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Ein wohltuender Kontrast

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Halle (ais/ams/howi). Bei aller Enttäuschung über die knappe 20:21-Niederlage gegen HaSpo Bayreuth brachte der Sonntag für die Handballerinnen der HSG Union ’92 Halle auch eine positive Nachricht: Steffen Thiede wird auch in der kommenden Saison als Trainer des Drittligisten tätig sein.

Der Coach selbst und HSG-Vorsitzender Ernst-August Stüssel bestätigten die Vertragsverlängerung am Rande der Partie. Eine Überraschung ist diese Entscheidung nicht. Thiedes Ansprache und Trainingsgestaltung ernten allenthalben Lob. Seit »Urmels« Amtsantritt im November präsentiert sich die Mannschaft deutlich gefestigter als unter Vorgänger Uwe Landwehr. Da sein Engagement allerdings auch mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist, will der aktive Handballer Thiede bei der Spvg. Steinhagen kürzertreten und sich aus dem Verbandsligateam verabschieden. "Ich werde zukünftig nur noch in der zweiten oder dritten Mannschaft spielen", sagte er.

Kürzergetreten sind auch die Brockhagener Handballer in den zweiten 30 Minuten des Landesliga-Derbys beim TV

Werther.
Nach einer 12:5-Pausenführung mutete der Auftritt des TuS in der zweiten Halbzeit charakterlos an und führte zu einer verdienten 22:25-Niederlage. Mit Ausnahme von Lars Deppe und Maurice Grabmeir zeigte der vermeintliche Aufstiegsanwärter eine beschämende Leistung. Kein Kampf, kein Aufbäumen, keine Reaktion war im Team von Trainer Lokman Direk erkennbar.

Demgegenüber legte Werther, angeführt vom überragenden Martin Damm, einen beeindruckenden Siegeswillen an den Tag. Der Unterschied zwischen den beiden Teams wurde am Ende auch in der Aussage von Gerd Tubbesing deutlich. Der Vertreter von Trainer Helmut Bußmeyer konstatierte auf die Frage nach den Gründen für die erfolgreiche Aufholjagd unaufgeregt: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Mehr weiß ich auch nicht." Ein wohltuender Kontrast zum teilweise überheblichen Auftritt des Gegners.

Auch die TG Hörste zeigte Charakter. "Kämpfen lohnt sich", bilanzierte TG-Trainer Thomas Lay nach der grandiosen Aufholjagd zum 30:30 gegen die Ibbenbürener Spvg. Weil Pascal Kaiser und Jasper Steinlechner angeschlagen ins Spiel gingen, strahlte die Hörster Flügelzange zwar weniger Torgefahr aus als im bisherigen Saisonverlauf. Doch der Tabellenführer und potenzielle Verbandsligist bewies, dass er mittlerweile in der Lage ist, derartige Handicaps zu kompensieren, und, wenn es sein muss, auch über den Willen zum Erfolg zu kommen.

Eine überzeugende Leistung bot auch Matthias Höppner. Besonders im ersten Durchgang hielt der Torwart von Bezirksligist Spvg. Hesselteich seine Mannschaft im Abstiegsduell gegen die Drittvertretung von TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck mit starken Paraden im Spiel. Dass Höppner ein guter Hüter ist, ist auch Nachbar TG Hörste nicht entgangen. Die Rothosen bemühten sich nach HK-Informationen um eine Verpflichtung von Hesselteichs Nummer eins. Im Gegensatz zu Jan Wagemann, der wie berichtet zur TG wechselt, hat Höppner allerdings für die kommende Saison zugesagt, wie Obmann Christopher Klekamp bestätigte. Der Verbleib von Hesselteichs zweitem starken Goalie Bastian Latussek sei dagegen noch offen. Auch an ihm zeigen die Hörster offenbar großes Interesse.


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