Um neue Brandbekämpfer zu gewinnen und sich als Löschzug verstärkt der Öffentlichkeit zu präsentieren, ist im Herbst ein Tag der offenen Tür im Amshausener Gerätehaus geplant. Außerdem werden die Kameraden am Ostersamstag wieder für ein Osterfeuer im Ortsteil sorgen.
Beim Tag der offenen Tür werden die Besucher auch das neue Mannschaftsfahrzeug kennen lernen, das dem Löschzug im Laufe des Jahres übergeben werden soll. 190 000 Euro hat die Gemeinde für die Neuanschaffung, die auch von der Jugendfeuerwehr genutzt werden soll, im Haushalt bereitgestellt.
Neues Konzept zur Wasserversorgung
„Mit dem neuen Fahrzeug macht der Löschzug einen weiteren Schritt nach vorne”, sagte Wehrführer Lutz Mescher, der hoffte, dass der Feuerwehrwagen noch vor den Kommunalwahlen im Mai in den Amshausener Fuhrpark eingereiht werden kann.
Rund 400 000 Euro sind für die laufenden Kosten aller drei Löschzüge (Amshausen, Steinhagen und Brockhagen) im Haushalt vorgesehen. „Das ist ein ähnlicher Betrag wie im Vorjahr”, berichtete Bürgermeister Klaus Besser. „Das zeigt, wie umsichtig die Kameraden mit der ihnen zur Verfügung gestellten Ausrüstung und den Gerätehäusern umgehen. Außerdem bemühen sich alle, Energie zu sparen.”
41 Mal wurde beim Amshausener Löschzug im vergangenen Jahr der Alarm ausgelöst. Das sind zwar acht Alarmierungen mehr als in 2012, doch blieben die Brandbekämpfer von großen Einsätzen verschont. Ein Kleinbrand, elf Hilfeleistungen, sechs Ölbekämpfungen und 21 nachbarliche Hilfeleistungen (gemeinsame Einsätze mit anderen Löschzügen) stehen für das vergangene Jahr in der Statistik. Zweimal handelte es sich um blinde Alarme.
An 24 Übungsabenden machten sich die Feuerwehrleute fit für ihre Einsätze. Mehrmals probten die Amshausener gemeinsam mit dem Löschzug Steinhagen den Ernstfall. „In diesem Jahr soll auch wieder der Löschzug Brockhagen mit ins Boot geholt werden, damit alle Kameraden in der Gemeinde auf demselben Ausbildungsstand sind”, kündigte der stellvertretende Löschzugführer Sven Mescher an.
Weitere zwölf Termine waren beim Löschzug für die Fahrzeug- und Gerätepflege angesetzt. Außerdem wurde sechs Mal auf Kreisebene die Dekontaminierung von gefährlichen Verunreinigungen radioaktiver, biologischer und chemischer Natur geübt. Derzeit arbeitet der Löschzug an einem Wasserversorgungskonzept. „Wir sind im Berg jede Straße abgefahren und haben mögliche Wasserentnahmestellen wie Pools oder Teiche aufgenommen”, berichtete Löschzugführer Dirk Bergmann. Unter anderem müssen jetzt noch die Stellen für Verteilerpumpen ausgewählt werden.
„Bis Ende des Jahres wird das Konzept stehen”, kündigte Bergmann an, der sich wie der Bürgermeister und der Wehrführer herzlich bei allen Aktiven für ihren ehrenamtlichen Einsatz bedankte und den Kameraden, die sich durch Lehrgänge weitergebildet haben, ihre Leistungsurkunden überreichte. Bergmanns besonderer Dank galt den Gerätewarten Fabian Eickmann und Max Werner.
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