Borgholzhausen. „Das ist eine tolle Sache und wir hoffen, dass sich jetzt noch möglichst viele Menschen für unsere Sache begeistern”, erklärt Sandra Leitz-Brüggeshemke am Mittwochmorgen in der Volksbank-Niederlassung Borgholzhausen.
„Die Stiftung ist ein tolles Projekt und eine gute Möglichkeit, die Belange von Borgholzhausen zu unterstützen”, betont Markus Peperkorn. Die Volksbank sei deshalb gern mit dabei, so der Niederlassungsleiter. „Das Geld bleibt vor Ort”, greift Sandra Leitz-Brüggeshemke die Aussage von Peperkorn auf. Darin liege einer der großen Vorteile der Bürgerstiftung. „Wir hoffen, dass sich viele Menschen vom lokalen Bezug unserer Arbeit angesprochen fühlen”, sagt die Initiatorin.
Seit dem 1. November sammelt die Stiftung in Gründung jetzt Geld ein, um möglichst bald das erforderliche Kapital von 50 000 Euro zu erreichen. Bis zum 31. Oktober 2014 soll das spätestens geschafft werden, denn so lange gelten die Absichtserklärungen der Stifter. „Im Moment fließt kein Bargeld, wir bitten um Verpflichtungserklärungen mit den entsprechenden Geldbeträgen”, so Sandra Leitz-Brüggeshemke.
Jeder Betrag ist dabei hoch- willkommen. Wer mindestens 200 Euro stiftet, wird zum Gründungsstifter ohne Stimmrecht und im Stifterverzeichnis der Stiftung aufgeführt. Wer mindestens 2000 Euro stiftet, wird Gründungsststifter mit Stimmrecht in der Stifterversammlung und ebenfalls im Verzeichnis aufgeführt. Wer Beträge unter 200 Euro zusagt, wird kein Gründungsstifter und nicht in das Verzeichnis aufgenommen.
Verpflichtungserklärungen für 7000 Euro liegen von neun Gründungsstiftern bereits vor. „Das ist angesichts der kurzen Zeit schon ein tolles Ergebnis”, meint Markus Peperkorn. Sandra Leitz-Brüggeshemke würde die Summe von 50 000 Euro gern schon vor Ende Oktober kommenden Jahres erreichen, denn erst danach kann die Arbeit der Stiftung richtig losgehen. „Wir brauchen dann einen Vorstand und eine Satzung, die reichen wir beim Regierungspräsidium ein und das beantragt nach der Prüfung für uns beim Finanzamt die Gemeinnützigkeit.”
Eine Stiftung kann Fördergelder abfragen
Die amtlich bestätigte Gemeinnützigkeit ist die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Stiftungsarbeit. Angesichts des vergleichsweise niedrigen Gründungskapitals und der sehr niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt wird die Stiftung mit den Erträgen ihres Kapitals nicht viel bewegen können. „Wir können als Stiftung überregionale Fördergelder für unsere Projekte abfragen”, nennt Sandra Leitz-Brüggeshemke einen wichtigen Vorteil für Stiftungen.
Außerdem kann die Stiftung - wenn sie erst einmal existiert - Spenden entgegennehmen und muss dieses Geld dann innerhalb von zwei Jahren für Projekte ausgeben. Neben Geld seien Zeit und Ideen für die Arbeit der Stiftung unerlässlich, betont Sandra Leitz-Brüggeshemke. Sie sucht für die Bürgerstiftung deshalb auch Menschen, die Zeit und Ideen stiften. Wer sich angesprochen fühlt, kann am Dienstag, 26. November 2013, um 19 Uhr zur ersten Infoveranstaltung in das Bürgerhaus kommen.
Flagge zeigen kann die Stiftung heute schon, denn sie hat ein eigenes Banner. „Bürgermeister Klemens Keller war begeistert von unserer Initiative und deshalb hat die Stadt uns bei der Beschaffung geholfen.” (Detlev Hans Serowy)
↧