Bereits zum 19. Mal fand die beliebte Musikveranstaltung nun statt. „In diesem Jahr gibt es den Kammermusik-Abend sogar zweimal, weil das Angebot der musizierenden Schüler so groß ist. Gerade in den fünften Klassen gibt es schon viele, die ein Instrument spielen und es auch gut beherrschen”, freute sich Michael Henkemeier, Musiklehrer am EGW und Organisator der Veranstaltung.
Während sich die Sitzreihen in der Cafeteria langsam füllten, spielten sich die jungen Musiker im Probenraum warm. Lampenfieber schwebte in der Luft und erwischte auch die zehnjährige Mia Arlt: „Ich bin zwar schon vor Publikum aufgetreten, aber solo ist das heute meine Premiere”. Seit zwei Jahren übt die Fünftklässlerin das Fagottino-Spielen. Auf dieses Instrument sei sie gekommen, weil ihr die im Kindergarten oft vorgespielte Musik von »Peter und der Wolf« so gut gefiel. Gleich drei Stücke gab Mia zum Besten und wurde dabei von Michael Henkemeier am Klavier begleitet.
Routinierter konnten Chiara Peperkorn (12) und Vera Diekmann (12) an ihren Auftritt herangehen. Seit sechs Jahren spielen die beiden Alt-Blockflöte und waren jetzt zum dritten Mal beim Kammermusik-Abend dabei. Mit der von ihnen präsentierten Sonate von J.B. Loeillet de Gant kamen sie bereits im Januar beim Regionalwettbewerb von »Jugend musiziert« in der Musikschule Bielefeld gut an. „Dort belegten wir Platz eins”, berichteten die beiden stolz, die sich für die Alt-Blockflöte entschieden haben, weil sie deren angenehmen Klang so sehr schätzen.
Erstmals gab es in der Geschichte des Kammer-Musikabends den Auftritt eines Celloquartetts. Emma Prekwinkel, Cosima Rees, Sophie Rees und Flora Witte ließen die Bögen über die Saiten flitzen. Dabei heraus kam der Song »Das Cello brennt länger« von Joschi Schumann - und jede Menge Publikumsapplaus. So wie das bunte Programm mit Blechbläsern begann, endete es auch mit Trompeten- und Tuba-Klängen. Zeit für Eltern und Freunde, die Kameras auszuschalten und sich mit ihren kleinen Musikern über das gelungene Konzert auszu-tauschen.
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