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Das Blatt hat sich gewendet

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Die unermüdliche Akquise von Abteilungsleiter Ernst-August Stüssel und der ein oder andere glückliche Zufall trugen dazu bei, dass es der Union am Ende doch noch gelungen ist, fünf neue Spielerinnen zu präsentieren (siehe Extratext rechts). „Wir haben Durchschlagskraft gewonnen und sind in der Breite verbessert”, fasst Landwehr seinen Eindruck zusammen. Alle Positionen sind mehrfach besetzt, insgesamt stehen 18 Namen im erweiterten Kader, mit dem die Hallerinnen am 15. September in ihre vierte Drittliga-Serie gehen. Dass dieses allerdings nur ein theoretischer Wert ist, wurde im Laufe der intensiven Vorbereitung deutlich, die immer wieder durch Ausfälle behindert wurde. „In der vergangenen Saison waren viele Spielerinnen überbelastet. Die Nachwirkungen spüren wir bis heute”, sagt Landwehr, will dies aber nicht als Kritik an Vorgänger Zygfryd Jedrzej verstanden wissen. Zu den Sorgenkindern zählen die aktuell angeschlagenen Edda Sommer, Theresa Janzen und Magali Werft. Mit Einsätzen von Nicola Pape (Schwangerschaft) und Yvonne Südmersen (Knieprobleme) rechnet der Trainer in diesem Jahr nicht mehr. Birgit Westernströer steht nur bis Ende Oktober als Aushilfe zur Verfügung. Unterstützung für Landwehr von zwei Kotrainern In den Testspielen war Landwehr daher immer wieder zu Umstellungen gezwungen, die vor allem den Abwehrverband betrafen. „Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen”, bilanziert der 54-Jährige, ist aber guten Mutes, dass sich seine Mannschaft in den zehn Tagen bis zum ersten Heimspiel gegen MTV Rohrsen noch den nötigen Feinschliff holt. Unterstützt wird Landwehr in seiner Arbeit künftig gleich von zwei Kotrainern: Niko Ewert war schon vor drei Jahren ein Wunschkandidat der Union, wollte damals die Frauen der Spvg. Versmold nach dem Landesliga-Aufstieg aber nicht verlassen. „Jetzt war es quasi die letzte Chance”, sagt der 36-Jährige, der seine Entscheidung nicht bereut: „Es macht unheimlich viel Spaß, mit Uwe und der Mannschaft zu arbeiten”. Während sich Ewert hauptsächlich um das Torwarttraining kümmert, ist Emanuele Greco für die körperliche Stabilität aller Haller Spielerinnen zuständig. Der Physiotherapeut und Fitnesscoach arbeitete schon bei der HSG Augustdorf/Hövelhof mit Landwehr zusammen. Greco soll helfen, die Zahl der Verletzungen deutlich zu reduzieren. Gelingt dies, wäre der Union in der kommenden Saison einiges zuzutrauen. Das sieht auch Uwe Landwehr so. Viel hänge von einem guten Start ab, „aber der Kampf um den Klassenerhalt kann nicht unser Anspruch sein. Unser Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen. Wie realistisch das ist, wird sich im Verlauf der Saison zeigen”, sagt er - und hätte sicher nichts dagegen, sich erneut positiv überraschen zu lassen.

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