Von Andreas Großpietsch
Borgholzhausen.
Es war mit Sicherheit nicht sein einfachstes Bauprojekt, doch Heinz Bockstette hat mit seiner Idee des Service-Wohnens in Borgholzhausen schon manche Hürde erfolgreich genommen. In den nächsten Wochen erwartet er die Baugenehmigung für den nächsten Abschnitt, zwei Sechsfamilienhäuser an der Wellingholzhauser Straße.Eigentlich waren auf dem Hanggrundstück gleich drei der typischen Bockstette-Häuser geplant. Doch Probleme mit dem Bau einer Feuerwehrzufahrt, aber auch kritische Stimmen aus der Borgholzhausener Lokalpolitik angesichts zu wuchtiger Raumwirkung, führten zu einer Änderung der Pläne. Jetzt sollen es zwei Gebäude mit jeweils sechs Wohnungen von rund 60 Quadratmetern Größe werden, die dort entstehen werden.
Dazu gab es vom städtischen Bauausschuss vor wenigen Wochen auch eindeutige Zustimmung. Zum Baubeginn fehlt jetzt nur noch formal die Zustimmung des Kreisbauamts. Bockstette rechnet mit dem ersten Spatenstich im Herbst und einer Fertigstellung nach rund einem Jahr Bauzeit. "Die Mieter kommen aus einem Umkreis von 20 Kilometern und haben fast immer Bindungen an Borgholzhausen, wenn sie hierher ziehen", hat er beobachtet.
Während die Optik der geplanten Bauten dem bisherigen Standard des Wohnparks Uekenbrink entspricht, gibt es im Detail doch einige Unterschiede. Wegen der deutlich ausgeprägten Hanglage werden die Eingänge mit dem Zugang zum Fahrstuhl im Kellergeschoss zu finden sein. Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und verbesserte Dämmung sind der Grund dafür, dass Fußbodenheizungen eingebaut werden.
Bei den Wohnungsgrößen setzt Heinz Bockstette ausschließlich auf kleine Einheiten mit 60 Quadratmetern. Versuche mit deutlich größeren, aber auch mit kleineren Wohnungen hätten in der Praxis nicht so gut funktioniert wie die Zweiraumwohnung. Die entstehenden zwölf Wohnungen werden größtenteils an Investoren verkauft. Die Zahl der Menschen, die im Alter noch neues Eigentum für sich erwerben, gehe allerdings zurück hat Bockstette festgestellt.