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Busfahrt mit Hindernissen

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Schon morgens früh waren nicht alle Busse pünktlich am Schulzentrum Laukshof. Viele Kinder kamen zu spät zum Unterricht. „Das Wetter war auch nicht förderlich”, sagte Peter Ritter, der stellvertretende Betriebsleiter der BVO, entschuldigend. Am ersten Schultag laufe vieles immer etwas langsamer ab. Die Busfahrer müssten sich an die Strecken gewöhnen, die Schulkinder aber vielleicht auch an andere Busse und Abfahrtzeiten. „Alle Mitarbeiter sind geschult”, sagt Peter Ritter, „doch die theoretische Einweisung ist oft etwas anderes als die praktische Durchführung.” In Quelle war morgens der Bus zu klein. Nicht alle Schüler passten hi-nein, so dass der Fahrer einige stehen ließ. „Früher fuhr dort ein langer Ziehharmonikabus, jetzt nur noch ein einfacher”, sagte ein Schüler. Die BVO hat zu Jahresbeginn die Buslinien im Norden des Kreises Gütersloh übernommen (das HK berichtete). Bis vor sechs Jahren war die BVO aber schon einmal Anbieter gewesen. „Also ganz neu ist das für die hier auch nicht”, sagte gestern Nachmittag Martin Zurwehme, Konrektor am Steinhagener Gymnasium. „Dass Busse verspätet kommen, weil morgens im Berufsverkehr viel los ist auf den Straßen, das hätte man wissen können”, so Zurwehme. „Wenn es schneit oder glatt ist wirds noch schlimmer”, befürchtet Petra Stockhecke von der Schulpflegschaft am Gymnasium. Ganz ohne Pannen lief gestern auch der Rückweg nicht ab. Der Bus der Linie 88 nach Bielefeld (geplante Abfahrt 13.10 Uhr) war am Kreisverkehr auf der Queller Straße direkt nach Bielefeld gefahren und nicht zum Laukshof abgebogen. Gut 20 Schüler warteten vergeblich. Sie wurden in einem Sonderbus von der BVO heimgefahren, der praktischerweise in Bereitschaft geparkt war. Beim Schlussgong um 13.10 Uhr stand gar kein Bus vor der Tür. Bis 13.48 Uhr kommen wenige Busse pünktlich, einige zu spät. Peter Ritter war gestern zu den Stoßzeiten persönlich vor Ort, um sich von der Umsetzung des neuen Fahrplanes zu überzeugen. Die Betriebsleitung der BVO nimmt den Schülerverkehr wohl ernst, nachdem Schule, Bürgermeister und Eltern nach Bekanntwerden des neuen Fahrplanes Beschwerdebriefe geschrieben hatten. Ritter will noch bis Freitag den Schüler- und Busverkehr beobachten, um die Abfahrtszeiten eventuell anzupassen. Überhaupt gab Peter Ritter den Mädchen und Jungen gestern Unterstützung, welcher Bus wann wohin fährt. Denn beim Blick auf den Fahrplan neben dem farbbeschmierten Wartehäuschen wurde schon so mancher Schüler sauer, dass Busse nicht mehr so häufig am Schulzentrum abfahren und sie stattdessen zum ZOB neben dem Rathaus laufen müssten. Am Gymnasium startet die Schülervertretung heute eine Umfrage zum Busfahrplan.

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