„Wir sind rundherum zufrieden”, bedankte sich Heitkemper bei den zahlreichen Helfern, die an den Hindernissen, an der Kuchentheke, auf den Fahrplätzen, dem Richterturm und an vielen anderen Stellen ihren Dienst versahen. Außerdem bei den Sponsoren, „ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchgeführt werden könnte”. Und natürlich bei den Fahrern. Sie lieferten sich spannende Wettbewerbe, die am Ende würdige Sieger sahen.
Den Brockhagener Ulrich Kell zum Beispiel, der mit seinen vier Süddeutschen Kaltblütern »Dirk«, »Franz«, »Fritz« und »Willi« den Boden zum Beben und die Dressurrichter zum Dahinschmelzen brachte: Platz eins bei den Vierspännern für eine tolle Leistung.
Oder Vierspännerfahrer Daniel Stöttwig, der im Hindernisfahren mit Platz zwei glänzte. Ähnlich wie sein Vater Alfred, der sowohl in der Dressur als auch im Geländefahren der Zweispänner Rang vier belegte.
Ausgezeichnet lief es auch für Michael Böhne vom gastgebenden Reit- und Fahrverein Halle, der sich mit seinen Friesen »Nando« und »Ymkje« bei den Einspännern vorn platzieren konnte und dabei ein wunderschönes und vor allem elegantes Bild abgab.
Äußerst erfolgreich war auch seine Vereinskollegin Karin Müller unterwegs. Sie entschied den Hindernis-Fahrwettbewerb für sich - und zwar mit dem Haflinger »Wodka Walter«, der der gleichen Stolte’schen Zucht entstammt wie der namhafte »Wisky Willi«.
Eines lässt sich nach zwei Tagen tollem Sport jedenfalls mit Bestimmtheit sagen: Fahren ist eine Kunst. Egal ob mit Ein-, Zwei- oder Vierspännern. Leinen, Stimme und die Peitsche zum Dirigieren müssen reichen, den Pferden den Weg zu weisen. Umso schöner, wenn alles reibungslos klappt und das Gespann gelassen, aber aufmerksam seine Aufgaben absolviert. Gelang dies, sparte das fachkundige Publikum in Tatenhausen nicht mit Applaus.
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