Träger der neuen Kita wird die Arbeiterwohlfahrt, die in Steinhagen bereits zwei AWO-Kindertagesstätten betreibt: an der Rostocker Straße und am Laukshof. Mit dem Bau der neuen Kita war ursprünglich der Bielefelder Alexander von Spiegel beauftragt worden, die Suche nach einem Investor erwies sich jedoch als problematisch. Da-rum wird das Projekt nun aus einer Hand von der AWO umgesetzt.
Ein von der AWO beauftragter Bauträger - die Fachfirma Grübbel aus Bad Oeynhausen - wird das Gebäude im Auftrag der AWO-Immobilienservice GmbH errichten. Diese tritt nun selbst als Investor auf. Mit der Fertigstellung wird zum 1. September gerechnet, also einen Monat nach Beginn des neuen Kindergartenjahres.
Wie Gabi Schneegaß im HK-Gespräch mitteilt, bleibt es bei einer Einrichtung mit vier Gruppen. Bislang wurden 20 Kinder im Alter von über drei Jahren angemeldet und 37 Kinder im Alter unter drei Jahren. Letztere teilen sich auf in 17 einjährige Kleinkinder und 20 zweijährige Kleinkinder. Die Zahlen belegen sehr deutlich, wie stark die Nachfrage an Betreuungsplätzen für U 3-Kinder ist. „Die Anmeldesituation ist aber nach wie vor in Bewegung”, schränkt Gabi Schneegaß ein, noch immer gebe es Anmeldegespräche mit Eltern.
Das bestätigt Hanna Krämer, Leiterin der AWO-Kita Rostocker Straße, die das Anmeldeverfahren mit durchführt. „Diese Woche laufen noch immer Bewerbungsgespräche”, berichtete sie gestern. Sie hat keine Bedenken, dass Steinhagens dann zehnte Kindertagesstätte von Beginn an voll belegt sein wird. „Der Bedarf ist eindeutig da. Unser Ziel muss es nun sein, dass wir den Eltern möglichst den Kita-Platz zuweisen können, den sie favorisieren”, sagt Hanna Krämer.
Gängige Praxis ist es, dass Eltern ihren Nachwuchs gleich an zwei, manchmal drei Kitas anmelden. Die Platz-Vergabe erfolgt dann, nachdem sich die Steinhagener Kitas ausgetauscht haben, um den Elternwunsch nach Möglichkeit umzusetzen.
Das Anmeldeverfahren an der neuen, noch nicht gebauten AWO-Kita, bedarf einer besonders intensiven Beratung. „Schließlich sehen die Eltern noch nichts. Und sie wissen nicht, welchen Mitarbeitern sie in der neuen Kita begegnen werden. Die Stellen werden ja gerade erst ausgeschrieben”, so Hanna Krämer. „Andererseits dürfen sich Kinder und Eltern auf ein besonderes Haus freuen, in dem hoch motivierte Mitarbeiter anfangen, die Spaß daran haben, etwas Neues mit aufzubauen. Außerdem wird die Ausstattung auf dem neuesten Stand sein”, zählt sie die Vorzüge auf.
¦ Über den aktuellen Planungsstand der Kita wird der Schulausschuss am Mittwoch, 19. Februar, im Rathaus unterrichtet. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr und ist öffentlich.
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