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Keller wird Ehrenmitglied

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Von Anke Schneider Borgholzhausen. Bisher war Bürgermeister Klemens Keller als Verwaltungschef sozusagen das Oberhaupt der Feuerwehr. Nun gehört er ihr auch an. Bei der Hauptversammlung der Blauröcke am Freitagabend wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. "Ich bin heute zum letzten Mal als Bürgermeister in offizieller Funktion bei Ihnen. Darum ist es mir besonders wichtig, zu Ihnen zu sprechen", sagte Keller. Er hob hervor, dass die Borgholzhausener Feuerwehr neben ihren Einsätzen auch zahlreiche Schulungen und Dienste durchführe, um die Einsatzfähigkeit zu gewährleisten und rund um die Uhr für die Bürger in Borgholzhausen da sein zu können. Es passiere schnell, dass man Hilfe brauche, und dann sei es gut, dass es Menschen gebe, die das nötige Material und die Ausbildung hätten, um helfen zu können. "Die Feuerwehr ist ein wichtiger Teil unseres Gemeinwesens", so Keller weiter. Nicht umsonst gehörten Feuerwehrleute neben Sanitätern und Krankenpflegern zu den vertrauenswürdigsten Menschen in Deutschland. Keller lobte aber nicht nur das Engagement der Feuerwehrleute selbst, sondern auch die Bereitschaft der Arbeitgeber, die Mitglieder der Wehr im Ernstfall freizustellen. Und er würdigte auch die Toleranz der Lebenspartner der Feuerwehrleute, die so manches Mal auf Zweisamkeit verzichten müssten. Trotz intensiver Werbung im vergangenen Jahr mangelt es dem Löschzug Stadt an aktiven Mitgliedern. Löschzugführer Jens Eickmeyer berichtete, dass die Piumer Feuerwehr nun eine der sieben Pilot-Wehren in NRW sei, die an dem Projekt »Feuerwehrensache« (Feuerwehr-Ehrensache) teilnimmt. Das Projekt zur Förderung des Ehrenamtes in den Feuerwehren in NRW hat das Ziel, konkrete Ideen, Konzepte und Pilotprojekte zu entwickeln, die das Ehrenamt in den Feuerwehren auch auf lange Sicht stärken. Ulrich Steiner als stellvertretender Wehrführer berichtete, dass der Löschzug Bahnhof derzeit 36 Mitglieder hat, der Löschzug Stadt 26. Im vergangenen Jahr gab es 54 Einsätze und damit 27 weniger als 2013. Es gab einen mittleren Brand, drei kleine Brände, 15 Ölbekämpfungen, 21 Hilfeleistungen, vier blinde Alarme und zehn falsche Alarme von Brandmeldeanlagen. Steiner hob zwei Einsätze hervor, darunter auch den schweren Unfall eines Kleinbusses mit acht Insassen am 18. September auf der B 68, bei dem ein Mensch ums Leben kam. Eine Premiere war der Aufbau von Duschen am Polizeitrainingscenter in Schloß Holte-Stukenbrock für Flüchtlinge. Christian Fißmeyer berichtete für die Jugendfeuerwehr, die sich über Nachwuchssorgen nicht beklagen kann. 22 Mitglieder zwischen elf und 17 Jahren gehören ihr an. Highlights des vergangenen Jahres waren das 40-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr und die Orientierungsfahrt der Feuerwehrjugend, die die Piumer gewinnen konnten. Darum werden sie dieses Jahr der Ausrichter der Fahrt sein. "Sie wird am 5. September stattfinden", kündigte Fißmeyer an. Für den Musikzug der Feuerwehr berichtete Ingo Kaup. Mit 46 Mitgliedern ist er die größte Gruppe in der Piumer Feuerwehr. Erstmals in der Geschichte hat er nun einen aktiven Feuerwehrmann in seinen Reihen, und zwar Dirk Töpler, der in der Dissener Feuerwehr Löschmeister ist. Weitere Höhepunkte der Versammlung waren die Ehrung von Werner Goldbecker, der von Kreisbrandmeister Dieter Holtkemper für seine 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde. Und die Auszeichnung von Reinhard Meyer, der an der Abnahme zum Leistungsnachweis in St. Vit im vergangenen Jahr zum 35. Mal teilgenommen hat. "Das ist eine Premiere", sagte Ulrich Steiner. In der Führungsriege gab es schließlich noch einen Wechsel: Andreas Thöle wurde aus der Funktion des stellvertretenden Löschzugführers des Löschzugs Stadt entlassen. An seine Stelle tritt Martin Standke. Schließlich gab es noch einige Eintritte und Übernahmen zu verkünden. Louis Bartling, Nick Joel Engelhardt, Phillip Gerling, Jonas Kaup und Enno Siebert wurden in die Jugendfeuerwehr aufgenommen. Aus der Jugendfeuerwehr in die Löschzüge wechselten Lennart Umhang (Stadt) und Florian Dierich (Löschzug Bahnhof). Im Laufe des Jahres wird auch Falco Brömmelsiek in den Löschzug Bahnhof wechseln, da er das vorgeschriebene Alter von 18 Jahren erreicht. Neu aufgenommen in die Löschzüge wurde Thomas Schlüter. Aus dem Löschzug Bahnhof in die Ehrenabteilung wechselte Peter Majewski. Er ist 1974 in die Feuerwehr eingetreten und feierte im vergangenen Jahr sein 40-jähriges Dienstjubiläum.

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