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Königin Sandra I.

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Von Jonas Damme

Steinhagen.
Noch zurückhaltend grüßte Sandra I. als frisch gekrönte Heidekönigin - ein Jahr lang wird sie nun mit Unterstützung ihrer Vorgängerin Silke Gerling die Gemeinde repräsentieren. Mit der Krönung der 30-Jährigen, die seit sieben Jahren in Steinhagen lebt, ging das Heidefest am späten Sonntagnachmittag dem Ende entgegen. Nach einem ereignisreichen Tag begann zwischen Dorfkirche und Rathaus Ruhe einzukehren.

Heidefest, Weinmarkt, Seifenkistenrennen, Tag der Selbsthilfegruppen - das Wochenende war unbestreitbar der gesellschaftliche Jahreshöhepunkt Steinhagens. Da zum Programm auch noch das warme Wetter passte, platzte spätestens am Heidefest-Sonntag der Ortskern aus allen Nähten. Weit über tausend Gäste aus der Gemeinde und der Umgebung nutzten im Laufe des Tages die Chance zum Flanieren.

Die Köstlichkeiten auf dem Marktplatz waren nur einer der vielen Publikumsmagneten. Auch die holländischen Spezialitäten und nicht zuletzt die Currywurst auf dem Fivizzano-Platz fanden reißenden Absatz. Die vielen Stände von Steinhagener Institutionen vermittelten wie nebenbei ein Bild vom großen Engagement in der Gemeinde: Die Bürgerstiftung informierte bei Trommelrhythmus über Afrika, der Heimatverein Steinhagen verkaufte Püfferchen und Kaffee und die Damen der Diakoniestation suchten das Gespräch mit Passanten.

Dass schon vormittags gut was los war, lag auch am Konzept der Gemeinde. So trat die Kinderrockband Randale schon um 11 Uhr auf der Bühne am Marktplatz auf. Die Bielefelder Musiker, die mit ihrer unkonventionellen Kindermusik mittlerweile in ganz Deutschland auf Tour gehen, trafen voll den Nerv des jungen Publikums. Binnen Minuten hatte Sänger Jochen Vahle seine Fans in bester Rattenfängermanier unter Kontrolle gebracht. Und auch bei lauten und harten Stücken, wie dem »Hartrockhasen Harald« gingen die Kleinen ohne zu zögern mit, während einige Eltern zwei Schritte nach hinten machten.

Wesentlich gesitteter ging es dann am Nachmittag zu. Der Jugendmusikkorps Avenwedde spielte Westernhagen-Songs und mehr, die Cronsbachfunken zeigten ihr Karnevals-Showprogramm und Alleinunterhalter Martijn Potuijt, der extra aus der holländischen Partnergemeinde Woerden eingeladen worden war, imitierte Elvis und mehr und sorgte für wahre Begeisterungsstürme. Während die Organisatoren beim Seifenkistenrennen - das erst zum zweiten Mal stattfand - immer noch am Ablauf feilen, zeigte sich, dass das Heidefest in seiner 20. Auflage bereits eine Institution ist. Die Gäste kamen aus dem gesamten

Altkreis.
Vereinzelte sogar aus Gütersloh.

Und der Höhepunkt des Wochenendes war die Krönung der neuen Heidekönigin Sandra Schröter. Geboren im sächsischen Meißen lebt sie seit 2007 in

Steinhagen.
Schon lange wollte sie Heidekönigin werden. Nun fasste sie sich ein Herz und hofft, dass auch die Steinhagener sie in selbiges schließen werden.

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