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Ein souveräner Youngster

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Das war ein Super-Sonntag für die Fußballer des SC Peckeloh. Alle fünf Seniorenteams - vier Männer- und die Frauenmannschaft - siegten. Zur Gesamtbilanz von 15 Punkten und 26:3 Toren steuerte die Landesliga-Crew zwar nur ein bescheidenes 2:1 gegen Bad Oeynhausen bei. Doch nach dem Sieg gegen den Westfalenliga-Absteiger steht die Elf von Arno Hornberg wieder über dem Strich, der die Grenze zwischen Abstieg und Klassenerhalt zieht.   „Das gibt uns einen Schub fürs nächste Spiel“, sagte Peckelohs Trainer nach dem Schlusspfiff. Gut gebrauchen kann sein Team den Antrieb bestimmt, am Sonntag gehts zum Liga-Vierten SC Verl II. Zudem muss Hornberg mindestens eine, vielleicht zwei Lücken schließen: Um die Torwartposition macht sich der Coach dabei keine Gedanken. A-Junior Tom Weber war gegen Bad Oeynhausen zum zweiten Mal in dieser Saison adäquater Ersatz für Roman Benzel. Weber setzte nicht nur modisch im grell-orangen Outfit Akzente. Der Youngster strahlte Souveränität aus, traf in brenzligen Situation die richtige Entscheidung und blieb gegen die groß gewachsenen Oeynhausener bei Standards und hohen Bällen stets Sieger. „Das war ein Riesenspiel von Tom“, sagte Hornberg. Möglicherweise hütet Weber auch am Sonntag das Peckeloher Tor. Ob Benzel nach seinem Hexenschuss wieder fit sein wird, ist unklar.
Den rotgesperrten Matthias Gök eins zu eins zu ersetzen, wird schwieriger. Immerhin ist es für den SCP keine ungewohnte Situation, fehlte Gök in den vergangenen 18 Monaten doch häufiger verletzungs- oder krankheitsbedingt. „Er war endlich komplett fit“, haderte Hornberg. Der Trainer nimmt nun Kevin Ikeakhe, Thomas Göktas und Pascal Melhem in die Pflicht, Göks fehlenden Spielwitz im Dreierpack zu kompensieren.  
Eine Peckeloher Baustelle bleibt das Defensivverhalten. Andrej Gorr deckte dies nach zehn Minuten schonungslos auf. Trotz respektabler Überzahl ließ der SCP-Defensivverband den flinken Außenstürmer bei dessen Torvorlage zum 0:1 gewähren. Auch Vollstrecker Tim Steffen muss sich im Fünfmeterraum einsam vorgekommen sein. „Das sind Tore, wie wir sie immer kriegen“, sagte Hornberg. Insbesonders Sören Singendonk hatte in der ersten Halbzeit seine liebe Mühe mit Gorr. Dass Oeynhausens Nummer 11 nach der Pause verletzungsbedingt nicht mehr aufs Feld zurückkehrte – Hornberg nahm es „ein bisschen erleichtert“ zur Kenntnis.

Verunsicherung von vorne bis hinten Relativ schnell abgehakt hatte Carsten Johanning die 2:4-Niederlage seiner Mannschaft beim SV Avenwedde, die für Steinhagens Trainer nur auf dem Papier eine Überraschung war. „Avenwedde hat in der Offensive mit Rüskaup, Syla oder Orhan eindeutig bessere Einzelspieler als wir“, stellte er nüchtern fest. Die Trümpfe seiner Mannschaft seien hingegen gute Einstellung, gute Taktik und die Qualität, weniger Fehler als der Gegner zu machen. „Aber das klappt halt nicht immer“, weiß Johanning.
Die erste allgemeine Verunsicherung in dieser Saison erwischte die Steinhagener am Sonntag von vorne bis hinten. Anders ist es kaum zu erklären, dass Sebastian Herrmann in der 32. Minute eine Chance vergab, die er normalerweise im Schlaf verwandelt. Doch statt mit seinem 19. Saisontreffer das 2:1 zu erzielen, scheiterte der Spvg.- Torjäger freistehend an Daniel Fernandez. „Macht er den rein, nimmt das Spiel vielleicht einen anderen Verlauf“, spekulierte Johanning.
Auch Philipp Schremmer griff ungewohnt häufig daneben.  Um seinen Stammplatz muss Steinhagens Torwart, dem in Julian Pohlmann bekanntlich eine »Nummer 1b« im Nacken sitzt, allerdings nicht fürchten. „Philipp hat bislang sehr gut gehalten. Ein Fehler heißt nicht, dass ich ihn gleich rausnehme“, betonte Johanning.   (Claus Meyer und Christian Helmig)

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