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Kritik an Genmais

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Diese Aufgabe übernahmen Wilhelm Fiegenbaum, Geschäftsführer des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes, Betriebsleiter Gerhard Heitkämper von der Straßenmeisterei in Halle und der unabhängige Versicherungsexperte des WLV, Norbert Elbracht. „2014 wird ein interessantes Jahr”, erinnerte Venghaus launig daran, dass man ja schon einen Bundeslandwirtschaftsminister verschlissen habe und bekundete darüber hinaus sein Missfallen gegenüber der Haltung der Bundesregierung zur Genmais-Zulassung. „Es wäre besser gewesen, die hätten sich klar dagegen ausgesprochen. Die Akzeptanz in der Gesellschaft ist nicht da. Die Menschen müssen hinter uns Bauern stehen können”, befürchtet Venghaus einen Vertrauensverlust. Beim Blick in die Annalen hatte Venghaus festgestellt, dass die Vorfahren vor 100 Jahren, am 5. Januar 1914, über die Einführung der Land-Krankenkasse beraten hätten. „Die soziale Absicherung war auch damals schon ein Thema”, leitete Venghaus zum ersten Referenten Norbert Elbracht über. Als unabhängiger Berater im WLV informierte er die Anwesenden über Schadenmanagement und Pflegeversicherungen. Gerade bei einer Hofübergabe sei es wichtig, Deckungslücken im Versicherungsschutz aufzuspüren, bot Elbracht an, sich am konkreten Beispiel in Sachen Berufsunfähigkeit-, Kranken-, Haftpflicht- oder Gebäudeversicherungen eines Mitgliedbetriebes aktuelle Übersicht zu verschaffen. „Da kann ich Angebotsvergleiche oder Ausschreibungen auf den Weg bringen”, warb Elbracht besonders für eine seinerseits in der Begleitung von Schadensfällen. Gerade bei Fragenkatalogen zur Berechnung von Berufsunfähigkeiten sei Sachkenntnis Bares wert, so der Fachmann. Ein fachliches Schadensmanagement, etwa nach einem Brandschaden, gehört auch zu Elbrachts Aufgaben. „Wenn große Summen im Spiel sind und viele Menschen auf den Hof kommen, ist der Stress groß”, bot sich Elbracht als Ansprechpartner gegenüber Versicherungsgesellschaften an, könne Sachverständige empfehlen und eine neutrale Beratung für die Verwendung der Versicherungsleistungen geben. Ein weiteres Feld ergebe sich anhand der Demoskopie in Pflegefragen. Nach einer detaillierten Darstellung der privaten Pflegeversicherung, auch »Pflege-Bahr« genannt, warnte Elbracht eher vor einem Abschluss. „Für die meisten rechnet sich das nicht!” Bei einer nicht abzuwendenden stationären Unterbringung empfahl Elbracht Internet-Navigatoren zum Preisvergleich. „Allein bei drei heimischen Pflegezentren ergeben sich Unterschiede von 50 Prozent”, staunten die Zuhörer nicht schlecht. Wilhelm Fiegenbaum erinnerte die Landwirte an die Meldepflicht für Antibiotika ab März 2014 und gab einen kur-zen Überblick über neue EU-Richtlinien zur Agrarpolitik. Betriebsleiter Gerhard Heitkäm-per diskutierte mit den Land-wirten die Fragen rund um Gehölzschutz an Straßenrän- dern.

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