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Kracht kritisiert Vereinspolitik

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Viereinhalb Minuten Spielzeit und viermaliges Scheitern »frei vor« wies die Statistik aus, ehe
Steinhagen zum 1:0 einnetzte. Nach ordentlichem Verlauf bis zum 5:2 (9.)
versäumte es die Spvg. dann sehr unglücklich, den Vorsprung entscheidend auszubauen: Alina Stockhecke warf einen Siebenmeter neben das Tor, Marianne Wiens trat beim nächsten Strafwurf über, Bianca Kickel traf als weitere Kandidatin nur den Pfosten. Eine torlose Viertelstunde der einen Mannschaft und sechs Treffer der anderen drehten die Partie zum 8:5 aus Sicht der Gäste. 0:1 Tore in doppelter Überzahl Symptomatisch für die Unsicherheit der Gastgeberinnen war die Schlussphase der ersten Halbzeit. In knapp zwei Minuten doppelter Überzahl leistete sich die Spvg. zwei weitere Fehlwürfe und ließ sogar ein Gegentor zu. Kinderhaus bekam so quasi den roten Teppich ausgelegt und schritt dankend darüber. Ballverluste und die eklatante Abschlussschwäche setzten sich nach dem Wechsel fort. Beim 13:22-Rückstand (49.) war nichts mehr zu retten. Spvg.-Trainerin Anja Kracht führte zwar zunächst die vergebenen Chancen ihres Teams und den größeren Siegeswillen der Gäste als Grund für die Niederlage an, übte aber auch harsche Kritik am Umfeld. „In so ein Spiel kannst du nicht mit so einer Mannschaft gehen”, sagte sie und erläuterte: „Pia Laker fällt mit einer Handgelenksverletzung drei Wochen aus, Carolin Kornfeld und Bianca Kickel mussten angeschlagen spielen, und wir bekommen keine Unterstützung aus der dritten Mannschaft. Die vereinspolitischen Vorsätze kann ich da nicht verstehen. Aus eigener Kraft können wir den Klassenerhalt nicht schaffen.” Steinhagens Sportlicher Leiter Dirk Blankert wollte zu Krachts Kritik auf HK-Nachfrage keinen Kommentar abgeben. Die nächsten beiden Partien gegen Bergkamen und Oerlinghausen gehören für die Spvg. zu den vermeintlich lösbaren Aufgaben, ehe die Spiele gegen Mannschaften aus den oberen Tabellenregionen auf dem Plan stehen. „Da muss etwas passieren, sonst wird es ganz dramatisch”, fürchtet Kracht.
Steinhagen: Kahmann (1.-27.), Mellies (27.-60.); Beiderbeck (n.e.)
; Gosejohann (n.e.), Kraßort (2), Wiens (3/1), Dickschat (1), Kickel (3), Klekamp (4), Stockhecke (4/2), Kornfeld (3), Barteldrees, Witte (n.e.), Karnath.

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