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Älteres Ehepaar kommt in seinem Haus um

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Borgholzhausen. Mitten in Borgholzhausen auf der Freistraße ist am Samstagnachmittag ein älteres Ehepaar, sie 71 und er 80 Jahre in seinem Haus umgekommen. Die beiden starben an den Folgen von Brandverletzungen, die sie sich zuzogen haben. Nach Zeugenaussagen kam es kurz nach dem Brandausbruch um 15.26 Uhr noch zu einem Kontakt zwischen Passanten und dem Mann. Eine Frau hat den Senior nach ihrem Bekunden am Fenster im ersten Stock gesehen. Angeblich sollen die Leute vor der Straße den Mann auch noch aufgefordert haben, zu springen. Doch dazu kam es nicht mehr. Obwohl die Feuerwehr mit 100 Kräften schnell zu Stelle war, kam für die beiden Senioren jede Hilfe zu spät. Etwa eine Stunde später wurden sie tot aus der ersten Etage ihres Wohnhauses geborgen. Herbert Gontek und An- dreas Eickhoff berichten von der Unglücksstelle. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte das Obergeschoss des Einfamilienhauses in voller Ausdehnung. Zur Bekämpfung des Feuers rückten die Löschzüge der Feuerwehr Borgholzhausen und Dissen aus. Zusätzlich wurden die Drehleiter der Feuerwehr Halle und Kräfte aus Versmold in Marsch gesetzt. Außerdem mehrere Rettungswagen, ein Notarzt und der Rettungshubschrauber Christoph 13 von der Rettungsleitstelle alarmiert.
Nach Beginn der Löscharbeiten schickte Einsatzleiter Marcus Linse drei Teams mit Feuerwehrmännern unter schwerem Atemschutz in das Gebäude, um nach den Bewohnern zu suchen. Das Ehepaar konnte nur noch tot aus den Trümmern ihres Hauses geborgen werden. Für die Feuerwehrleute war der Einsatz sehr gefährlich, da die verwinkelte erste Etage punktuell sehr intensiv bannte und Einsturzgefahr bestand.
Mit einer Wannentragen wurden die beiden Opfer aus ihrem Haus geborgen. Große Betroffenheit machte sich bei den Helfern breit, als die Opfer zur offiziellen Todesfeststellung dem Notarzt übergeben wurden. Nach der Bergung zogen sich die Kräfte zunächst aus dem Gebäude zurück. Die Einsatzleitung ordnete dann das Einreißen instabiler Gebäudeteile an, um die weiteren Löscharbeiten gefahrenfrei zu ermöglichen. Nach Angaben der ermittelnden Polizei ist die Brandursache zurzeit völlig unklar.
Auf Grund der Brandeinwirkung und durch die Löscharbeiten wurde das Haus so stark beschädigt, dass Einsturzgefahr besteht. Beamte der Kriminalwache Gütersloh nahmen die Ermittlungen zur Brandursache auf, weitere Experten sollen hinzugezogen werden. Die Brandstelle wurde beschlagnahmt und abgesperrt.
Der Sachschaden dürfte sich auf rund 150?000 Euro belaufen. Angehörige der Opfer, die zur Brandstelle kamen, wurden vor Ort von Mitarbeitern der Notfallseelsorge betreut.
Udo Huchtmann verwies noch einmal auf die Wichtigkeit von Rauchmeldern. Der stellvertretende Kreisbrandmeister: „So werden die Menschen schon in der Entstehung der Feuers eindringlich durch Signalton gewarnt.“

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