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Ein Stück unvergessene Popgeschichte

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Von Anke Schneider

Borgholzhausen.
"ABBA ist ein Muss", sagte Elke Jähn. Die Hilteranerin ist ein leidenschaftlicher Fan der vier Schweden und so stand es für sie außer Frage, dass sie am Samstag bei der ABBA-Tribute-Show »Dancing Queen« im Piumer Steinbruch dabei war. Schon zum zweiten Mal, versteht sich.

Elke Jähn und ihr Begleiter Alfons Menke haben schon viele ABBA-Double gesehen, unter anderem in der Bielefelder Stadt

halle.
Die Truppe von Oliver Meier und Frank Sitter, Inhaber der Konzertagentur Großstadtentertainment, gehöre durchaus zur Oberliga, sagen sie. Und dafür haben sich die beiden Produzenten auch mächtig ins Zeug gelegt. "Beim Casting mussten die Sänger »The Winner takes it all« singen", berichtet Oliver Meier. Das Stück sei das anspruchsvollste des gesamten Repertoires.

Auch die Kostüme sind denen von Agnetha Fältskog und Björn Ulvaeus sowie Benny Andersson und Anni-Frid Lyng-stad detailgetreu nachempfunden. "Unsere Schneiderin Elisabeth Hahnas hat sich dafür unzählige Auftritte angeschaut", berichtete Meier weiter. Am Samstagabend waren die Double in vier verschiedenen Outfits zu sehen. In Weiß-Gold, Blau-Silber, in den typischen Kimonos und in den bekannten Katzenkostümen.

Im vergangenen Jahr traten die vier ABBA-Double erstmals im Steinbruch auf. Weit über 600 Menschen waren bei fantastischem Sommerwetter seinerzeit Zeuge eines tollen Abends, der die Gäste in die Zeit ihrer Jugend entführte. Dieses Mal waren es gut 400 Gäste, die die Show sehen wollte. Bei dicht behangenem Himmel und gerade mal 14 Grad Außentemperatur ein gutes Ergebnis, fand Horst Bobbenkamp vom Verkehrsverein. Zum Glück hat er niemanden - so wie im vergangenen Jahr - wegen Überfüllung nach Hause schicken müssen.

Die zweistündige Show begann mit dem Hit »Dancing Queen«, nach dem die Tribute-Show benannt ist. Abba sang das Stück erstmals am 18. Juni 1976, dem Vorabend der Hochzeit von König Carl Gustav und seiner Verlobten Silvia Sommerlath im schwedischen Fernsehen. »Dancing Queen war der einzige ABBA-Hit, der es auch in Amerika auf Platz eins der Charts schaffte.

Danach folgten im Fünf-Minuten-Takt die bekanntesten Stücke des Quartetts, die die eingefleischten ABBA-Fans im Steinbruch schon nach den ersten Akkorden erkannten und begeistert mitsangen. Darunter »Mamma Mia«, »Voulez Vous«, »Knowing me, knowing you«, « Super Trouper«, »Money money money« und »The name of the game«. Zwei junge Damen im Publikum hatten für die Show in Pium sogar ABBA-Plakate gemalt und das, obwohl sie die Gruppe, die am Dezember 1982 zum letzten Mal öffentlich auftrat, nicht live erlebt haben dürften.

Die Gäste im Steinbruch ließen die vier Künstler nicht ohne Zugaben gehen und so hörten die Fans am Ende noch »Gimme gimme gimme«, »Waterloo« und »The name oft he game«, ein Stück, das stark von Stevie Wonder inspiriert war, einem wichtigen Idol der Gruppe. "Im kommenden Jahr kommen wir wieder", verspricht Oliver Meier. Nicht unbedingt mit der ABBA-Show, aber schließlich habe man noch andere "Diamanten im Tresor".


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