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Neues Edel-Viertel nimmt Gestalt an

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Dafür sind zahlreiche Bauvorhaben verantwortlich - wobei das jüngste den Wandel in der Innenstadt am augenfälligsten aufzeigt. Schließlich sind die 1500 Quadratmeter bislang eher kleinteilig strukturierter und unübersichtlicher Fläche freigelegt worden, um exklusiven Wohnhäusern Platz zu machen. Die aus Versmold stammende Architektin Stefanie Ideke plant hier zum einen eine Stadtvilla: ein Penthouse sowie vier Eigentumswohnungen mit je 110 Quadratmetern Fläche, dazu begrünte Dachterrassen. Zum anderen wird direkt daneben ein Stadthaus mit vier Eigentumswohnungen à 91 Quadratmetern sowie einem 140 Quadratmeter großen Penthouse entstehen. Bau des Stadthauses soll schon im April starten „Im Stadthaus sind bereits drei Wohnungen verkauft; hier werden wir im April mit dem Bau beginnen”, sagt Stefanie Ideke, die von einer sehr guten Nachfrage berichtet. „Das ist allerdings auch eine tolle Lage. Extrem zentrumsnah und doch ruhig, zudem bauen wir barrierefrei und mit Fahrstuhl.” Argumente, die gerade bei der gut situierten Kundschaft, die schon für das Alter plant, sehr wichtig sind. Und die auch die Stadtvilla zu einem attraktiven Objekt machen - mit deren Vermarktung hat Stefanie Ideke wie beim Stadthaus das Immobiliencenter der Stadtsparkasse beauftragt. Dessen Fachmann Dietrich Krumkühler ist ebenfalls vorsichtig optimistisch: „Die Nachfrage ist da, es gibt bereits Kaufabsichtserklärungen - im Optimalfall könnte der Bau beider Häuser parallel starten.” Und dass im Mai auch der viel umstrittene Ausbau des Wilhelm-Vinke-Rings beginnen soll, würde die Neugestaltung dieses Innenstadt-Viertels abrunden. Dahlkemper-Projekt: Schon alle Wohnungen vergeben Zu der hat auch der Bauunternehmer Ralph Dahlkemper aus Rheda-Wiedenbrück maßgeblich beigetragen. Bereits 2010 baute er die Adresse Berliner Straße 5 zu einem modernen Wohn- und Geschäftshaus (Schuhhaus Nollmann) um, nun schließt er zwischen Wilhelm-Vinke-Ring und den Geschäftshäusern Berliner Straße 11 sowie 13 in zweiter Reihe Baulücken. Das erste Mehrfamilienhaus mit fünf Eigentumswohnungen steht kurz vor der Fertigstellung, nun wird der Bauplatz für das zweite auf der Fläche direkt daneben vorbereitet. „Dieser Neubau wird baugleich zum ersten sein. Im April oder Mai werden die Arbeiten beginnen”, kündigt Dahlkemper an. Schon jetzt seien alle der Eigentumswohnungen zwischen 81 und 125 Quadratmetern vergeben. „Unser Ziel ist es, Anfang bis Mitte 2015 mit dem Bau fertig zu sein”, sagt Dahlkemper. Ginge es nach ihm, wäre mit seinen Versmolder Projekten damit noch lange nicht Schluss. „Ich würde sofort weitermachen - aber ich brauche ein Grundstück.” Dass die Eigentumswohnungen in exklusiven Mehrfamilienhäusern im Viertel Wilhelm-Vinke-Ring so gefragt sind, wundert den Bauunternehmer nicht: „Zentraler kann man ja nicht wohnen.” Doch auch generell sei die Nachfrage groß: „Der Markt war über Jahre tot. Jetzt herrschen günstige Konditionen und die Leute wollen in Steine investieren.” Weitere neue Häuser an anderen Standorten Dahlkempers Aussagen belegt nicht nur die Entwicklung des neuen Edel-Viertels - auch an anderer Stelle tut sich seit Monaten viel. Das von der Stadtsparkasse vermarktete Mehrfamilienhaus an der Ravensberger Straße ist fertiggestellt, ein ähnliches Projekt auf dem ehemaligen Tennisplatz hinter der Gaststätte Froböse wird folgen (das HK berichtete). Schließlich entsteht an der Friedrich-Menzefricke-Straße ein weiteres Mehrfamilienhaus. Womit bewiesen wäre: Auch jenseits der intensiven Debatten um die Zukunft von Versmolds Wohnbauentwicklung wird das Gesicht der Stadt gerade völlig neu gestaltet.

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