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„Liebe Eltern, es liegt in Ihrer Hand”

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Dafür habe sich die Stadt
Halle mit der Gründung einer Gesamtschule eingesetzt, so Almuth Burkhardt-Bader (56)
, die kommissarische Leiterin der Haller Gesamtschule. Ob es in der Lindenstadt ab dem kommenden Sommer eine solche Schule geben wird, diese Entscheidung obliege jetzt nun nicht mehr der Politik, so Burkhardt-Bader und appellierte: „Liebe Eltern, es liegt in Ihrer Hand, ob die Gesamtschule in Halle an den Start gehen kann.” Die Worte Anne Roden-brock-Wesselmanns sind getragen von der Überzeugung, dass sie kommt, diese Schule, über die am Samstagvormittag alle sprechen. Man habe nun fast alle Hürden genommen. Dass Halle mit seiner Entscheidung für eine Gesamtschule dem Schultrend folgt, verdeutlichte Detlef-Strauß, schulfachlicher Dezernent für Gesamtschulen bei der Bezirksregierung Detmold: „Im Jahr 2010 hatten wir im Regierungsbezirk Detmold 28 Gesamtschulen, aktuell liegen wir bei 67 Gesamt - und Sekundarschulen”, erläutert der Experte, der diese Entwicklung als einen Schritt in „Richtung des gemeinsamen Lernens” bezeichnete. Ob dem wirklich so ist, sollten Kinder und Eltern am Samstagvormittag ganz selbst ergründen. Während die Eltern an Thementischen über »Schulträger«, »Schulleitung«, »Pädagogisches Konzept«, »Bilinguales Angebot«, »Schulsozialarbeit« und »Raumkonzept« der Haller Gesamtschule informiert wurden, konnten die Kinder entweder zum Spielen in die Sporthalle I gehen oder hatten Gelegenheit, sich die Schule einmal von innen anzuschauen. Neben Mitmach-Angeboten für die Kinder, vor allem im naturwissenschaftlichen Bereich, ließen sich viele Eltern durch die Räume am Schulzentrum Masch führen oder schlenderten selber, sowie Christina Wieda. Wieda möchte ihr Kind für das kommende Schuljahr auf der Haller Gesamtschule anmelden - auch mit Gymniasalempfehlung. „Unser Sohn möchte unbedingt in Halle zur Schule. Auf der Gesamtschule hat er ein Jahr mehr, und wir hoffen ihm damit auch ein Stück weit Druck nehmen zu können”, begründet die Mutter, die auch auf einen „qualitativen Ganztag” hofft, der das Kind nach Unterrichtsschluss entlaste. Sollte die Gesamtschule in Halle nicht zustande kommen, sei das für sie schon „drastisch”, so Wieda. Während für die Hallerin bereits feststeht, dass sie ihren Sohn an einem der drei Anmeldetage Freitag, 7. Februar, von 11 bis 20 Uhr sowie Samstag, 8. Februar, und Sonntag 9. Februar, in der Zeit von jeweils 10 bis 18 Uhr an der neuen Haller Gesamtschule anmelden wird, hofft man am Samstag, auch andere Familien überzeugt zu haben, um die 100 Anmeldungen zu knacken. Sollte dies nicht der Fall sein - Klarheit darüber wird schon am Abend des 9. Februar herrschen - werde den Eltern mit dieser schnellen Entscheidungsfindung die Möglichkeit eingeräumt, ihr Kind noch auf einer anderen Schule anzumelden, so Rodenbrock-Wesselmann. „Wer sichergehen möchte, dass sein Kind auf einer Gesamtschule unterrichtet wird, der sollte es hier in Halle anmelden”, unterstrich das Stadtoberhaupt.

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