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Verzwickte Suche nach Nachfolger

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„Ich wollte ja eigentlich gar kein öffentliches Amt im Verein mehr bekleiden”, betonte Erika Schroeder, „aber der Posten soll nicht unbesetzt bleiben.” Über die Verstärkung im Vorstand freute sich nicht zuletzt Heino Bante-Ortega: „Es ist schön, jemanden mit so viel Erfahrung im Team zu haben”, so der Vorsitzende, der sein Amt vor einem Jahr von Detlev Walkenhorst übernommen hatte. Walkenhorst hatte dann als Stellvertreter in der Leitungsriege mitgearbeitet. Nicht wie bisher drei Jahre, sondern nur noch für zwei Jahre wurde Erika Schroeder in ihr neues Amt gewählt. Grund: Die Versammlung stimmte im Vorfeld für eine Satzungsänderung. „Wir mussten die alte Fassung aus dem Jahr 1980 überarbeiten, sie war nicht mehr gesetzeskonform”, erläuterte der Vorsitzende Heino Bante-Ortega. Die neue Satzung berechtigt den Verein nun, Kooperationen einzugehen. „Eine solche ist mit der Grundschule Brockhagen geplant”, kündigte Bante-Ortega an. Auch bei der Handball-Jugend werden aktuell Partner gesucht. Der TuS strebt für die A-, B- und C-Jugendmannschaften eine Trainingsgemeinschaft mit dem Sportverein Isselhorst an. „Am Freitag werden wir abschließende Gespräche führen”, kündigte Bante-Ortega an. Ein Thema, das immer wieder im Gespräch ist und wohl auch bleiben wird, ist das Schiedsrichter-Problem. Im TuS gibt es zu wenige, so dass der Verein im vergangenen Jahr gut 3000 Euro Gebühren an den Handballkreis zahlen musste, wie Kassenprüfer Karl-Heinz Deppe bei der Jahreshauptversammlung kritisierte. „Das Beste wäre natürlich, wenn mehr Mitglieder Schiedsrichter-Lehrgänge besuchen würden”, wünschte sich Vorsitzender Heino Bante-Ortega mehr Unterstützung für die derzeit gut zwölf Vereins-Schiedsrichter. Verstärkung wird auch bei einer weiteren TuS-Aufgabe gebraucht, die zwar zu keiner Abteilung wie Handball, Turnen oder Wirbelsäulengymnastik gehört, aber trotzdem einen sportlichen Aspekt hat. Der TuS sucht neue Fahnenträger. Gerne Jüngere, denn: „Die Fahne ist ganz schön schwer”, so Bante-Ortega, der sich zudem wünschte, dass sich mehr Mitglieder als bisher zum Volkstrauertag beim Ehrenmal einfinden. Wenn es auch bei Personalfragen wie Schiedsrichtern oder Fahnenträgern Mängel gibt - finanziell ist beim TuS alles im grünen Bereich, wie Kassiererin Renate Bernhagen, die am Mittwoch in ihrem Amt bestätigt wurde, berichtete. Hallenkassierer Günter Plößer brachte allerdings einen Punkt zur Sprache, die das Plus in der Kasse noch erhöhen könnte. Er kritisierte die teilweise lasche Zahlungsmoral der Zuschauer, die zwischen zwei Spielen kein neues Ticket kaufen. „Wir gehen dann nicht durch die Reihen, das ist uns zu blöd”, sprach Plößer für sein Team, „die Leute sollten von alleine zur Kasse gehen”. Spielerin Sonja Friedrichs schlug als Lösung die Einführung von Tages- oder Dauerkarten vor.

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