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Mobiles Traumhaus

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Das Mobilheim dürfte auf der Welt kein Gegenstück haben: Es verfügt über ein Mahagoni-Fachwerk mit geschnitzten Fens-terrahmen, über eine hölzerne Innen- und Außenhaut aus amerikanischem Zypressenholz »Western Red Cedar«, eine thermische Dämmung aus Kork und ein Dach aus glänzendem Kupferblech einschließlich kleiner Dachrinnen und wurde komplett auf zwei LKW-Wechselbrücken montiert. L-förmig aufgebaut und durch einen Flur verbunden, wuchs es zu einem mobilen, dreiteiligen Ferienhaus zusammen, in dem allein mehr als 6 000 Messingschrauben Verwendung gefunden haben. Die von ihrem Aussehen an Zirkuswagen erinnernden Module wurden an ihrem jetzigen Standort an der Ostseeküste auf ihrer ganzen Länge zu beiden Seiten um weitere jeweils 40 Zentimeter ausgefahren. Dadurch vergrößert sich die Breite von 2,50 Meter, die maximal auf deutschen Straßen zugelassen ist, auf insgesamt 3,30 Meter. Bei einer Länge von 7,50 Meter ergeben sich aus dieser speziellen Konstruktion zirka 50 Quadratmeter nutzbare Wohnfläche. Die Kupfer-Badewanne wurde auf Bali von Hand gedengelt Der Hauptwagen mit seiner gemütlichen Sitzgruppe aus geschnitztem Mahagoni und der praktischen Pflaumenholz-Einbauküche mit einem vierflammigen Gaskochfeld misst rund 25 Quadratmeter, das Gästezimmer hat etwa neun Quadratmeter. Der verbindende Flur ist knapp sechs Quadratmeter groß und das attraktive Badezimmer ist mit zehn Quadratmetern für ultimativen Badespaß ausgelegt. Der Boden dort ist eine einzige große Wanne aus Edelstahl, die über einen eigenen Ablauf verfügt und auf der eine Roste aus dem strapazierfähigen afrikanischen Laubholz »Niangon« verlegt wurde. Großer Specksteinofen sorgt für behagliche Wärme Die Art der Installation gewährleistet ein barrierefreies Duschvergnügen, obgleich dort auch eine aus Kupferblech getriebene Badewanne aufgestellt ist. Diese wurde eigens von Kunsthandwerkern in der indonesischen Provinz Bali gedengelt. Im gemütlichen Wohnzimmer, in dem nach außen ausstellbare Oberlichter für zusätzliches Tageslicht und Belüftung sorgen, gibt ein 480 Kilogramm schwerer Specksteinofen die Wärmeenergie teils in Form von Strahlung, teils per Konvektion unmittelbar an den Raum ab. „Das Wichtigste dabei ist, dass es so etwas bisher noch nicht gegeben hat. Weder auf Jumbo-Wechselbrücken noch mit diesen Vollauszügen”, blickt Wolfgang Gerner voller Stolz auf die einzigartige Sonderanfertigung, die er nach den Kundenwünschen definiert und gestaltet hat. Der innovative »Lebensraum-Gestalter«, der auf Hof Schütte in Borgholzhausen lebt, lieferte die Ideen und sorgte für Entwicklung und Umsetzung. Bei der erfolgreichen Ausführung und am Aufbau waren mehrere Meisterbetriebe aus der Umgebung beteiligt. „Mit dieser multifunktionalen Immobilie verfügt der Bauherr über die Möglichkeit, sein komplett eingerichtetes Haus zu gegebener Zeit an eine andere Stelle zu transportieren”, versichert der kreative Piumer, der ein besonders geschicktes Händchen für pfiffige Wohnideen und extravagante Accessoires hat, die auch Kunden ansprechen, die für ihren Alltag etwas nicht Alltägliches suchen.

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