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JUZ wird heller, größer - und energiesparender

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Das ist zumindest der Eindruck nach einer Baustellenbesichtigung in dieser frühen Phase der Arbeiten. Nach dem großen Auf- und Ausräumen werden jetzt die groben Arbeiten gemacht. Und das bedeutet im Falle des JUZ, dass vor allem Wände eingerissen werden. Dadurch werden die Räume im Kellergeschoss des Gebäudes mit dem Baujahr 1964 deutlich heller und freundlicher werden. Und ohne auch nur einen Quadratmeter an das Gebäude anzubauen, werden viele Quadratmeter Platz gewonnen. Das geht, in dem auf Flure weitgehend verzichtet wird. Die waren im alten JUZ ein prägendes Element, das allerdings dunkel und nicht nutzbar war. Denn der Brandschutz verbietet selbst die Lagerung von Gegenständen auf diesen Verkehrsflächen. Statt solider Mauern und dunkler Flure prägt jetzt eine Reihe schlanker Säulen den Eingangsbereich. Diese Träger sind statisch erforderlich, schränken aber die Nutzung kaum ein. Das Büro von Leiter Uwe Stöcker und die Küche finden sich künftig gleich neben dem Eingang und der offene Bereich wird seinem Namen deutlich besser gerecht werden. „Wir hatten oft das Problem, dass die Spieler beim Billard mit dem Queue an die Wand stießen”, sagt Stöcker. Eine deutlich Verbesserung der Arbeitsbedingungen erwartet er auch aus einer Auflage, die eigentlich nur dem Brandschutz geschuldet ist. Der zweite Fluchtweg wird als Tür in den Garten ausgebaut und ermöglicht es, diesen Teil des Grundstücks viel einfacher zu nutzen. Für Kirchmeister Heinrich Schengbier, der die Finanzen im Auge behalten muss, haben andere Aspekte der Sanierung große Bedeutung. „Wir haben seit 1964 praktisch nichts in den Bau investiert”, sagt er. Wer in Borgholzhausen noch Einscheibenverglasung, komplett ungedämmte Außenwände oder eine nahezu antike Heizungsanlage Baujahr 1975 besichtigen wollte, war im Gemeindehaus richtig. Doch wenn die mit 300 000 Euro veranschlagte Sanierung erledigt ist, gehören die meisten Punkte dieser Aufzählung der Vergangenheit an und die laufenden Kosten sollen deutlich sinken. Zumindest, was das Untergeschoss mit dem Jugendzentrum betrifft. Der Bauteil darüber, das eigentliche Gemeindehaus, wirkt dank einer optisch gelungenen Fassadensanierung vor einigen Jahren deutlich moderner, als er in Wirklichkeit ist. Auch hier ist Wärmedämmung eher in Spurenelementen vorhanden, auch hier gibt es noch viele Fenster aus Zeiten, als der Preis für den Liter Heizöl noch im einstelligen Pfennigbereich lag. „Die Sanierung ist für das Jahr 2014 geplant, doch es gibt noch keinen Beschluss dazu. Erst muss die Finanzierung geklärt werden”, erläutert Schengbier. Bei den Bauarbeiten am Jugendzentrum sind unangenehme Überraschungen bislang ausgeblieben - eine wichtige Voraussetzung für weitere Schritte.

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