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Magische Reise von New York nach Wuppertal

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Von Jonas Damme

Steinhagen.
Wenn sich Nonne und Cowboy um den letzten Parkplatz am Schulzentrum streiten und die Nonne gewinnt - dann ist Prunksitzung der Cronsbachfunken. Thema der Rekordsitzung voller Jubiläen am Samstagabend war »It’s magic«.

Rekordsitzung deshalb, weil fast alle Karte binnen eines Tages ausverkauft waren, wie Sitzungspräsident Ingo Eßler jun. eingangs berichtete. Eßler selbst war wieder einmal ein eigener Höhepunkt des langen Abends. Und einige seiner Witze zogen schneller, als die von Büttenredner Alois Selker aus Schloß-Holte, der zum ersten Mal die Bühne der Schulzentrums-Aula betrat. Mehr KCCF-Ehrfahrung hatten da schon die Cronsbach-Minis, die ihre wilde Indianer-Show schon am 22. Februar wieder beim ersten Kinderkarneval in Künsebeck zeigen werden.

»It’s magic« lautete das Motto des Abends, das aber alle Gruppen sehr frei auslegten. Spektakulär war der Auftritt der Las Gallinas: Verschwenderisch kreativ mit einem Boxkampf, Elvis-Parodien, gleich vier Präsidenten, Freiheitsstatuen und Cheerleadern zeigten sie, was man über Tanzeinlagen hinaus alles auf die Bühne bringen kann. Im Rhytmus von »Ich war noch niemals in New York« präsentierten sie eine Show, die ihrem zehnjährigen Bühnenjubiläum gerecht wurde. Das mag auch an Trainierin Anke Heidemann gelegen haben, die als Funkenmariechen erster Stunde schon seit 40 Jahren auf der Bühne des KCCF steht (genauso wie wie Claudia Berger von der Funkengarde).

Stimmungstechnisch gab es allerdings etliche Raketen - nicht nur Ingo Eßlers dreistufige. Die Dress-up-Sisters brachten mit Run DMC zwischenzeitlich ungewohnte Klänge in die von Höhner und Neuer Deutscher Welle beherschte Aula. Genauso wie die Querschläger aus Marienfeld. Die Trommler zeigten sowohl mit Schlaginstrumenten als auch mit Mülltonnen, dass Musik auch ohne Gitarre und Gesang partytauglich sein kann.

Klassischer gaben sich da definitiv Jürgen Schwarze und Bernd Schwarze von den Playback-Piraten aus Harsewinkel, die auch mit Krankheitsausfall ein Stimmungsgarant waren. Mit der Höhner-Hymne »Nemm mich su, wie ich ben, einfach su, wie ich ben! Ich weiß jenau, dat ich Fähler han, doch anders kann ich nit sin!« sprachen sie den mehr als 600 Jecken auf und vor de Bühne aus der Seele.

Und die feierten noch nach dem Ende des Showprogramms gegen Mitternacht ungebremst weiter. Und auch Eßler jun. durfte sich endlich unters schrille Volk mischen, aber erst nachdem er seiner letzten Pflicht Genüge getan und erzählt hatte, wie das eigentlich nochmal gewesen ist - damals, in Wuppertal.


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