„Wir haben zwei gut ausgestattet Löschzüge an zwei ebenso gut ausgestatteten Standorten - und das soll auch so bleiben”, sagte Bürgermeister Klemens Keller während der Versammlung. 271 000 Euro hat sich die Stadt ihre Löschzüge im vergangenen Jahr kosten lassen. Die neuen Digitalfunkgeräte haben allein 40 000 Euro gekostet, ein Sprungpolster für 7000 Euro wurde gekauft, Dienstkleidung für 10 000 Euro und die Feuerwehrfahrzeuge wurden für 23 000 Euro instand gesetzt. Die Unterhaltung der Gerätehäuser hat 28 000 Euro gekostet und für Fortbildungen wurden 6000 Euro ausgegeben.
Das Jahr 2014 wird in der Haushaltskasse der Stadt ebenfalls zu Buche schlagen. In einigen Wochen soll der Löschzug Stadt einen neuen Einsatzleitwagen im Wert von 121 000 Euro bekommen und der Löschzug Bahnhof einen Mannschafts-transportwagen für 83 000 Euro. Für das kommende Jahr ist für die Wehr am Bahnhof die Anschaffung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs geplant.
Keller berichtete weiter, dass die Stadt in Westbarthausen einen neuen Bohrbrunnen bauen werde. Er erinnerte an den Hausbrand vor etwas mehr als einem Jahr, bei dem eine Frau ums Leben kam. Ob der geplante Brunnen eine Konsequenz aus den Erfahrungen mit den Löscharbeiten im Februar 2013 erwähnte er nicht.
Die beiden Löschzüge haben im vergangenen Jahr 81 Einsätze absolviert: einen Großbrand, drei Mittelbrände, zehn Kleinbrände, 17 Ölbekämpfungen, 34 Hilfeleistungen und 16 falsche Alarme waren darunter. Die drei Einsätze, die den ehrenamtlichen Helfern am deutlichsten in Erinnerung geblieben sind, sind der eben erwähnte Hausbrand in Westbarthausen, der Lkw-Unfall im April, bei dem viele Rinder an Ort und Stelle getötet werden mussten und der Arbeitsunfall in der Bodendeponie unterhalb der Ravensburg im Juli, bei dem Feuerwehr, Notärzte und Sanitäter um das Leben eines 46-jährigen Borgholzhauseners gerungen haben, dessen Arm in einer Steinbrech-Maschine zerquetscht wurde.
„Die Chancen standen anfangs schlecht aber nach acht Wochen war er wieder zu Hause”, berichtete Löschzugführer Stefan Schlüter. „Dann haben wir an diesem Tag wohl vieles richtig gemacht”, fügte er hinzu.
Aus der Jugendfeuerwehr berichtete Christian Fißmeyer, dass diese 2014 stolze 40 Jahre alt werde und damit eine der ältes-ten Jugendfeuerwehren in der Region sei. Das Jubiläum soll am 29. Mai ab 19 Uhr gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr aus Lößnitz gebührend gefeiert werden. Ingo Kaup übernahm den Bericht für den Musikzug, und er lud alle Anwesenden zum bevorstehenden Frühlingskonzert »Pium in Concert« am Samstag, 29. März, ab 19.30 Uhr in der Gesamtschule ein.
Das Motto lautet in diesem Jahr »Stadium Fever«. Zudem berichtete Kaup, dass sich aus den Reihen des Musikzuges eine kleine Musikgruppe gebildet hat, die sich »Combo« nennt (Club-orchester Musikzug Borgholzhausen). Die elfköpfige Gruppe tritt dann auf, wenn für den kompletten Musikzug die Lokalität zu klein ist.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt bei der Versammlung war die Ehrung langjähriger Mitglieder. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Gerhard Ameling, Friedrich-Wilhelm Nollkämper und Klaus Sogemeier geehrt. Norbert Fiebig ist bereits 60 Jahre Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr.
Eine weitere, besondere Ehrung wurde Gordon Majewski und Stefan Schlüter zuteil. Majewski wurde für 25 Jahre Dienst in der Feuerwehr mit dem Feuerwehrzeichen in Silber ausgezeichnet, Schlüter für 35 Jahre mit dem Ehrenzeichen in Gold. Beide Männer sind im Alter von zwölf Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten. Stefan Schlüter ist den Piumern vor allem durch sein Bühnenverleihunternehmen bekannt, Gordon Majewski arbeitet hauptberuflich in der Berufsfeuerwehr in
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