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Eigentümer spricht ein Machtwort

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Im Auftrag des Eigentümers kümmert sich Thomas Echterhoff seit Jahren um den Hof Overbeck und auch um dessen Vermarktung. Bereits im Februar dieses Jahres hatte Echterhoff gegenüber dem Haller Kreisblatt erklärt, dass nach seinen Berechnungen drei Millionen Euro erforderlich seien, um den Hof in einen nutzbaren Zustand zu bringen. Er habe sich einige Jahre vergeblich für eine mögliche Nutzung eingesetzt, so der Architekt, der im Februar keine Alternative zu einem Abriss sah. Inzwischen machen sich bekanntlich Mitglieder der Initiative Blotenberg für eine Nutzung des Hofes als Böckstiegel-Museum stark. Ihre Vorstellungen haben sie offenbar weder mit dem Eigentümer noch mit dem Verwalter abgestimmt. Während des Christkindl-Marktes will die Initiative im Zuge einer Ausstellung im Gebäude Rosenstraße 15 für ihr Vorhaben werben. Im Kreistag von Gütersloh wird ein Ergänzungsbau in Arrode favorisiert, am Montag, 16. Dezember, soll in Gütersloh eine Entscheidung fallen. Abgesehen von der fehlenden politischen Unterstützung auf Kreisebene für ein Böckstiegel-Museum am Standort Hof Overbeck wird sich gegen den Willen des Eigentümers dort ohnehin kein Plan verwirklichen lassen. Thomas Echterhoff kritisiert stattdessen im Namen des Eigentümers das Verhalten des Bielefelder Architekten Heinrich Martin Bruns. Der habe in der Vergangenheit bekundet, dass ein Baugebiet in der Umgebung des Hofes das Beste für die Stadt Werther sei. Bruns verwendet Pläne, die ihm nicht gehören „Die Bestandspläne des Hofes wurden von Herrn Bruns erzeugt und von Herrn Overbeck honoriert. Herr Bruns aus der Initiative verwendet somit Plangrundlagen zum Hof, die ihm nicht gehören und deren Verwendung ihm untersagt ist”, heißt es wörtlich in der Erklärung von Thomas Echterhoff. Heinrich Martin Bruns habe die Planunterlagen für das Baugebiet Blotenberg im Auftrag von Wilhelm Overbeck erstellt, so Echterhoff. Der Hamburger Architekt zeigte sich verwundert über das Verhalten von Bruns. „Wenn ein Architekt ein Baugebiet plant, dann sollte man davon ausgehen können, dass er auch von dessen Sinn überzeugt ist”, erklärte er im Gespräch mit dieser Zeitung. Ein Böckstiegel-Museum werde es auf der Hofstelle jedenfalls nicht geben, stellte der Verwalter klar.

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