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Auf Bundesliga-Niveau

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Altkreis Halle (ams/ana/ais). Nach dem Derbysieg gegen die TSG A-H Bielefeld erklärte Dirk Elschner, Trainer des Handball-Oberligisten SF Loxten, den Abstiegskampf für beendet. "Wir haben jetzt 21 Punkte und können die restlichen sechs Spiele locker angehen", sagte Elschner. Großen Anteil am Erfolg der Sportfreunde hatte Kreisläufer Jan Patzelt. Er musste an diesem Abend den wohl schwersten Jobs verrichten. Zum einen wurde er in der Abwehr permanent von mit dem starken Phil Holland gefordert und hatte auf der anderen Seite am Kreis einen 60 minütigen Ringkampf mit der robusten und körperbetonten Bielefelder Abwehr zu führen. "Am Ende ging mir die Puste aus", gestand Patzelt nach dem intensiven Kampf und fügte hinzu: "Und das passiert mir ganz selten." Auch sein Mannschaftskollege Kim Harting atmete nach dem Schlusspfiff tief durch - vor Erleichterung. Der Rückraumspieler hatte sich in der Schlussphase einen eklatanten Fehlpass geleistet. "Da dachte ich schon, jetzt hast du es verkackt", sagte Harting. Hatte er nicht, weil der letzte Bielefelder Angriff wirkungslos verpuffte. Den vollen Durchblick haben künftig die Handballer in der Sporthalle Masch: Dort gibt es eine neue Anzeigetafel. Unter den Aussetzern des Vorgängermodells litten die Drittliga-Handballerinnen der HSG Union ’92 Halle ebenso wie Männer-Landesligist TG Hörste - und nicht zuletzt die Gäste auf der Tribüne. "Die neue Tafel bietet viel mehr Möglichkeiten. Beide Haller Vereine sind stolz, jetzt eine Uhr auf Bundesliga-Niveau zu besitzen", freut sich Zeitnehmerin Alexandra Lipka, die im Kreisliga-Duell der Hörster Reserve gegen TuS Borgholzhausen die Vorzüge der neuen Anlage testete. Die neue Uhr kann bis zu drei Zeitstrafen anzeigen, zu dem die Rückennummern der hinausgestellten Spieler. Auch der Name von Heim- und Gastverein ist erkennbar. Trotz dieser Orientierungshilfe müssen sich die Hörster Fans beim 29:29-Unentschieden im Landesliga-Derby mit dem TV Werther lange Zeit wie im falschen Film gefühlt haben. Die TG agierte in den ersten 45 Minuten einer Spitzenmannschaft unwürdig. Die Angriffsbemühungen beschränkten sich auf Einzelaktionen. Werther hätte den Sieg allemal verdient gehabt. "Vielleicht haben wir in der Hinserie einfach am Limit gespielt", vermutet TG-Trainer Thomas Lay, warum sein Team im Moment der starken Form des Vorjahres hinterherläuft. Frauenoberliga-Trainer Olaf Grintz hat den Klassenerhalt der Spvg. Steinhagen bereits sieben Spieltage vor Schluss abgehakt. Bei aller Enttäuschung: Nachdem das Team jahrelang immer wieder um den Klassenerhalt gekämpft hat, sinnierte der Trainer nach der Niederlage in Oerlinghausen , ob der Abstieg nun nicht sogar von Vorteil wäre. Mit vermutlich vier westfälischen Drittliga-Absteigern (Hahlen, Minden-Nord, ASC Dortmund und Borussia Dortmund II) und den derzeitigen Topteams Menden und Everswinkel, die möglicherweise auf den Aufstieg verzichten, "wird es im kommenden Jahr in der Oberliga sehr ungemütlich", glaubt Grintz. In der Verbandsliga werde sein Team dagegen wieder öfter gewinnen als verlieren. Der Steinhagener Kader bleibt, wie berichtet, zusammen. Nur eine Torhüterin wird noch gesucht, die »Aushilfe« Ramona Meyer auf der Heide ablöst.

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