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Channel: Haller Kreisblatt
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Mehr als Rheuma und Rollator

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Es geht um Lebensfreude, Aktivität, Liebe und Fitness im Alter. Neben der Wanderausstellung, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend konzipiert wurde, gibt es ebenso gemalte Zeichnungen und einen kleinen Filmbeitrag der Offenen Ganztagsschulen zu sehen. Ein ganz anderes Altersbild aus der Perspektive von Kindern. Das Thema an sich scheint von großem Interesse zu sein, denn mit so viel Zuspruch hatten die Organisatoren der Ausstellung nun wirklich nicht gerechnet. 30 Stühle hatte das Team um Kerstin Walter und Jennifer Oldach vom Stadtmarketing sowie der Seniorenbeauftragten Nicole Jakob für die Besucher der Eröffnungsveranstaltung aufgestellt. Am Ende waren alle begeistert und völlig überrascht, dass am Samstagnachmittag fast 100 Versmolder in den großen Sitzungssaal des Rathauses gekommen waren. Im Publikum saßen Menschen aller Generationen - Junge, ältere und auch Teenager. Der kommissarische Bürgermeister Hans-Jürgen Matthies zeigte sich bei der Begrüßung überwältigt. Er betonte, dass sich die Versmolder Stadtvertreter und Verwaltung intensiv mit dem Thema demografischer Wandel, der ohne Frage die Gesellschaft vor neue Herausforderung stellt, auseinandersetzten. „Wir stellen uns auf in Versmold”, sagte Matthies noch, bevor er das Wort an Werner Grimm weitergab. Grundschüler machen sich Gedanken übers Altsein Der Leiter des Offenen Ganztags in Oesterweg zeigte und kommentierte einen Filmbeitrag, den er mit fünf Grundschülern erarbeitet hatte. Die Kinder sollten sich unzensiert Gedanken darüber machen, was das Alter für sie bedeutet. Die Ansichten sind sehr unterschiedlich. So ist für Alina schon ein 50-jähriger Mensch alt, für Daniel ist er es erst ab 85 Jahre. Viele Lacher gab es, als Werner Grimm die Frage stellte, wie alt sie denn selbst werden wollten. „115 Jahre”, meinte etwa Daniel dazu. Viel zum Thema hatte auch Bauer Heinrich Schulte-Brömmelkamp, der für den humorigen Teil des Nachmittags zuständig war, zu sagen. Der Kabarettist erzählte von seinem Alltag als Ehemann, Schüler und Bauer. Immer auf Du und Du mit dem Publikum. Ganz egal ob Alt oder Jung. „Ich finde die Ausstellung ist gut fürs Gemeinschaftsgefühl, denn es ist wirklich wichtig, dass man auch generationsübergreifend etwas macht”, so die Meinung von Besucher Dieter Lohmann. Der 75-Jährige freute sich über die vielen Exponate, die sich auf besondere Weise mit einem neuen und differenzierteren Altersbild beschäftigen. ¤ Die Ausstellung »Was heißt schon alt« ist noch bis Freitag, 31. Januar, im Foyer des Rathauses zu den gängigen Öffnungszeiten zu sehen.

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