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Kader zu dünn für ganz oben

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Von Ralph Struck und Claus Meyer Altkreis Halle. Tabellenführer SC Halle und der Zweite SC 04/26 Bielefeld II patzten am Wochenende in der Fußball-Kreisliga B. Das war die Chance für zwei Altkreis-Mannschaften, sich im Kampf um den möglichen Aufstiegsrelegationsplatz zwei zurückzumelden. Nur ein Team nutzte diese Chance. Die SG Oesterweg gewann ihr Heimspiel und liegt nur noch drei Zähler hinter dem SCB II. Der TuS Solbad Ravensberg hat dagegen nach dem verlorenen Duell beim TuS Langenheide und fünf Punkten Rückstand auf die Bielefelder wohl nur noch Außenseiterchancen im Aufstiegsrennen. "Wir brauchen nicht nach oben zu schauen, wenn wir unsere Spiele nicht gewinnen", sagte Solbads Trainer Cüneyt Üstün nach dem 2:3. Dabei lief es für seine Elf zunächst optimal. Abdoulaye Keita gelang nach vier Minuten der Führungstreffer. Danach ließ sich Solbad von leidenschaftlich kämpfenden Gastgebern den Schneid abkaufen. Als kurz vor Schluss beim 2:2 alles auf eine Punkteteilung hindeutete, nutzten die Hausherren einen Blackout von Solbad-Keeper Patrick Sirges zum Siegtor aus. Üstün: "Unser Kader ist einfach zu dünn, um ganz oben mitzuspielen. Den monatelangen Ausfall von Leistungsträgern wie Kevin Kilubi und Qualid Kaaoch können wir nicht kompensieren." Trotz der verbesserten Ausgangslage nach dem 1:0 gegen den TuS Dornberg II haderte Oesterwegs Trainer Björn Mittendorf mit seiner Elf: "Dass wir nur knapp gewonnen haben, ist ein Witz." Aus seiner Sicht hat die mangelnde Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor sein Team schon zu viele Punkte gekostet. Deshalb beurteilt Mittendorf die Chancen im Kampf um Platz zwei skeptisch: "Wenn wir im Geschäft bleiben wollen, müssen wir uns deutlich steigern." Der zweite Platz berechtigt zur Relegation gegen den Zweiten der Parallelstaffel 1 - derzeit SV Brackwede -, wenn Werther und Häger den Klassenerhalt in der Bezirksliga schaffen. Beide liegen vier Punkte vor einem Abstiegsplatz. Ein wenig kurios verlief in der Kreisliga A die Schiedsrichteransetzung für die Partie der Spvg. Versmold bei TuS Eintracht Bielefeld. Das automatische Besetzungssystem, das als erstes Kriterium die räumliche Nähe zwischen Wohnort des Unparteiischen und Spielstätte zu Grunde legt, hatte Mehmet Köksal ausgewählt. Der ist ausgerechnet Mitglied des SC Hicret, Versmolder Hauptkonkurrent im Aufstiegsrennen. Der Schiedsrichterausschuss des Kreises reagierte und schickte stattdessen Udo Schimanke an die Königsbrügge. Dessen Wohnsitz: Versmold. Laut Ingo Engelstädter vom Schiedsrichterausschuss ist dies kein Problem und die Ansetzung auch nicht ungewöhnlich: "Wenn der Schiedsrichter nicht Mitglied bei einem der beiden beteiligten Vereine ist, kann er pfeifen." Schimanke gehört der SG Oesterweg an.

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