Quantcast
Channel: Haller Kreisblatt
Viewing all articles
Browse latest Browse all 3262

Meditation im Skulpturen-Park

$
0
0
Pfarrer Weber informierte zuerst über die Geschichte des Gottesackers: 1828 wurde der Friedhof eingeweiht, nachdem der Kirchhof keinen Platz mehr für weitere Gräber bot. Damals lag der Friedhof noch außerhalb der Stadt. Seitdem der Friedhof nicht mehr genutzt wird, ist er zu einem „Ort des Gedenkens, der Erholung und Besinnung geworden”, so Weber. Neuerdings verbinden sich an diesem Ort „Natur, Tradition und Kunst”, verwies Pfarrer Weber auf den würdigen Ort, an dem die Bach-Tage-Kunstwerke nun ihren Platz gefunden hätten. Warnung vor einem zu festen Einrichten hier auf Erden Eine kleine Betrachtung, eine Lesung oder ein Lied gab es an jeder Station des Kunstpfades. Udo Waschelitz und Fritz Ellerweg unterstützen den Pastor auf dem Weg. Beim Windspiel »Wind-Atem-Geist« von Kunstschmied Christoph Kasper startete die Meditation mit einem schwedischen Lied: »Wind kannst du nicht sehen«. Beim »Exodus« von Ulf Strippelmann geht es um drei abstrakte Figuren, die sich auf ein unbekanntes Ziel hinbewegen. Anhand der Jahreslosung 2013, wonach die Menschen auf Erden keine bleibende Statt haben, sondern die zukünftige suchen, warnten die Worte vor einem zu festen Einrichten hier auf Erden. Das Thema »Transformation-Veränderung« bearbeitete die Bildhauerin Gaby Wieging. In den - mittlerweile schwer beschädigten - dreieckigen Stäben aus Acrylglas verweist das sich ständig ändernde Lichtspiel auf das Leben. An die Dreiheit von Körper, Seele und Geist oder die Dreifaltigkeit von Vater, Sohn und Heiliger Geist wurde erinnert. Bronze-Skulptur nimmt Raum magisch ein Die nächsten Stationen bezogen sich auf Johann Sebastian Bach persönlich. Sowohl die vier Metallblöcke als auch die Büste künden davon. Ein weiteres Kunstwerk von Kasper, die große Wasseruhr, versteckt sich etwas im Gebüsch, während die Bronze-Skulptur von Karin Franitza-Oberschelp den Raum auf der Rasenfläche magisch einnimmt. Als einzige anwesende Künstlerin wurde Franitza-Oberschelp besonders begrüßt. „Der Text über die vergnügte Bewegung von Hanns Dieter Hüsch „Was macht, dass ich so fröhlich bin” gefiel der Haller Künstlerin sehr. Die Meditation im Park fand ihr Ende am »Kreuz« von Johannes Schepp.

Viewing all articles
Browse latest Browse all 3262