Borgholzhausen (anke).
Die Erwachsenen kennen ihn alle - den Kobold Pumuckl, der dem Schreinermeister Eder und seiner Kundschaft so manchen Streich gespielt hat. Kinder, die den rotschopfigen Zwerg noch nicht kennen, haben bald Gelegenheit dazu, seine nähere Bekanntschaft zu machen. Ab Sonntag, 24. Mai, führt die Theaterbande Phoenix aus Melle das Stück im Piumer Steinbruch auf.Der gutmütige Schreinermeister Eder hat in seiner Werkstatt ein gemütliches Chaos. Da taucht ein kleiner, kecker Kobold mit knallrotem Haarschopf auf. Der ist nämlich an einem Leimtopf von Meister Eder kleben geblieben und muss nun - so will es das Koboldgesetz - bei Meister Eder bleiben.
Pumuckl heißt der kleine Kerl, und er ist für alle Menschen unsichtbar, nur Meister Eder kann ihn sehen. Er treibt jede Menge Schabernack und der arme Schreinermeister wird nun von seinen Freunden und Nachbarn für nicht ganz richtig im Kopf gehalten.
Die Hauptrolle in dem Stück spielt Chiara Heller. Sie ist gerade mal 14 Jahre alt und steht bereits seit ihrem siebten Lebensjahr auf der Phoenix-Bühne. Vor zwei Jahren spielte sie im Steinbruch das Sams aus »Eine Woche voller Samstage«. Meister Eder wird von Rolf Herrmann dargestellt, alle anderen Rollen sind doppelt besetzt.
"Das Stück ist für Menschen von drei bis 99 Jahre", wirbt Spielleiter Jan Graf-Betge für die turbulente Inszenierung. Es spielt zwar in Bayern, die Darsteller verzichten aber bewusst auf den bayrischen Akzent, damit auch Kleinkinder den Text verstehen können.
Gespielt wird an allen Sonntagen ab 24. Mai, (31. Mai, 7. Juni, 14. Juni, 21. Juni und 28. Juni) jeweils um 15.30 Uhr. Für Kindergärten und Schulen bietet das Ensemble auch wieder zwei Vormittagstermine an, und zwar am Montag, 15. Juni, und am Dienstag, 23. Juni, jeweils um 10 Uhr. Karten gibt es wie immer bei Schreibwaren Herold in Borgholzhausen.
Ein besonderes Bonbon gibt es bei der Hauptprobe am Sonntag, 17. Mai. Interessierte Jugendliche und Erwachsene können an diesem Tag ab 14 Uhr in den Steinbruch kommen und bei den Pumuckl-Proben zuschauen. "Wir suchen weitere Mitspieler", sagte Jan Graf-Betge. Wer also immer schon mal Theater spielen wollte und das dazu vor der herrlichen Kulisse des Bönkerschen Steinbruchs mitten im Teutoburger Wald, der sollte sich die Einladung zur Hauptprobe nicht entgehen lassen und kurzerhand vorbei kommen.