Spvg. Steinhagen
(6. Platz/ 15:9 Punkte): „Wir haben drei bis vier Punkte liegengelassen”, sagt
Steinhagens Trainer Dirk Blankert. Mehr wäre seiner Meinung nach vor allem in den Heimspielen gegen Gütersloh (24:30)
und LIT II (29:32) möglich gewesen. Als einen Grund für den nicht optimalen Verlauf der Hinserie nennt Blankert personelle Probleme: Nach starker Vorbereitung fielen beispielsweise Christian Blankert und Jan Phillip Lindemann aus. Doch nach 4:6 Punkten zum Auftakt kam die Sportvereinigung zurück, holte einen Punkt in Harsewinkel und kassierte anschließend nur noch in Loxten Punktverluste. Wir haben in dieser Phase beim 35:24-Sieg in Mennighüffen eine überragende Leistung gezeigt”, sagt Blankert. Im Vergleich zur Vorsaison sieht er das Team variabler. Bewährt habe sich vor allem das neue 5+1- Abwehrsystem. „Lukas Schulz spielt die Rolle des Vorgezogenen sehr gut. In Emsdetten zum Beispiel hat er uns damit im Spiel gehalten”, so Blankert.
Mit dem Sieg im Kreispokal hat der Steinhagener Aufwärtstrend der vergangenen Meisterschaftsspiele zusätzliche Dynamik erhalten. Am Tag der Legenden - die Sportvereinigung hat Samstag alle ehemaligen Spieler ins Schulzentrum eingeladen - will der heimische Verbandsligist natürlich gegen den Tabellenneunten glänzen.
SF Loxten
(3. Platz/18:6 Punkte). Der Saisonstart des Vizemeisters verlief holprig. „Wir mussten uns erst finden. Der Ausfall von Sebastian Hölmer hat natürlich ein Loch gerissen”, sagt Loxtens Trainer Dirk Elschner. Nach fünf Spieltagen hatten die Sportfreunde bereits vier Minuspunkte auf dem Konto. Ohne ihren mit Abstand besten Torschützen, der auch als Anspieler und in der Abwehr eine wichtige Rolle spielte, lief es zunächst nicht rund. „Weil uns dann auch noch Nemanja Skrobic kurzfristig verlassen hat, blieben nur noch neun Feldspieler übrig”, erklärt Elschner. Dass die Mannschaft nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter LIT Nordhemmern II zurückliegt, ist deshalb als Erfolg zu werten. So sieht es auch Elschner: „Wir haben uns unsere Krise bereits genommen. Doch wir werden uns weiter steigern müssen.
Im Vergleich zur Vorserie sieht er das Team im Defensivbereich verbessert. „Und einige Spieler haben sich auch individuell verbessert”, sagt Elschner und nennt als Beispiele Nils Patzelt und Kevin Dieckmann. Zum Jahresauftakt bei der HSG Gütersloh kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen: Tobias Krumkühler, Dominik Stöhner und Tim Bißmeier stehen nach beruflich bedingten Auszeiten wieder zur Verfügung, auch Hölmer ist für Kurzeinsätze bereit.
Dem Derbygegner, der vor Weihnachten bei den Niederlagen gegen Mennighüffen (24:35) und in Verl (25:33) jeweils bittere Pillen schlucken musste und auf Platz acht rangiert, begegnet Elschner mit einigem Respekt. „Ich schätze Gütersloh nicht so schlecht ein, wie die letzten Ergebnisse vermuten lassen. Wir müssen nahe an die 100 Prozent kommen, um dort zu gewinnen”, sagt Loxtens Trainer.