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Channel: Haller Kreisblatt
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Zeit für Experimente

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Von Ekkehard Hufendiek Altkreis Halle. Die Volleyballsaison geht in die heiße Phase, und zwei Altkreisteams sind mittendrin im Kampf um den Aufstieg: Die Männer des SC Halle II verteidigten jetzt durch einen sicheren 3:0-Erfolg gegen den Werner SC Platz eins in der Landesliga, und Halles Frauen behaupteten durch einen Sieg mit demselben Ergebnis über die Bielefelder TG die Spitze der Bezirksliga. Landesliga SC Halle - TV Westfalia Epe 0:3 (16:25, 23:25, 25:27). Der SC kassierte am Wochenende bereits die sechste Niederlage in Folge und tauchte damit in den Abstiegsstrudel ein. Ausgerechnet gegen den Tabellenvorletzten und damit gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf fehlte den Hallern in Satz zwei und drei zudem etwas Glück. Durch die Niederlage schrumpfte der Vorsprung auf Epe von sechs auf drei Punkte. Erschwerend kommt hinzu, dass die Haller in Sendenhorst und Münster-Gievenbeck ein schweres Restprogramm absolvieren müssen, während andererseits Epe durch einen Sieg beim Tabellenletzten Werner SC am vorletzten Spieltag an den Hallern vorbeiziehen könnte. SC Halle II - Werner SC 3:0 (25:18, 25:19, 25:15). "Es war das schlechteste Spiel der Saison", stellte Halles Trainer Bori Rzeha fest. Wenn seine Spieler in guter Form gewesen wären, hätte Werne pro Satz "keine zehn Punkte bekommen", sagte er weiter. Libero Tejas Kosfeldt fehlte aufgrund eines Bandscheibenvorfalls. Doch trotz einer insgesamt wenig überzeugenden Leistung spielte der Spitzenreiter seine Überlegenheit im Block und im Angriff aus. Dabei habe sein Team von einer ausgedünnten, sechsköpfigen Rumpfbesetzung des Gegners profitiert, sagte Rzeha weiter. "Wenn wir im nächsten Spiel auch so spielen, brauchen wir gar nicht antreten." Bezirksklasse Spvg. Steinhagen - Gütersloher TV III 1:3 (18:25, 27:25, 23:25, 19:25). "Es ist egal, wie wir spielen. Wir sind ja sowieso aufgestiegen", sagte Winnie Schulz, Mannschaftsverantwortlicher der Steinhagener. Tatsächlich schieben alle Teams durch den Wegfall der Bezirksklasse eine eher ruhige Kugel. Dass gegen den nun punktgleichen Tabellennachbarn aus Gütersloh ein ausgeglichenes Spiel gelang, dass allen Spaß machte, sei viel wichtiger als der Tabellenplatz am Ende der Saison. Frauen-Bezirksliga Bielefelder TG - SC Halle 0:3 (7:25, 10:25, 16:25). BTG kraxelt seit langem in den Abstiegsregionen der Tabelle herum. Problemlos setzte sich daher Aufstiegsaspirant Halle in nur 52 Minuten gegen den Drittletzten durch. Beim Kurzauftritt ihres Teams experimentierte Halles Trainerin Maria Wiedenlübbert im dritten Satz sogar und beorderte Anja Studt aus der Mitte nach außen. Doch auch der dritte Satz "war wieder zu schnell zu Ende, als dass man daraus irgendwelche Erkenntnisse hätte ziehen können", urteilte Wiedenlübbert abschließend. Frauen-Bezirksklasse Spvg. Steinhagen - SG Quelle/Milse 2:3 (18:25, 25:15, 26:24, 21:25, 5:15). "Wo könnten wir stehen, wenn wir immer so spielen würden?", fragte Steinhagens Trainer Michael Jelinek seine Spielerinnen. Die lieferten gegen den ungeschlagenen Tabellenführer eine sehr starke Leistung ab und brachten den Gegner an den Rand einer Niederlage. Doch im Entscheidungssatz schwächelte die Annahme, weil die tiefstehende Sonne den Steinhagenerinnen durch die Fensterfront der Sporthalle direkt in die Augen schien. Da half es auch nichts, dass Jelinek seiner geblendeten Libera Anna Vaske eine Sonnenbrille aufsetzte. Der Satz ging fast ohne Steinhagener Gegenwehr an Quelle/Milse.

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