Einen herzlichen und ebenso bunten Empfang bereiteten den neuen i-Männchen die Schüler und Schülerinnen der vierten Klassen an der Gräfin-Maria-Bertha Grundschule. Sie hatten sich zur Feier des Tages in der kleinen Sporthalle an der Osningstraße versammelt und ein Theaterstück für ihre frischgebackenen Mitschüler einstudiert. Schulleiter Peter Gehrmann richtete zuvor noch ein paar Grußworte an die 54 Erstklässler und natürlich an deren Eltern und Verwandte.
„Jetzt beginnt der Ernst des Lebens”, machte dieser deutlich, wie wichtig und gleichzeitig spannend der neue Lebensabschnitt für die größtenteils sechsjährigen Schüler werden wird. „Gleichzeitig soll Schule aber auch ganz viel Spaß machen”, so Gehrmann. Man wolle das Niveau in den kommenden Wochen nach und nach langsam anziehen. „Und nur, wer dann noch mitmacht, lernt auch etwas dazu”, so der Schulleiter. Dass es in der Schule primär ums Lernen geht, machte schließlich auch das Theaterstück »Bleib einfach anders« der vierten Klassen deutlich. In diesem machte Rolf, der Rabe, die Erfahrung, dass es nicht nur darauf ankommt schön und berühmt zu sein, sondern sich auch auf seine Freunde verlassen zu können und etwas Wertvolles dazu zu lernen.
Auch die Viertklässler der Grundschule Burg hatten ein Theaterstück eingeübt, und zwar das von der goldenen Gans. Darin ging es um den Dummling, der von allen verspottet wird. Mochte er auch nicht ganz so intelligent sein, wie seine Brüder, so war er doch großherzig und teilte das, was er hatte, gerne. Das brachte ihm am Ende die goldene Gans ein, die über Zauberkräfte verfügte. Mit denen brachte er schließlich die ewig traurige Königstochter zum Lachen und durfte sie zum Dank heiraten. Auch dieses Märchen der Gebrüder Grimm machte auf Werte aufmerksam, die außerhalb der Kunst des Schreibens und Rechnens liegen.
Für alle i-Männchen folgte nach der Auftaktveranstaltung die erste Schulstunde, die im Wesentlichen jedoch zum Kennenlernen diente.
Die Schulleiterin Renate Horstkemper konnte in diesem Jahr nur 19 Jungen und Mädchen einschulen. Denn auch an der Grundschule Burg Ravensberg ist der allgemeine Trend, dass Landschulen immer weniger Schüler bekommen, inzwischen spürbar. Die Jungen und Mädchen werden von Lehrerin Ute Frischen unterrichtet werden. Die Eltern werden sich über die komfortable Lernsituation in der kleinen Klasse sicher freuen. „Im nächsten Jahr wird das wieder anders”, sagte Hella Warning vom Kindergarten Sonnenschein im Gespräch mit unserer Zeitung. Aus der Einrichtung werden dann fast 30 Kinder in das Schulleben entlassen.
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