Eigentlich hätte die Fertigstellung der Kindertagesstätte schon im August 2012 gefeiert werden sollen. Doch Schwamm drüber. Darüber, dass das AWO-Projekt auf dem ehemaligen Krankenhausgelände in den ersten drei Jahren nach Vertragsabschluss immer wieder von Terminverschiebungen und Rückschlägen gekennzeichnet war, wurde ausführlich berichtet.
Nun geht es vorwärts. Im Juni eröffnete das Eltern-Kind-Haus, das betreutes Wohnen für junge Familien bietet. Nun ist die Kita fertig und ist nach der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt und der U 3-Einrichtung Spatzennest der dritte Kindergarten der AWO in Versmold, der ebenfalls von Katrin Scheffler geleitet wird.
32 Kinder werden in den zwei Gruppen betreut. Zehn von ihnen in einer Gruppe für unter Dreijährige. Sechs Erzieher, eine Berufspraktikantin und eine Hauswirtschaftsassistentin kümmern sich um das Wohl des Nachwuchses. Das ursprüngliche Konzept, das eine integrative Kindertagesstätte an der Wersestraße vorsah, liegt inzwischen auf Eis. Schwierige Genehmigungsverfahren, so heißt es, haben das Projekt in weite Ferne geschoben.
Insgesamt etwa eine Million Euro hat die AWO mit Unterstützung von Land und Kreis in den Kindergarten investiert. Davon, dass die Fördergelder gut angelegt sind, überzeugte sich Ministerin Ute Schäfer vor Ort. „Das sieht ja toll aus!”, rief sie spontan, als sie einen ersten Blick in die hellen und großzügig gestalteten Räume warf.
In ihrer Rede vor den Gästen aus den anderen Versmolder Kindergärten, Stadtverwaltung, Stadtrat und von der AWO traf die Ministerin dann unwissend genau ins Schwarze. Denn mit Blick auf die direkt gegenüberliegende Ruine des früheren OP-Trakts, die aufgrund oben erwähnter Probleme wohl noch einige Zeit den Blick aus dem schön angelegten Garten des Kindergartens trüben wird, sagte Schäfer: „Hier kann man den Spannungsbogen zwischen Alt und Neu auf einmalige Weise bewundern.”
Doch nicht nur auf die Verpackung, auch auf den Inhalt legte die Ministerin Wert. Ihr sei wichtig, dass Kinder in den Tagesstätten wirklich eine Kindheit verleben könnten und nicht mit Anforderungen überfrachtet werden.
Bürgermeister Thorsten Klute sah noch etwas anderes in der inzwischen zehnten Betreuungseinrichtung für Kinder in
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