Versmold (tas).
Wenn das kein Wetter zum Baden ist. Die Sonne lacht vom Himmel, das Wasser ist angenehm warm. Da krempeln Bärbel Quakernack und Lothar Hogreve von der Bürgerstiftung gerne die Hosenbeine hoch, schlüpfen aus den Schuhen, tauchen die Füße ins Nass - und holen einen Korb gelber Enten heraus. Die beiden sind allerdings nicht zum Badevergnügen ins Parkbad gekommen, sondern um die Werbetrommel fürs Entenrennen zu rühren.Das Wettschwimmen der kleinen Plastikenten hat sich zum echten Renner am Stadtfestivalsonntag entwickelt. Besondere Aktionen brauchen besondere Werbung - und so bringen Hogreve und Quakernack unzählige kleine Enten sowie zwei große Exemplare mit zum Pressetermin. Der findet - passend zum Anlass - im Wasser statt. Das Kinderbecken des neu eröffneten Naturbades bietet sich dafür an. Das Rennen selbst, am 24. August, 15.30 Uhr, wird selbstverständlich an bewährter Stelle ausgetragen: am Aabach in der Innenstadt.
Mehr als 2500 Tierchen sind im vergangenen Jahr an den Start gegangen. "Und wir wollen noch einen drauflegen", kündigt Bürgerstiftungsvorsitzender Lothar Hogreve an. Der Verkauf der Rennenten startet an diesem Wochenende. Ab Samstag können die Plastiktiere für vier Euro das Stück an 25 Verkaufsstellen (Banken, Geschäfte, Bürgerbüro) erworben werden.
Zudem ist die Bürgerstiftung am 9. und 16. August mit ihrem Stand auf dem Wochenmarkt vertreten. Beim Stadtfestival selbst besteht an allen drei Tagen nochmals die Möglichkeit, sich einen Entenbrief zu sichern. Wer mindestens fünf Enten ins Rennen schickt, erhält das 2013 herausgebrachte Buch »Quak ein - Quak aus« zum Vorzugspreis von fünf Euro. Es enthält Geschichten und Gedichte von Versmoldern, illustriert von Rüdiger Pfeffer, rund ums Thema Ente.
Bei allem Vergnügen, das die Veranstaltung bietet - für die Bürgerstiftung bedeutet sie besonders angesichts aktuell niedriger Zinserträge eine wichtige Einnahmequelle. Etwa 9000 Euro sind in den vergangenen Jahren pro Entenrennen aufs Konto der Bürgerstiftung geflossen - Geld, das Versmolder Projekten zugutekommt. "Den Menschen ist wichtig, dass das Geld vor Ort bleibt", sagt Bärbel Quakernack.
Ganz nebenbei können die Teilnehmer einen von mehr als 100 attraktiven Preisen im Gesamtwert von etwa 7000 Euro, gesponsert von heimischen Geschäftsleuten, gewinnen. Reisen, Einkaufsgutscheine und Eintrittskarten gehören dazu. Ein weiterer guter Grund, beim Getümmel in Gelb dabei zu sein.