Mit Chören und Orchestern sowie einer Bigband wird jedes Jahr im Wertheraner Gotteshaus die Adventszeit gefeiert und vielstimmig beschworen. Das Konzert ist bei vielen Musikfreunden als Glanzlicht in der Vorweihnachtszeit dick im Kalender angestrichen. Ob der vielen Fans, bestehend aus Großeltern, Eltern, Geschwistern und Freunden, bieten die Organisatoren aus Platzgründen seit einigen Jahren einen zweiten Konzertabend an. Das war auch in diesem Jahr wieder notwendig. Die Kirche war an beiden Abenden sehr gut besucht.
Sänger der fünften Klassen mit großer Sangesfreude
Zum Auftakt des Konzertes am Mittwoch singen die Chöre unter der Begleitung des Junior-orchester sowie dem Orchester zusammen mit dem Publikum »Weihnachten ist nicht mehr weit«. Dann, als das Orchester unter der Leitung von Ulrike Schilling zu »Pachelbels Christmas« ansetzt, verbreitet sich andächtige Stille im Kirchenraum.
Festlich geht es weiter. Das Juniororchester, ebenso dirigiert von Schilling, intoniert Klassiker wie »We wish you a merry Christmas« und »African Noel«, aber auch unbekanntere Kompositionen. Unter anderem den »Chanukah Song«. So richtig Lust auf Swing macht die Bigband von Michael Henkemeier. Neben einigen jahreszeitlich tauglichen Melodien wie »Still, still, still« spielen sie zudem Jazz. Es erklingt der »Work Song« und »That’s how we roll«.
Der Chor setzt unter der Leitung von Christoph Horstmann mit »A doo-wop Christmas«, einem mehrstimmig angelegten Musikstil, einen besonderen Akzent und Bandleiter Sebastian Koch sowie seine Musiker fordern »Merry Christmas for everyone«.
Auch die jüngste Formation, Sänger der drei fünften Klassen, präsentiert ihren Zuhörern berühmte Weihnachtslieder. Mit augenscheinlich großer Sangesfreude singen sie unter anderem »Santa Claus is coming to town«. Den langen Applaus nach ihrem Beitrag haben sie und ihre Leiter, Gitta Jablinski und Michael Henkemeier, sich redlich verdient.
Als die jungen Gesangstalente das südafrikanische Volkslied »Siyahamba« singen, ist das Publikum geradezu verzückt. Da dürfte sich wohl bei so manchem eine Gänsehaut spürbar gemacht haben. Nachdem das Orchester ein fröhliches »Hallelujah« präsentiert hat, verabschieden sich die Musiker mit dem schwungvollen Lied »Love shine a light«.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht und in Vorfreude auf das kommende Fest verlassen die Besucher das Gotteshaus. So soll sie sein, die Vorweihnachtszeit.
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