Protokolle, die sie als Schriftführerin verfasste. Darüber hinaus hatte sie 2001 die Spielegruppe gegründet, 2004 die Wandergruppe und 2006 den Literaturkreis. Von 2004 bis 2009 organisierte sie die Wanderwochen im Thüringer Wald. „Der Herzinfarkt war für mich das definitive Signal, nun kürzer zu treten”, begründete sie ihren Rücktritt. Als Mitglied bleibt sie dem Verein selbstverständlich erhalten und verbunden. So wie es andere Mitglieder seit langem vorbildlich tun. Wie etwa Linda Finke, Irmgard und Willy Gehra, Eleonore Kätzler, Karin und Wilfried Ziepelmeier, die jetzt für ihre 25-jährige Treue ausgezeichnet wurden. Seit 40 Jahren gehören Anke Enkemann, Rolf Fränsing, Greta und Wilhelm Landwehr, Gerhard und Lotte Pohlmann dem Heimatverein Amshausen an. Bei Annemarie und Reinhard Stüssel sind es bereits 50 Jahre. Dafür erhielt das Paar eine besondere Auszeichnung: Der Vorstand trug ihnen die Ehrenmitgliedschaft an. Der Ehrenvorsitzende Eckart Enkemann leitete die Vorstandswahl, die turnusgemäß anstand. Linda Finke und Dieter Graf kandidierten erneut gemeinsam als 2. Vorsitzende. Nachdem Eckart Enkemann 2009 nicht erneut als Vorsitzender kandidierte - und es auch niemand anders tat - beschränkt sich der Vorstand auf die zwei stellvertretenden Vorsitzenden. Dass der Heimatverein gut mit dieser Lösung fährt, bestätigte die ungeteilte Zustimmung der Anwesenden für die Fortführung der Doppelspitze. Als Kassiererin bestätigte die Versammlung Waltraud Strothmann, als ihren Stellvertreter Gerhard Karlmeier. Neue Schriftführerin ist Magdalene Lenze, einen Stellvertreter hat sie nicht. Zu Beisitzern wurden erneut Dieter Hippe, Manfred Strothmann und Dieter Weiglein gewählt. Als weitere Beisitzer kommen neu hinzu: Rolf Düe, Axel Grether und Hans-Erich Griwodz.

Das Singen für sich entdeckt

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Gut 20 Programmpunkte zählte Vorstandsteamsprecherin Susanne Temming bei ihrem Jahresrückblick auf. Die Landfrauen stellten ganz unterschiedliche Termine auf die Beine: Vom Theaterbesuch über Kräutervorträge bis hin zum Wohlfühlwochenende war für jede Interessenslage etwas dabei. Besonders gut kam der Apfeltag an, den die Landfrauen regelmäßig organisieren. Auf dem Hof Maaß steht dann eine Saftpresse bereit, die nach Anmeldung genutzt werden kann. Die Teilnahme ist heiß begehrt. „Wir sind immer binnen Stunden ausgebucht”, berichtete Wilgund Ermshaus. Um lange Wartezeiten zu vermeiden und möglichst vielen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen, planen die Landfrauen in diesem Jahr die Apfelmenge pro Familie auf 200 Kilogramm zu begrenzen. Wegen des Erfolgs in Werther überlegen derzeit die Landfrauen in Versmold und Borgholzhausen eigene Apfeltage auf die Beine zu stellen. Auf viel positives Feedback stieß zudem im vergangenen Jahr der erste Klönnachmittag mit Annette Kaase, bei dem plattdeutsche Ausdrücke im Mittelpunkt standen. „Eine Wiederholung in diesem Jahr ist bereits in Planung”, kündigte Susanne Temming an. Neu auf dem Programm der Landfrauen in Werther steht in diesem Jahr die Teilnahme an dem Firmenlauf bei der »Nacht von Borgholzhausen« am 14. Juni. Ab Donnerstag, 6. März, wollen sich die Teilnehmerinnen gemeinsam auf die Fünf-Kilometer-Strecke vorbereiten. Auch wer nicht in Borgholzhausen mitlaufen möchte, ist am 6. März, 18 Uhr, herzlich auf dem Parkplatz Haus Ascheloh willkommen. Anmeldungen nimmt Angelika Herzog gerne unter ` (0 52 03) 88 48 34 entgegen. Neu für sich entdeckt haben einige Wertheraner Landfrauen im vergangenen Jahr das Singen im Chor, genauer im Kreislandfrauen-Chor. Damit die Teilnehmerinnen bei Auftritten ein einheitliches Bild bieten, sind die Mitglieder auf der Suche nach Landfrauen-Tüchern, die seit einigen Jahren nicht mehr hergestellt werden. „Wer noch ein solches Tuch im Schrank hat und es uns ausleihen kann, soll sich bitte melden”, bat Wilgund Ermshaus. Neben den Planungen für dieses Jahr standen zudem Vorstandswahlen, die von Kreisvorstandsmitglied Dorette Wittenbrock durchgeführt wurden, auf dem Programm. Das Leitungsteam setzt sich bei den Landfrauen aus vier gleichberechtigten Mitgliedern zusammen. Susanne Temming und Sigrid Hüttemann schieden aus dem Vorstand aus. Für vier Jahre neu wurden Sabine Speckmann und Wilgund Ermshaus gewählt.

Ausbildung im Tiefkühlfach

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Ein Notenschnitt von mindestens 2,5 und ein gutes Zwischenzeugnis sind die Voraussetzungen für die Verkürzung der Ausbildungszeit von drei auf zweieinhalb Jahre, erklärt Hagenbäumer. Am Mittwoch hat er seine mündliche Prüfung abgelegt - die schriftliche liegt schon länger zurück - und ist nun frei für Neues. „Wir hätten ihn gerne übernommen, aber er möchte weiterlernen und noch eine zweite Ausbildung machen”, sagt Klaus Schmidt und zeigt Verständnis. „Grundsätzlich haben wir aber keine hohe Fluktuation”, so Schmidt. Er sowie Lagerleiter und Ausbilder Michael Seifert sind bereits 28 Jahre im Unternehmen und haben einen Großteil der Entwicklung verfolgt. Im September 1970 eröffnete die Nordfrost GmbH, deren Hauptsitz in Schortens bei Wilhelmshaven liegt, die Versmolder Niederlassung - inzwischen einer von 35 Standorten in Deutschland. „Begonnen haben wir hier als Zerlegebetrieb”, sagt Michael Seifert. Die Rinderzerlegung bildete in den 1970er- und 80er-Jahren zunächst einen Schwerpunkt. Fleisch ist auch heute noch eines der Güter, die in der großen Kühlhalle gelagert und kommissioniert werden. Aber auch sämtliche anderen Waren aus dem Tiefkühlbereich wie Eis, Pizza oder Gemüse gehören dazu. Zerlegung oder das Auftauen von Ware findet inzwischen nicht mehr statt. Stattdessen werden sämtliche Tiefkühlprodukte von den Erzeugern angeliefert, gelagert und für den Einzelhandel kommissioniert. Auch die Schockfrostung von Waren im Frosttunnel gehört zum Angebot. „Wir bieten die komplette Kette vom Hersteller bis in den Laden”, sagt Schmidt. Mehr als 80 Lkw verlassen täglich den Hof. Zwischen fünf Uhr morgens und 18 Uhr herrscht dort reger Verkehr. In dem großen Hochregallager, um das der Standort Ende der 1980er-Jahre erweitert wurde und das 22 000 Palettenstellplätze umfasst, herrscht eine dauerhafte Temperatur von minus 22 Grad. „Durch die dicke Kleidung, die wir tragen, inklusive Handschuhen und Mütze, merken wir davon aber überhaupt nichts”, sagt der Rick Hagenbäumer. Und außerdem werde man durch die Arbeit auch warm. Zu den Aufgaben der Lagerlogistiker gehören unter anderem die Annahme und Kontrolle der Ware und die Buchung im System. „Wir müssen die komplette Rückverfolgbarkeit der Ware sichern, damit der Verbraucher an der Ladentheke jederzeit erfahren kann, woher das Lebensmittel kommt”, erklärt Klaus Schmidt. Und natürlich muss jederzeit auf die Temperatur geachtet werden. Die Nordfrost-Gruppe liegt nach eigenen Angaben im Tiefkühlbereich auf Platz sechs der Weltrangliste. Ein Vergleich mit der Nagel Group, der in Versmold auf den ersten Blick naheliegend erscheint, macht keinen Sinn. Zwar agieren beide Unternehmen im Bereich temperaturgeführte Lebensmittellogistik. Doch während Nordfrost ausschließlich im Tiefkühlbereich agiert, liegen die Temperaturen bei Nagel im Frische-Segment über dem Gefrierpunkt. 40 Mitarbeiter, davon etwa zehn in der Verwaltung, gehören zum Stammteam der Versmolder Nordfrost. Etwa 20 bis 40 Zeitarbeitnehmer helfen, die Spitzen abzufangen. Neue Auszubildende werden in jedem Jahr eingestellt. Ein guter Hauptschulabschluss und Sicherheit beim Zählen und Rechnen sind Voraussetzung.
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