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Entscheidung zu Flüchtlingsunterkünften

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Steinhagen (fja).
Der Gemeinderat hat gestern Abend beschlossen, das Mehrfamilienhaus an der Straße An der Jüpke 13 zu kaufen, damit hier Flüchtlinge einziehen können. Außerdem sollen die noch zu bauenden fünf Doppelhäuser an der Bahnhofstraße zunächst für die Dauer von einem Jahr gemietet werden, um auch hier Flüchtlinge unterzubringen.

Mit der Entscheidung von gestern Abend eröffnet sich die Gemeinde mehrere Optionen und ist somit für die Zuweisung weiterer Asylbewerber gewappnet. Das Mehrfamilienhaus An der Jüpke steht überwiegend leer. Nach Auskunft von Bürgermeister Klaus Besser sind lediglich zwei Einheiten bewohnt. Insgesamt bietet das Gebäude Platz für bis zu 60 Bewohner. In den Doppelhäusern an der Bahnhofstraße, die noch gebaut werden müssen, können bis zu 64 Flüchtlinge untergebracht werden.

Weiter beschloss der Gemeinderat, mit den Eigentümern folgender Immobilien über einen Kauf zu verhandeln: ein Zweifamilienhaus an der Falkenstraße, das Platz für zehn Personen bietet, eine Immobilie an der Riegestraße in Brockhagen für 60 bis 70 Menschen sowie ein Dreifamilienhaus am Bahndamm mit Raum für 20 Personen. "Natürlich werden wir nicht alle Objekte benötigen. Ob und welche Häuser wir kaufen, hängt von den Verhandlungsergebnissen ab", so Bürgermeister Klaus Besser.

"Mit dem heutigen Beschluss haben wir die Standards für eine menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen in

Steinhagen gesetzt", zeigte sich Ina Bolte (SPD)
zufrieden. Herbert Mikoteit (CDU) forderte in Bezug auf die fünf Doppelhäuser an der Bahnhofstraße, dass die Erschließung der Gebäude möglichst über die Bahnhofstraße erfolgen soll. "Damit sind größere Gärten möglich und mehr Abstand zur bestehenden Bebauung", so Mikoteit.

Grünensprecher Detlef Gohr appellierte an die Verwaltung, trotz der Entscheidung weiterhin Wohnungsangebote für Flüchtlinge im Blick zu behalten. Silke Wehmeier (FDP) erinnerte daran, dass eine möglichst dezentrale Unterbringung das Ziel sein sollte.


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