Das gilt auch für die Laudatorin des Abends, die stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann-Stiftung, Liz Mohn, die neben ihrer eigenen sportlichen Aktivität („Ich mache jeden morgen ein einstündiges Programm mit Schwimmen und Jogging.”) auch die jahrelange Partnerschaft und Freundschaft zu Saluto-Chef Prof. Dr. Elmar Wienecke in den Fokus stellte. Mohn, die 1999 und 2004 jeweils Schirmherrin der Saluto-Gesundheitsforen war, erinnerte an die große Screening-Aktion, die Saluto 1998 mit 310 Bertelsmann-Mitarbeitern durchführte und auch Liz Mohn selbst die Augen für die eigene Gesundheit geöffnet habe. „Beruf ist ein Langstreckenlauf”, fasste sie zusammen und verwies dabei auf die zahlreichen Anforderungen, die in der heutigen Berufswelt warten. Sie lobte den Weg Salutos, da es wichtig sei, „Wissen stets weiterzuvermitteln” und beglückwünschte das Haller Kompetenzzentrum für „20 Jahre voller Glück und Zufriedenheit”.
Diesen Glückwünschen schloss sich auch Laudator Gerhard Weber an, der Saluto 1995 die Errichtung der ersten Trainingsfläche im Pressecafé des Gerry Weber Stadions ermöglichte. Leichte Bauchschmerzen habe er damals gehabt, als Wienecke mit dem Wunsch an ihn herangetreten sei, an das Gerry Weber Sportparkhotel baulich zu erweitern: „So etwas hatten wir in dieser Art noch nicht gemacht, dass einer auf unserem Grundstück bauen will”, sagte Weber schmunzelnd. Schließlich sei aber doch alles positiv verlaufen, und man müsse Wienecke, der sein Kompetenzzentrum im Jahr 2004 auf 2300 Quadratmeter ausgebaut hat, ein großes Kompliment machen. „Wir passen beide gut zusammen und haben aus wenig etwas aufgebaut”, so der Modemacher abschließend.
Wie man das auch in Sport und Wirtschaft schaffen kann, verdeutlichten im Anschluss drei Impulsreferate, bei denen Hockey-Nationaltrainer Markus Weise den Anfang machte. Er stellte den Teamspirit in den Mittelpunkt seines Vortrages und zeigte, wie er mit den Hockey-Männern 2004, 2008 und 2012 dreimal den Olympiasieg holte. „Machen Sie Charlie Browns zu Supermännern”, brachte es der 51-Jährige auf den Punkt und erläuterte am Beispiel der NBA-Legende Michael Jordan, wie es gelingen kann, aus Egomanen Teamplayer zu formen.
»Seien Sie Agent für ihre Gesundheit«
Dass auch Energie und ihre richtige Zufuhr elementare Erfolgsbestandteile sind, zeigten Elmar Wienecke und Dr. Kurt Mosetter, Arzt der US-Fußball-Nationalmannschaft. Während Wienecke appellierte, dass jeder Mensch einen individuellen Energiehaushalt habe und sich individuell beraten lassen müsse, spielte Mosetter auf die Wichtigkeit von Ernährung und individueller Therapie an: „Seien sie Agent für ihre Gesundheit”, so der studierte Humanmediziner.
Im Anschluss kamen in einer Gesprächsrunde weitere Hochkaräter aus Sport und Wirtschaft zusammen und berichten über unterschiedliche Arten der Führung. Abgerundet wurde der Abend mit einem Imbiss im Palmengarten des Hotels.
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