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Kollision auf B 68: 20-Jährige in Lebensgefahr

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Von Nicole Donath

Halle.
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 68 in Höhe der Dürkoppstraße hat gestern Mittag eine 20-jährige Frau aus Bielefeld lebensgefährliche Verletzungen erlitten, auch deren 50-jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt. Es war gegen 13.20 Uhr, als eine 64-Jährige aus Spelle mit ihrem 5er-BMW in Richtung Steinhagen unterwegs war, aus nicht geklärter Ursache in den Gegenverkehr geriet und mit dem Toyota der 20-Jährigen kollidierte. In der Folge der Wucht wurde der Toyota an den Fahrbahnrand geschleudert. Danach prallte ein BMW-Kombi, der hinter dem Toyota unterwegs war, noch in die Beifahrerseite des 5er-BMW.

Den Rettungskräften, die ab kurz vor halb zwei an der Unfallstelle eintrafen, bot sich ein schlimmes Bild: In dem Kleinwagen saß die Fahrerin - eingeklemmt. Während Notärzte aus Gütersloh und Halle die Schwerstverletzte versorgten und Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Halle sie mit Spezialwerkzeugen aus dem Wrack befreiten, wurde der Rettungshubschrauber Chris-toph 4 von der Medizinischen Hochschule Hannover angefordert. Der traf gegen 14.30 Uhr ein und landete auf der B 68, um die junge Frau mit schwersten Schädel-Hirn-Verletzungen eine halbe Stunde später ins Bielefelder Klinikum Gilead zu fliegen. Die 50-jährige Beifahrerin des Toyota wurde ebenso wie die Fahrerin des 5er-BMW ins Klinikum Halle eingeliefert. Der 27-jährige Bielefelder, der den BMW-Kombi fuhr, erlitt leichte Verletzungen und einen Schock, sein Beifahrer blieb unverletzt.

Parallel dazu waren rund 20 Einsatzkräfte des Löschzuges Halle unter der Leitung von Ralph Heermann mit vier Einsatzfahrzeugen vor Ort und koordinierten in Zusammenarbeit mit den Teams des Bauhofes und Straßen.NRW die Bergung sowie die Versorgung der Unfallstelle: Öl, das aus der defekten Wanne eines beteiligten Unfallfahrzeugs ausgelaufen war und durch vorbeifahrende Pkw auf der B 68 bis zur Sperrung der Unfallstelle verteilt wurde, musste abgestreut werden. Da-rüber hinaus banden die Feuerwehrleute auch auslaufendes Öl aus den Unfallwagen, das sich auf der Bundesstraße sammelte und drohte, nach Süden hin abzufließen. Und während Polizeibeamte Unfallort und Spuren sicherten, nahm ein Sachverständiger die Unfallstelle in Augenschein und wies den Ablauf des Abtransportes an. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ließ überdies die drei Unfallfahrzeuge sicherstellen.

Zwischen Kreisstraße und Schnatweg wurde die B 68 bis nach 19 Uhr voll gesperrt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 50 000 Euro. Flurschäden entstanden nicht.


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