Altkreis Halle (clam).
Mit dem Schwung von zuletzt 4:0 Punkten, aber ohne die am Knie verletzte Kristina Meyer, geht Frauenhandball-Drittligist HSG Union ’92 Halle die Auswärtsaufgabe bei der punktgleichen HSG Osterode Harz an. Beide Teams haben 7:11 Zähler. Männer-Verbandsligist Spvg. Steinhagen spielt derweil in Dortmund-Aplerbeck um den Gewinn des Westfalenpokals.3. Liga, Frauen
Halles Trainer Uwe Landwehr sind zuletzt die Alternativen im Rückraum weggebrochen. Kris-tina Meyer wird wie berichtet mit einem Kreuzbandriss lange ausfallen. Auch die an einer Sprunggelenksverletzung laborierende Josephine Löbig ist im Harz nicht mit von der Partie. "Da ist Mehreinsatz der anderen Spielerinnen gefragt", sagt Landwehr. In die Bresche springen könnten Linda Hillmer und Theresa Janzen. Hillmer konnte am Donnerstag allerdings wegen Fußproblemen nicht trainieren, bei Janzen zwickt das Schienbein.
An den Gegner hat die Union gute Erinnerungen aus der vergangenen Spielzeit, als beide Teams in der Nordstaffel der 3. Liga aufeinandertrafen. Halle gewann zu Hause mit 26:23, im Harz mit 26:24. Landwehr sieht Osterode gefestigter als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison. Damals stand die Mannschaft mit 4:16 Punkten im Tabellenkeller. Die frühe Anwurfzeit am Totensonntag ist offenbar mit dem niedersächsischen Feiertagsgesetz vereinbar. Laut Osterodes Vorsitzendem Reinhard Fischer spricht nichts gegen den Spielbeginn um 16.30 Uhr.
WHV-Pokal
Die Spvg. Steinhagen trifft beim Finalturnier an diesem Samstag in Dortmund auf die Oberligisten HSG Augustdorf/Hövelhof und Eintracht Hagen II sowie auf Exbundesligist OSC Dortmund, Tabellenführer der Verbandsliga-Parallelstaffel. Steinhagens Trainer Stephan Neitzel freut sich auf die Herausforderung. "Das ist mehr als eine Pflichtaufgabe", sagt er. Zudem eine, die sein Team, das lediglich auf Yannik Peperkorn verzichten muss, sportlich bestehen könne. Neitzel: "Beide Oberligisten sind nicht so weit von uns weg." Gespielt werden in der Halle Aplerbeck im Modus Jeder gegen Jeden pro Partie zweimal 20 Minuten. Die erste Partie bestreitet die Spvg. um 13 Uhr gegen den OSC.
Bei einem erfolgreichen Abschneiden könnte Hamburg die Endstation für den heimischen Verbandsligisten sein. Alle Landespokalsieger Deutschlands sowie auch das zweitbeste Team des Dortmunder Turniers spielen in weiteren Turnieren um die Teilnahme am deutschen Pokalfinale der Amateure. Dieses wird im Rahmen des Final Four in der Hansestadt ausgetragen. Beide Endspielteilnehmer sind auch für den DHB-Pokal 2015/16 qualifiziert. Da Eintracht Hagen II als Reserveteam nicht für die westdeutsche Ebene spielberechtigt ist, könnte sich Steinhagen möglicherweise selbst als Dritter des Turniers von Aplerbeck noch für die nächste Runde qualifizieren.