Halle. „Wir Kölkebecker sind geduldig, aber jetzt ist das Maß voll. Wir lassen uns nicht für dumm verkaufen”, sagte Dirk Witte, Anlieger der Kölkebecker Straße.
Unterstützung bekommen die Kölkebecker vom örtlichen CDU-Ratsherren Reinhard Schacht. Aus Halle waren noch Klaus Kuhlmann, Dieter Baars und dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Hendrik Schaefer angereist zum Treffpunkt Kölkebecker Straße / Brockweg. Diese Kreuzung liegt etwa in der Mitte der 600 Meter langen Strecke an der sich die Bürger wegen der Gefährlichkeit für die Kinder dringend einen Radweg wünschen.
CDU-Ratsherr Reinhard Schacht: „In 2012 ist an der Straße nach Hesselteich und in Richtung Halle bis zur Burg der Radweg gebaut worden. Für das Stück von der Wegespinne in Richtung Dallweg fehlten damals im Bauamt die Kapazitäten. Deshalb wurde die Maßnahme in 2013 verschoben. In diesem Jahr hat sich nichts getan und jetzt erfahren die Menschen in Kölkebeck aus dem Rathaus, dass der Weg wegen fehlender Gelder für 2014 aus der Wegebauliste gestrichen worden ist. Das löst in Kölkebeck ein Welle der Empörung aus.”
Schacht schildert weiter, dass gerade dieses Stück besonders gefährlich sei. Die unübersichtliche Kurve vor der ehemaligen Gaststätte »Chaplins«, die enge Brücke und die Straße selbst ohne ausreichend breite Bankette ließen Fußgängern und Radfahrer kaum Sicherheitsraum zu einem Auto oder den zahlreichen Lastwagen. Außerdem könne der Kölkebecker Halle werde direkt mit dem Bus noch sicher mit dem Fahrrad erreichen. Das bedeutet: Dieser Weg ist für uns in zweifacher Hinsicht wichtig, einmal zur Sicherheit und dann als direkter Verbindungsweg.
Anlieger Dirk Witte sagte, kürzlich sei hier von der Polizei geblitzt worden. Innerhalb von zwei Stunden seien 60 Zuschnellfahrer aufgefallen, einige mit Geschwindigkeiten bis zu 80 Stundenkilometern.
Für CDU-Fraktionschef Hendrik Schaefer ein Unding: „ Der Radweg kostet 270 000 Euro. Gut die Hälfte zahlt das Land. Mir ist schleierhaft, warum man die Zuschüsse einfach sausen lässt.” (Herbert Gontek)
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