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"Auf Dauer in die Oberliga"

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Steinhagen.
Die Wasserballer der SG
Steinhagen-Rheda
schafften im Sommer den Aufstieg in die vierthöchste deutsche Spielklasse - die Verbandsliga. Marlon Breukel hatte als bester Torschütze großen Anteil an diesem Erfolg. Vor dem Heimspiel am Freitag um 20 Uhr im Steinhagener Hallenbad gegen SV Lünen 08 II sprach der 19-Jährige mit Max Backhaus über die Saisonziele, das Verhältnis zwischen den Spielern aus Steinhagen und Rheda und seine persönlichen Karrierepläne.

Herr Breukel, mit dem Aufstieg in die Verbandsliga haben Sie Ihr Ziel in der vergangenen Saison erreicht. Was hat sich die Spielgemeinschaft für dieses Jahr vorgenommen?

Marlon Breukel: Ganz klar: den Klassenerhalt! Doch auch der erneute Gewinn des OWL-Pokals ist unserem Trainer Gabriel Kreiling sehr wichtig. Er ist immer ehrgeizig und hat hohe Ziele - das hilft uns. Auf Dauer wäre der Aufstieg in die Oberliga erstrebenswert. Aber wir haben nicht nur sportliche Ziele. Bis Februar wird unabhängig voneinander in Steinhagen und Rheda eine Jugendabteilung entstehen. Ab fünf Junioren ist schon jemand bereit, sich als Trainer an den Beckenrand zu stellen.

Was hat sich in Ihrer Mannschaft im Vergleich zur vergangenen Saison personell verändert?

Breukel: Am Grundgerüst hat sich wenig getan. Adrian Czaplinsky, Dietmar Jürgenhake und Andreas Volkmar haben aufgehört. Dafür stoßen die Rhedaer Philipp Hartmann und Mark Lohmann sowie Eric Matern und Marcel Busse aus der zweiten Mannschaft neu dazu.

Apropos Rheda: Der Großteil Ihrer Mannschaft kommt aus

Steinhagen.
Kann da überhaupt noch die Rede von einer Spielgemeinschaft sein?

Breukel: Auf jeden Fall. Neben den beiden gerade Angesprochenen ist unser Torwart Joachim Just aus Rheda ein wichtiger Bestandteil unseres Teams. Wir stacheln uns gegenseitig immer an und gehen auch zusammen joggen. Unsere dritte Mannschaft besteht nur aus Spielern aus Rheda.

Das erste Saisonspiel haben Sie 9:12 gegen Oberliga-Absteiger Hamm-Brambauer II verloren. Nach dem ersten Viertel führte Ihre Mannschaft mit 5:3. Warum hat es trotzdem nicht gereicht?

Breukel: Die Hammer waren viel spritziger als wir. Die haben ein Durchschnittsalter von vielleicht 23 Jahren, unseres liegt bei rund 29. Zudem haben wir, vor allem ich, zu viele Bälle verworfen und den Gegner zum Gewinnen eingeladen. Das muss sich ändern.

Sie waren mit drei Toren dennoch der beste Werfer Ihres Teams und spielen mit 19 Jahren schon Ihre fünfte Saison in der Herrenmannschaft. Wann wechseln Sie zu einem stärkeren Verein?

Breukel: Hoffnungen auf eine Anfrage habe ich mir eher in den vergangenen Jahren gemacht. Jetzt bin ich zwar immer noch jung, studiere aber dual, so dass ich den Standort nicht wechseln kann. Die Hoffnung ist zwar da, doch es muss einem bewusst sein, dass Wasserball nach wie vor eine Randsportart ist und man sein Geld mit etwas anderem verdienen muss. Trotzdem werden in der Ersten und Zweiten Liga ganz nette Taschengelder verteilt.

In Steinhagen können Sie sich aber immerhin der Unterstützung ihrer Fans sicher sein.

Breukel: Das stimmt. Gegen Hamm waren rund 40 Zuschauer im Schwimmbad. Alle Plätze waren belegt, und die Stimmung war super. Auf diese Unterstützung hoffen wir auch gegen Lünen II am Freitag.


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