Der bisherige Chef Mario Haberkamp hat nach mehr als acht Jahren sein Amt bei der Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft Einkaufsstadt
Versmold (IGEV)
am Mittwochabend zur Verfügung gestellt. „Es ist wichtig, dass Ruder auch mal in andere Hände zu geben”, begründete er seine Entscheidung, sich nicht noch einmal zur Wiederwahl zu stellen.
Jürgen Kleine, bislang Beisitzer und langjähriges Vorstandsmitglied, ist nach mehrheitlichem Votum sein Nachfolger. Bei seiner neuen Tätigkeit kann er sich auf die Erfahrung Mario Haberkamps verlassen. Denn dieser agiert künftig als stellvertretender Vorsitzender der IGEV. Diesen Posten übernahm er wiederum von Ines Nagel, die nun Beisitzerin ist und damit in die zweite Reihe rückt. Die Gesichter im Vorstand sind also weiterhin die gleichen, nur die Zuständigkeiten haben sich durch die Neuwahl geändert.
Schatzmeister Roland Bredow, Schriftführer Peter Sochart sowie die Beisitzer Sascha Hinnendahl, Dirk Ludewig und Carolin Schlutter als einzige Neue im Team komplettieren den Vorstand.
Gute Nachrichten hatte Schatzmeister Bredow der 17-köpfigen Runde im Gasthaus Froböse zu berichten. Die Mitgliederzahl ist mit 67 konstant geblieben; Kündigungen aufgrund der Beitragserhöhung vor einem Jahr habe die IGEV nicht verzeichnen müssen. Die Einnahmenseite hat sich 2013 positiv entwickelt, gleichzeitig konnten die Ausgaben reduziert werden.
„So langsam nähern wir uns der schwarzen Null”, fasste Bredow in seinem Bericht die finanzielle Situation zusammen. In ein bis zwei Jahren rechnet der Schatzmeister mit einem leichten Plus in der Kasse, was der IGEV künftig wieder mehr Spielraum für Aktionen lassen würde. Konsequente Sparpolitik und die künftige finanzielle Unterstützung der Stadt beim Stadtfestival nannte Mario Haberkamp als Gründe, warum sich der enge Gürtel der IGEV inzwischen etwas gelockert habe.
Problemkind sei nach wie vor der Wurstträgermarkt, so Bredow. „Er versursacht Kosten, ohne Einnahmen zu bringen.” Für die teilnehmenden Einzelhändler hingegen habe die Veranstaltung im Oktober inzwischen eine wichtige Bedeutung und zähle für viele zu den umsatzstärksten verkaufsoffenen Sonntagen.
Vier gibt es davon insgesamt im Jahr - das ist auch 2014 so (Kirmes, Stadtfestival, Wurstträger- und Weihnachtsmarkt). Darüber hinaus veranstaltet die IGEV zwei Moonlightshoppings (Mai und November) sowie das Weihnachtsgewinnspiel. Seit Anfang des Jahres liegen zudem die Einkaufsgutscheine in neuem, hochwertigerem Design vor - ein Wunsch der Mitglieder, den der Vorstand umgesetzt hat.