von Herbert Gontek
Halle.
Die Haller Entlastungsstraße zwischen Künsebeck und Tatenhausen soll in gut zwei Monaten in Betrieb genommen werden. Hans-Herbert Oldemeyer von Straßen NRW in Bielefeld sagte gestern auf Anfrage unserer Zeitung, man sei gut in der Zeit und werde die Straße wie geplant im Oktober in Betrieb nehmen. Für die Autofahrer ergibt sich eine völlig neue Perspektive. Zweimal wird die die Asphaltpiste zwischen Künsebeck und Tatenhausen auf ein Niveau von rund sieben Meter über die Höhe der vorhandenen Umgebung gebracht. Man fährt erst auf die Rampe und dann ins Tal.Die sogenannte Entlastungsstraße, die die Stadt Halle zwischen der Kreisstraße und dem neuen Anschluss an den Autobahnzubringer Schnatweg baute, ist inzwischen weitgehend fertig.
Beginnt man den neuen Straßenverlauf an der B 68 in Künsebeck, so gibt es auf dem neuen Schnatweg zurzeit nach 200 Metern noch die Baustelle am Bahnübergang. Hier geht es zügig voran, die Arbeiten werden pünktlich abgeschlossen sein. Bis zum Künsebecker Kreisel sind die meisten Arbeiten erledigt, ein Teil der Straße ist bereits zur Erschließung der Baustellen im Gewerbegebiet Ravenna-Park freigegeben.
Noch richtig viel Arbeit gibt es zwischen der Kreisstraße und der Tatenhausener Kreuzung.
Während die Betonarbeiten der Autobahnbrücke über die A 33 an der Tatenhausener Straße in Höhe des Bauernhofes Wacker inzwischen abgeschlossen sind, ist nur die westliche Rampe in Richtung Tatenhausen angefüllt. Gestern brachte ein Schlossereibetrieb die Stahlgeländer an, in den nächsten Tagen sollen Leitplanken als Absturzsicherung montiert werden.
An der südlichen Seite in Richtung Künsebeck fehlen noch rund drei Meter der Rampe. Problem soll hier sein, dass gegenwärtig nicht genügend Füllboden in geeigneter Qualität zur Verfügung steht. Der Boden wir durch Beimengung von Kalk gefestigt und mit Rüttelmaschinen verdichtet.
Parallel dazu lässt der Kreis Gütersloh einen neuen Radweg bauen, der entlang der Tatenhausener Straße zur Sicherheit der Radfahrer zwischen der Westumgehung in Tatenhausen und der Kreisstraße in Künsebeck verläuft. Gestern wurden hier bereits die Beleuchtung installiert und die restlichen Erdarbeiten an der fertiggestellten Fahrbahndecke erledigt.
Mit der Inbetriebnahme der Umgehungsstraße, der Übergangs-Entlastungsstraße, für Halle, soll der Schwerlastverkehr in beiden Richtungen nicht mehr durch die Innenstadt fahren, sondern über diese Straße bis zur Fertigstellung der A 33 geleitet werden.
Dazu sagte jüngst Sven Johanning von Straßen NRW: "Die Strecke wird sich von jetzt 5,2 Kilometer über die B 68 auf 8,7 Kilometer verlängern. Aber sie wird deutlich kürzer sein als die jetzige Umleitungsstrecke über Bielefeld-Brackwede, die dann aufgelöst wird."