Die erste Herrenmannschaft hatte den Tag organisiert, der erstmals die Saisonabschlussfete ersetzte. So sollten auch die jüngeren Mitglieder von einer großen HSV-Veranstaltung profitieren. Um den Kleinsten eine Freude zu bereiten, hatten die Organisatoren einiges auf die Beine gestellt: eine Hüpfburg, einen Menschenkicker, der von der Jugendfeuerwehr Versmold zur Verfügung gestellt wurde, Wikingerschach und schließlich eine Kinderolympiade.
Die wurde an insgesamt vier Stationen absolviert, an denen die Kinder ihre Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten. Die besten Teilnehmer jeder Station wurden später mit einem kleinen Pokal ausgezeichnet. Moderator Thomas Büttner, der die Spiele zusammen mit seiner Freundin Maren Steinbrinker und Chris Klekamp entwickelt hatte, befürchtete anfangs, die Veranstaltung würde im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen: „Wir waren gerade fertig mit Aufbauen, als es stark zu regnen begann. Beinah hätten wir wieder abgebaut”, erzählte er später mit einem Schmunzeln. Zumindest die anwesenden Hesselteicher Vereinsmitglieder schienen die gelegentlichen Regentropfen ohnehin keineswegs zu stören.
Das meiste Zuschauerinteresse erregte aber zweifellos der Blindenfußball: Jeder Spieler, dem seine Orientierung durch eine Augenbinde geraubt wurde, bekam einen Mitspieler an die Seite gestellt, der durch Zuruf die Richtung angeben musste, in die der »Blinde« laufen sollte. Was in der Theorie so leicht klingt, stellte sich in der Praxis als äußerst kompliziert dar. Ernst Sandmann, der beim Spiel offenbar vollkommen die Orientierung verloren hatte, erzählte anschließend: „Es rufen so viele Leute durcheinander, dass man überhaupt nicht weiß, auf wen man hören muss.”
Als sich die Spiele dem Ende zuneigten, kam die Zeit der Ehrungen. Marisa Uhlmann wurde zur Sportlerin des Jahres gekürt, Aaron von Ameln nahm den Titel bei den Jungen entgegen. Zur Mannschaft des Jahres wurde die weibliche E-Jugend ernannt. Ob es im kommenden Jahr eine Neuauflage gibt, wurde im verregneten Hesselteich am Samstag noch nicht diskutiert.
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