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Längst geht’s nicht mehr nur ums Löschen

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67 Einsätze stehen bei der Freiwilligen Feuerwehr in der Statistik. Darunter natürlich auch Brände. Auch solche, die auf den ersten Blick gar nicht so spektakulär aussehen, aber doch viel Zeit kosten. Wie etwa ein Schornsteinbrand im vergangenen Januar, der die Kameraden allein sechseinhalb Stunden lang beschäftigte. „Wir mussten behutsam vorgehen, sonst hätte es passieren können, dass das ganze Gebäude abbrennt”, so Wehrführer Jochen Heidemann. Auch Alarmierungen der kurioseren Art waren zu verzeichnen. So gingen die Kameraden beispielsweise auf Rinderjagd. Die ausgebüxten Tiere wurden von den »Feuerwehrcowboys« zwar nicht gefunden, doch die Geschichte ging trotzdem gut aus: Die Vierbeiner fanden von allein den Weg zurück in den heimatlichen Stall. Vermehrt wird die Feuerwehr zudem als Tragehilfe für den Rettungsdienst angefordert. „Offenbar werden die Menschen immer schwerer, so dass zwei Träger nicht mehr ausreichen”, vermutete Jochen Heidemann. Ebenso sind die Brandbekämpfer immer häufiger im Einsatz, um hilflose Personen, die nicht mehr selbstständig die Tür öffnen können, aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Wie der stellvertretende Kreisbrandmeister Udo Huchtmann berichtete, wird im Herbst an der Kreisfeuerwehrschule deswegen ein spezielles Türöffner-Seminar angeboten. Außerdem geht jetzt die Umstellung auf Digital-Funk in die heiße Phase. „An diesem Wochenende gibt es einen OWL-weiten Praxistest”, kündigte Udo Huchtmann an. Neuer Einsatzleitwagen kostet 100 000 Euro In diesem Jahr gibt es zudem Nachwuchs im Wertheraner Feuerwehr-Fuhrpark. Ein neuer Einsatzleitwagen wird angeschafft. 100 000 Euro stehen dafür im Haushaltsplan. Das ausgediente Fahrzeug geht an den Löschzug Häger. Insgesamt wendet die Stadt 200 000 Euro für die laufenden Feuerwehr-Kosten auf. „Ein angemessener Betrag für die Sicherheit der Bevölkerung”, sagte Bürgermeisterin Marion Weike, die sich bei allen 98 aktiven Feuerwehrleuten aus den drei Löschzügen bedankte. Die Jahresdienstbesprechung ist ebenso stets das Forum für Personalien: Neu aufgenommen in die Jugendfeuerwehr, deren 40-jähriges Bestehen am 4. Mai mit einem Tag der offenen Tür gefeiert wird, wurden Maike Peperkorn und Fatih Dönmez. Nadine Peperkorn (Werther) wurde zur Feuerwehrfrau und Lars Klapper (Werther), Max Schwanhold und Julius Bartling (Häger) zu Feuerwehrmännern befördert. Oberfeuerwehrmann darf sich Stefan Broer (Werther) nennen. Zum Unterbrandmeister wurde Dennis Werner (Häger) befördert. Den Titel Brandmeister tragen nun Maximilian Wurm (Werther) und Marcel Sussiek (Häger). Zudem wurden besonders treue Feuerwehrleute ausgezeichnet. Das 25-jährige Dienstjubiläum feierten Unterbrandmeister Stefan Heidenreich und Hauptbrandmeister Christian Bartling (Werther) sowie Hauptbrandmeister Dirk Riecke (Langenheide). Sie bekamen das Feuerwehrabzeichen in Silber. Die Auszeichnung in Gold gibt es für 35 Jahre aktiven Dienst. Auf diese Zeitspanne können Unterbrandmeister Michael Groß (Werther), Unterbrandmeister Karsten Schwentker und Oberbrandmeister Dirk Speckmann (Langenheide) und Brandinspektor Frank Peperkorn (Werther) zurückblicken. Seit 50 Jahren gehört Oberfeuerwehrmann Reinhard Düfelsiek (Langenheide) zur Feuerwehr. Sechs Jahrzehnte Freiwillige Feuerwehr kann Werner Meinders (Werther) überblicken. Aus dem aktiven Dienst verabschiedeten sich Oberfeuerwehrmann Klaus Kronsbein, Hauptfeuerwehrmann Wilfried Loose und Unterbrandmeister Udo Mehrheim (Werther) sowie Unterbrandmeister Wilhelm Dieckhöner (Häger). Sie wechseln in die Ehrenabteilung.

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