„Herzlich willkommen im Grundschulverbund Peckeloh-Oesterweg/Hesselteich”, begrüßt Hans-Jürgen Duch die Eltern und Kinder gestern Morgen in der Oesterweger Turn
halle.
Ab diesem Schuljahr werden die beiden bislang unabhängigen Standorte in einer Verbundgrundschule zusammengefasst, deren Leitung Duch zunächst kommissarisch übernehmen wird (das HK berichtete). Und der 58-Jährige konnte gleich mit beeindruckenden, neuen Zahlen aufwarten: „Ihr geht jetzt in eine Schule mit 248 Schülern, das ist schon eine ordentliche Größe.”
Für den erfahrenen Pädagogen wird es in den kommenden Wochen und Monaten darauf ankommen, aus den zwei bislang selbstständigen Schulstandorten eine Schule zu formen. „Die inhaltliche Arbeit in Peckeloh und Oesterweg muss aufeinander abgestimmt werden”, erklärt der verheiratete Vater von zwei Kindern, der in Versmold lebt und sich nicht zuletzt bewusst für diese Herausforderung entschieden hat. „Zunächst bin ich nur kommissarischer Leiter dieser Schule, aber ich habe gegenüber der Bezirksregierung in Detmold mein Interesse bekundet, dauerhaft als regulärer Schulleiter hier zu bleiben.” Rein formal ist die Stelle wie berichtet nun vakant, das Vergabeverfahren läuft.
Duch, der bislang parallel die Altstadtschule in Gütersloh leitet, würde gerne bleiben. Einmal aufgrund der Nähe zu seinem Wohnort und nicht zuletzt aufgrund eines angenehmen Starts in seine neue Aufgabe. „Ich habe hier ein tolles Kollegium kennengelernt”, sagt der kommissarische Schulleiter den Eltern - während er für die Schüler den »Ernst des Lebens« mitgebracht hat.
Natürlich nur als humorvolles Buch, das Kindern erklären soll, dass Schule alles andere als Furcht einflößend und schlimm ist. „Schule macht Spaß - ich gehe schließlich schon seit 52 Jahren hin”, sagt Duch zu den Kindern und verdient sich mit dieser Zahl eine Menge Respekt.
Doch ist an diesem Morgen nicht nur der Schulleiter für die Begrüßung zuständig. Die Oesterweger Pfarrerin Susanne Absolon gestaltet einen Gottesdienst, die Kinder der zweiten Klasse steuern dazu eine kleine Aufführung bei. Und spätestens, als die noch etwas schüchternen i-Männchen von ihren Paten aus den höheren Klassen an der Hand aus der Turnhalle geführt werden, brauchen sie auch keine schützende Mauer mehr.