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Lücken nach der Winterpause

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Von Claus Meyer

Altkreis

Halle.
Das Fußballmotto von den elf Freunden gewinnt für Bezirksligist BV Werther vor dem Rückrundenstart eine ganz neue Bedeutung. Trainer Marcel Hokamp kann nämlich vor der Partie gegen den SC Isenstedt schon froh sein, überhaupt eine komplette Mannschaft aufs Feld zu schicken. Ortsrivale SV Häger tritt derweil beim VfL Theesen II an.

BV Werther - SC Isenstedt. Vor dem mit 2:0 gewonnenen Hinspiel am ersten Spieltag warnte Hokamp vor dem Neuling Isenstedt, der souverän durch die vorherige A-Liga-Saison spaziert war. 16 Runden später findet sich der SC mit elf Punkten auf dem vorletzten Platz wieder. "Das zeigt nur, wie stark die Liga ist", kommentiert Hokamp das Zwischenresultat und verweist zudem auf die relativ respektable Auswärtsbilanz der Isenstedter. Neun der elf Zähler holte das Team in der Fremde, zu Hause gelang noch kein Sieg. "Das wird ein schwieriges Spiel", sagt der BV-Trainer.

Grund zur Skepsis besteht schon beim Blick auf den Personalbogen. Nur zehn Feldspieler und zwei Torhüter stehen Hokamp zur Verfügung. Neun Stammkräfte fallen wegen Krankheit, Verletzung oder Urlaub aus. Unter ihnen ist Kapitän Tobias Solfrian. Das Entfernen der Schrauben aus seinem zuvor gebrochenen Schienbein ergab Komplikationen, die eine zehnwöchige Pause nach sich ziehen.

Marcel Diemann, Patrik Warmons und Sascha Ostermann aus der Zweiten sollen Lücken füllen, haben nach der Winterpause aber erst vor einer Woche mit dem Training begonnen. Die Misere zog sich in Werther durch die gesamte Vorbereitung. "Die Trainingsbeteiligung war am unteren Level", berichtet Hokamp. Immerhin gewann der BVW alle vier Testspiele gegen A-Ligisten. Und den Unentwegten beim Training macht der Trainer ein Kompliment: "Die Jungs, die da waren, haben mich überzeugt."

VfL Theesen II - SV Häger. Geografisch liegen Häger und Theesen nah beieinander. Tabellarisch sind beide Teams sogar direkte Nachbarn. Weder Häger - mit 14 Punkten auf Platz 14 - noch das mit einem Punkt mehr bestückte Theesen II werden diese Tatsache aufgrund der Abstiegsgefahr zu schätzen wissen. Da trifft es sich gut, dass Hägers Spielertrainer Pascal Hofbüker auf eine gute Vorbereitung zurückblickt. Abgesehen vom am Knie verletzten Philipp Poppe hat der HSV keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen. "Körperlich haben wir die Voraussetzung für eine gute Rückserie geschaffen", sagt Hofbüker.

So habe etwa Rückkehrer Selcuk Kaya schon bewiesen, dass er eine Verstärkung sein kann. "Jedes Training bringt ihn weiter", berichtet Hofbüker vom vielseitig einsetzbaren Ex-Oeynhausener. Für das Spiel in Theesen hat Hofbüker "ein gutes Gefühl". Der in den Flitterwochen weilende Hüseyin Geceli sowie Silas Morgenroth aus beruflichen Gründen stehen nicht zur Verfügung. Noch nicht klar ist Hofbükers Mitwirken selbst. Das gilt auch für seine weitere sportliche Zukunft, wenn er als Spielertrainer in Häger zum Saisonende aufhört. Hofbüker: "Ich weiß noch nicht, was ich mache."


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